1. Gießener Allgemeine
  2. Sport
  3. Lokalsport

Deutliche Niederlage

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

(bf). Mit acht Schachspielern war der SV Alsfeld zum Landesligaspiel nach Bad Hersfeld gereist. Die Hersfelder traten hingegen nur mit sieben Spielern an und ließen Brett eins leer. Trotz des kampflosen Sieges von Tobias Stein kam es in der Endabrechung zu einer deutlichen 3:5-Niederlage für den SV, sodass das Team immer noch gegen den Abstieg kämpfen muss und derzeit auf dem neunten von zehn Tabellenrängen steht.

Als Erster musste Dr. Jens Schweisgut an Brett drei aufgeben. Sein Gegner nutzte seine besseren Theoriekenntnisse in der Eröffnung, um nach dem Abtausch der Figuren ein gewonnenes Bauernendspiel zu erreichen. Sein Bruder an Brett sieben, Fritz Schweisgut, hielt nicht viel länger durch. Turmendspiele sind bei gleicher Bauernzahl sehr schwer zu gewinnen. Oft ist eine Prognose zum Ausgang nicht zu treffen. Dieses Turmendspiel wurde von dem jungen Hersfelder gewonnen. Den nächsten Rückschlag mussten die Alsfelder an Brett vier hinnehmen. Helmut Wiegand verlor zunächst die Qualität, konnte in der Folge einen Springer zurückgewinnen. Dies gelang nur unter dem Verlust zweier Bauern. Die zwei gegnerischen Freibauern entschieden den Ausgang der Partie. Die Niederlagenserie setzte sich mit der Aufgabe von Evelyn Miemelt an Brett fünf fort. Ein weit vorgerückter Bauer wurde ihr zum Verhängnis. Sie konnte diesen im weiteren Verlauf nicht mehr verteidigen. Ihr Gegner nutzte diesen minimalen Vorteil im Endspiel zum Sieg.

An Brett zwei hatte Lothar Zilch im Turmendspiel keine Gewinnchancen mehr und musste das Remis-Angebot seines Gegners annehmen. Somit stand der Mannschaftssieg für Bad Hersfeld zu diesem Zeitpunkt bereits fest.

Detlef Bruchschmidt an Brett acht rettete mit seinem Sieg die Ehre der Alsfelder Schachspieler. Zunächst musste er seine Figuren mehrfach umgruppieren, um zum Gegenspiel zu kommen. Seine Gegnerin ließ ihren Figuren wenige Fluchtfelder, was zu einem Figurenverlust führte. Dieser Vorteil war im Endspiel leicht zu verwerten.

Die Partie von Gerd Paschke an Brett sechs schien schon verloren, aber nach einem schwächeren Zug des Hersfelders wurde die Aufgabe, den richtigen Gewinnweg zu finden, weniger leicht. Da der Mannschaftskampf entschieden war, einigte man sich auf ein freundliches Remis.

Die nächste Chance, den Klassenerhalt in dieser Liga sicherzustellen, besteht für die Alsfelder Schachspieler im Heimspiel gegen Langenbieber.

Auch interessant

Kommentare