Deutsche Männer ganz stark

(aj). Die deutsche Herren-Nationalmannschaft hat sich durch eine bärenstarke Vorstellung im letzten Vorrundenspiel der Rollstuhlbasketball-EM gegen Spanien Platz eins in der Gruppe A gesichert. Am Mittwoch jubelte Deutschland am Ende über einen 73:54-Erfolg (11:19/39:34/60:46) über den Gastgeber.
Das Team von Bundestrainer Nicolai Zeltinger war taktisch hervorragend eingestellt und überzeugte zudem mit einer enormen mentalen Stärke. So ließen sich die deutschen Herren weder von der einzigen Schwächephase zum Ende des ersten Spielviertels, noch vom vierten Foul ihres starken Centers Aliaksandr Halouski verunsichern. Neben Halouski war es einmal mehr Thomas Böhme vom RSV Lahn-Dill, der zum Matchwinner gegen die Iberer avancierte. Neben acht Rebounds und zehn Assists gelangen dem Mittelhessen 29 wichtige Punkte.
Durch den Erfolg gegen Spanien trifft Deutschland im Viertelfinale nun auf Außenseiter Österreich. Angesetzt ist die deutsche Partie in Madrid am Donnerstag um 15.30 Uhr.
Deutschland: Thomas Böhme (29/4, RSV Lahn-Dill), Aliaksandr Halouski (23/3, RSB Thuringia Bulls), Jens Eike Albrecht (12, RSB Thuringia Bulls), Jan Haller (7, Hannover United), Jan Sadler (2, Hannover United), Joe Bestwick (Köln 99ers), Matthias Güntner (Rhine River Rhinos Wiesbaden), Alexander Budde (Hannover United), Tobias Hell (Hannover United), Christopher Huber (RSV Lahn-Dill), Philip Schorp (BBC Münsterland), Oliver Jantz (n.e, Hannover United). Indes hat die deutsche Damen-Nationalmannschaft bei der EM auch ihre dritte Partie in Serie gewonnen. Am Mittwoch bezwang das Team um RSV-Spielerin Catharina Weiß Frankreich souverän mit 66:21 (14:2/33:8/47:16). Nun kommt es am Donnerstag für Deutschland zum wichtigen Duell um Platz zwei der Vorrunde gegen Vize-Europameister Großbritannien. Von Beginn an bestimmte die Mannschaft von Bundestrainer Dirk Passiwan und Co-Trainer Ralf Neumann die Partie gegen die Außenseiterinnen aus Frankreich. Individuell und taktisch überlegen baute die deutsche Auswahl, bei der einmal mehr die Frankfurterin Katharina Lang zur Topscorerin avancierte, ihre Führung über die gesamte Spieldauer kontinuierlich aus.
Deutschland: Katharina Lang (23, ING Skywheelers Frankfurt), Lena Knippelmayer (15, BBC Münsterland), Maya Lindholm (10, BG Baskets Hamburg), Amanda Fanariotis (8, RKSV Tübingen), Lisa Bergenthal (6, Köln 99ers), Svenja Erni (2, BBU’01 Ulm), Svenja Mayer (2, Rhine River Rhinos Wiesbaden), Annabel Breuer, Vanessa Erskine (Hannover United), Valeska Finger (Dolphins Trier), Anne Patzwald (BG Baskets Hamburg), Catharina Weiß (RSV Lahn-Dill).