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Die Pflicht erfüllt

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Mit Volldampf zieht Gießens Tristan Göbel (l.), der 15 Punkte beim 87:82-Sieg der U19 über die Merlins Crailsheim beisteuert, an Theophilus Badu Agyemang vorbei. © Harald Friedrich

(jsg). Die U19-Bundesliga-Basketballer der BBA Gießen 46ers sind dank einer geschlossenen Teamleistung mit einem Sieg in die Aufstiegsrunde der NBBL gestartet. Beim 87:82 (54:38) über die Crailsheim Merlins erfüllten sie ihre Pflicht im Hinblick auf das Erreichen der Playoffs. Die Kür wäre gewesen, wenn die 46ers den 13-Punkte-Vorsprung, der zwei Minuten vor dem Ende noch Bestand hatte, ins Ziel gebracht hätten.

Crailsheim kam wacher ins Spiel, setzte mit einem Dunk von Rouven Kerstan das erste Ausrufezeichen und führte nach weiteren Punkten des Guard mit 11:6. Finn Döntgens setzte mit einem Dreipunktspiel aber die erste Duftmarke für die Gastgeber. Schon früh zeigte sich, dass die Mittelhessen mannschaftsdienlich spielten - wie auch zum Dreier von Tristan Göbel, der das 13:13 markierte. In einer offenen Partie sorgte BBA-Kapitän Christopher Herget für das 26:25 nach dem ersten Viertel. »Nach einer eher verhaltenen Anfangsphase haben wir im zweiten Viertel dem Spiel unseren Stempel aufgedrückt«, freute sich Trainer Sherman Lockhart über das, was sich vor allem ab der 13. Minute abspielte. Lorenz Kohl hatte die Lahnstädter mit 37:30 in Führung gebracht, als die Gäste ihre erste Auszeit nahmen. Gute Defense und Offensivrebounds brachten die Gießener Führung erstmals in den zweistelligen Bereich. Döntgens stopfte den Ball in die Reuse und Kohl schickte einen weiteren Dreier hinterher, sodass der Vorsprung weiter anwuchs. So ging es beim Stand von 54:38 in die Halbzeit.

Die Zauberer stellten auf eine Zonenverteidigung um, gegen die sich die Gießener schwertaten. Dennoch schraubten Göbel per Dreier und Jon Ukaj von der Freiwurflinie die Führung auf 64:42. Vergebene Korbleger und ein Ballverlust, der im unsportlichen Döntgens-Foul mündeten, brachten die Hohenloher aber wieder in die Partie. Die Nachwuchs-46ers konnten dagegen aus einem Unsportlichen Foul kein Kapital ziehen, aber hatten noch eine 69:60-Führung vor dem Schlussviertel inne.

Zwei Merlins-Dreier in Folge brachten eine Gießener Auszeit, die beim Stand von 71:65 wieder Ruhe ins Spiel brachte. Herget bediente Döntgens sehenswert zum 75:67, musste in der Folge aber mit einem Krampf auf die Bank. Döntgens setzte wenig später aber Till Heyne in Szene und als der Guard noch von außen das 87:74 markierte, schien Gießens klarer Sieg für einen möglichen Dreiervergleich um Platz zwei gesichert. Die Gastgeber verließen sich nun aber zu sehr auf den Distanzwurf, trafen nicht mehr und schenkten durch Ballverluste Crailsheim noch wertvolle Zähler zum 87:82-Endstand aus 46ers-Sicht. »In der Defensive haben wir ihnen zu viele offene Würfe gegeben und sie nochmal ins Spiel gebracht. Letztlich haben wir unsere Pflicht mit dem Sieg erfüllt, aber wir wissen auch, an was wir in den nächsten Trainingseinheiten arbeiten müssen«, blickt Lockhart bereits auf das nächste Heimspiel gegen Ulm und das Rückspiel in zwei Wochen.

Gießen: Döntgens (20), Göbel (15/3), Ukaj (11), Herget (10), Kohl (10/2), Lindenstruth (10), Andrews (6), Heyne, Bertram, Chromik, Mehovic.

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Am Brett schön in Szene setzt sich Finn Döntgens, der mit 20 Punkten Gießens Topscorer gegen Crailsheim ist. © Harald Friedrich

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