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Dritter Saisonerfolg im letzten Heimspiel

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Von: Richard Albrecht

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(ria). Das lang ersehnte Erfolgserlebnis wurde im letzten Heimspiel doch noch Wirklichkeit. Die Volleyball-Oberliga-Damen des USC Gießen schafften gegen den Hünfelder SV nach fünf hart umkämpften Sätzen ihren dritten Saisonsieg, bleiben aber Schlusslicht der Liga mit vier Punkten aus sieben Spielen.

Oberliga Damen, USC Gießen Hünfelder SV 3:2 (25:23, 25:22, 23:25, 21:25, 15:10): Über drei Monate lag das letzte Erfolgserlebnis zurück, in der Abstiegsrunde konnte noch kein Zähler auf der Habenseite verbucht werden, das sollte nun im letzten Heimspiel geändert werden. Im Hinspiel war der USC noch 1:3 unterlegen, da kam es dem Liga-Schlusslicht recht, dass die Gäste aus Osthessen nur mit einem sechsköpfigen Rumpfteam und ohne Coach angereist waren. Dennoch waren die Gäste alles andere als gewillt, das Spiel einfach abzuschenken und leisteten vor allem in der Feldabwehr heftigen Widerstand.

Gießen war zwar auch nicht in Bestbesetzung angetreten, aber motiviert und zuversichtlich in die Partie gestartet und sorgte mit den Aufschlägen für Druck. Dazu sorgte der Annahmeriegel um Libera Celia Schmidt mit stabilem Aufbauspiel dafür, dass Manon Klein ihre Angreiferinnen gut in Szene setzen und diese punkten konnten. Im zweiten Satz agierten die Gäste variabler im Angriff, in der Gießener Feldabwehr taten sich so Lücken auf, doch »wir bewahrten einen klaren Kopf« (Kapitänin Maria Klapczynski), und so ging Gießen mit 2:0 nach Sätzen in Führung.

Mit dem Ziel, das erste »Zu-Null« zu schaffen, starteten die Gießenerinnen in Durchgang drei, doch die Gäste hatten sich noch nicht aufgegeben. Beide Teams nutzten die Schwächen des Gegners und es entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe. Am Ende schafften es die Gießenerinnen nicht, die Konzentration hochzuhalten, die Gäste verkürzten auf 1:2. Drei Punkte sollten es doch noch werden, dazu musste Durchgang vier unbedingt gewonnen werden, doch der Satzverlust zeigte Wirkung.

Die Gäste sahen ihre Chance, ließen in der Feldabwehr kaum einen Ball auf den Boden und zwangen den USC so immer wieder in lange Ballwechsel, was die Verunsicherung steigen ließ. Die Fehlerquote stieg, die Annahme wurde ungenauer, der Gegner schaffte den Satzausgleich.

Im Tiebreak mobilisierten die Gießenerinnen, von der Bank und dem Anhang lautstark angefeuert, noch einmal alle Reserven. Annahme und Abwehr waren wieder stabiler, was dem Angriffsspiel wieder mehr Möglichkeiten eröffnete und letztlich für ein Happy End sorgte.

»Dank unserer Fans haben wir uns für unseren Kampfgeist am Ende doch noch belohnt«, freute sich Kapitänin Klapczynski darüber, dass das Match nicht vollends gekippt war und zwei Pluspunkte auf der Habenseite dazu gekommen waren.

USC Gießen: Fruhmann, Grubbe, Kämmerling, Klein, Koppmann, C. Schmidt, M. Schmidt, Smareglia, Wienand, Wolfermann.

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