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Dörr sorgt für Jubelstimmung

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Von: Peter Froese

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Jan Heep von der TSG Wieseck (weißes Trikot) umzingelt von Braunfelser Gegenspieler. Dennoch setzt sich der Gruppenliga-Aufsteiger mit 4:3 im Auftaktspiel der Saison gegen den FSV Braunfels durch. © Peter Froese

(fro). In einem »Finale furioso« drehte die TSG Wieseck am Sonntag in der Schlussphase ein bereits verloren geglaubtes Spiel und setzte sich am Ende verdient mit 4:3 (2:3) im Auftaktspiel der Fußball-Gruppenliga gegen den FSV Braunfels durch. »Mann des Spiels« war der in der 77. Minute eingewechselte Justin Dörr, der den Strafstoß zum 3:3 herausholte und den entscheidenden Treffer zum 4:

3-Endstand besorgte. »Wir haben nach dem Rückstand nie aufgegeben, viele Chancen herausgespielt und immer an uns geglaubt«, war Stefan Frels vor allem mit der Leistung seiner Elf in der zweiten Halbzeit zufrieden.

Beide Mannschaften boten trotz hochsommerlicher Temperaturen ein Festival an Torchancen, sodass die 100 Zuschauer »Am Ried« ihr Kommen nicht bereut haben dürften. Den Torreigen eröffnete Yannick Schwabe, als er einen verunglückten Schuss von Piergiorgio Zucca zum 1:0 für die TSG verwertete (18.). Bei einem Distanzschuss von Kevin Buycks konnte FSV-Keeper Fabian Engelhard das Leder nur abprallen lassen. Zucca traf, allerdings aus Abseitsstellung heraus, sodass dem Treffer die Anerkennung verweigert wurde (31.). Im Gegenzug nutzte Nebil Yener einen Pass von Michael Donges zum 1:1-Ausgleich (32.). TSG-Trainer Stefan Frels bemängelte von außen, dass seine Elf zu viele Bälle leichtfertig herschenkte. Nachdem Konstantin Trautmann energisch in den Strafraum eingedrungen war, drückte Michael Donges dessen Hereingabe zum 2:1 für die Gäste ins TSG-Tor (36.). Die TSG hatte die passende Antwort parat. Nach einem Lattentreffer von Kevin Buycks behielt Dennis Jost die Ruhe und überlupfte Engelhard zum 2:2-Ausgleich (39.). Kurz vor der Pause schüttelte Michael Donges bei einem Gästekonter Lucas Cech ab und traf per Flachschuss ins lange Eck zum 3:2-Pausenstand aus Sicht des FSV (44.).

Nach dem Seitenwechsel zogen die Hausherren ein wahres Power-Play auf, doch Janick Schwarz (48.), Phil Pietzner (50.) und Lucas Cech (52.) scheiterten am immer stärker werdenden FSV-Torwart Engelhard. Auf der Gegenseite stand ihm Philip Schönfeld in nichts nach und hielt seine Elf bei einem Schuss von Nebil Yener (53.) und einem Kopfball von Manuel Busik (56.) im Spiel. Zudem knallte ein Yener-Kopfball an die Latte des TSG-Kastens (57.). Yannik Schwabe zwang Engelhard von der Strafraumgrenze aus zu einer Glanzparade (59.), während Lucas Duarte Marin und Michael Donges im Sekundentakt in TSG-Keeper Philip Schönfeld ihren Meister fanden (68.). Als der TSG langsam die Zeit wegzulaufen drohte, kam der große Auftritt von Justin Dörr. Zunächst konnte er von Arthur Schäfer bei seinem Drang zum Tor nur regelwidrig im Strafraum gestoppt werden. Kadri Taskin traf vom Kreidepunkt aus zum 3:3 (90.). Statt lange zu jubeln, schnappte sich der Torschütze das Leder, denn der Schiedsrichter hatte eine fünfminütige Nachspielzeit angezeigt. Und tatsächlich gab es noch eine Steigerung aus Sicht TSG - nach einem Steilpass tauchte Dörr frei vor Engelhard auf und verwandelte das Leder, wenn auch erst im zweiten Versuch, zum 4:3-Siegtreffer (90. +3). Und nun kannte der Jubel im Lager der Hausherren keine Grenzen mehr.

Wieseck: Schönfeld; Berledt, Cech, Jost (ab 85. Allendörfer), Schwabe, Heep (ab 46. Pietzner/ab 77. Dörr), Güngör (ab 66. Taskin), Schwarz, Becher, Buycks, Zucca.

Braunfels: Engelhard; Makkonen, Trautmann, Brück (ab 66. Arthur Schäfer), Donges (ab 85. Sentürk), Magera, Besun, Yener (ab 76. Nils Schäfer), Luciani (ab 40. Busik), Kacar, Duarte Marin (ab 88. Zhegrova).

SR: Kohaut (Nidderau). - Zuschauer: 100. - Torfolge: 1:0 (18.) Schwabe, 1:1 (32.) Yener, 1:2 (36.) Donges, 2:2 (39.) Jost, 2:3 (44.) Donges, 3:3 (90.) Taskin (Strafstoß), 4:3 (90.+3) Dörr.

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Kollektive Freude bei den Spielern der TSG Wieseck nach dem 4:3-Siegtreffer über den FSV Braunfels. © Peter Froese

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