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Derbyzeit in Launsbach

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Von: Daniela Pieth

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Mit ihrer HSG Hungen/Lich wollen Annalena Knoblauch (l.) und Carmelina Mulch heute Abend nach dem Derby in Launsbach jubeln. © Oliver Vogler

(pie). Bereits am Freitagabend ab 20 Uhr fliegt in den heimischen Sporthallen wieder der Handball. In der Landesliga der Frauen kämpfen sechs Mannschaften um den Klassenerhalt. Da es drei Absteiger gibt, heißt es für alle, bis zum letzten Spieltag zittern. Heute Abend treffen im Derby die HSG Wettenberg II und die HSG Hungen/Lich in der Halle in Launsbach aufeinander.

Für die Gastgeberinnen um Trainer Rüdiger Bechtold ist der Tabellenzweite eine hohe Hürde, zumal Wettenberg II personell gebeutelt ist. Einige Spielerinnen haben sich wegen bevorstehenden Prüfungen weitgehend zurückgezogen. Daher geht es in den nächsten Spielen einzig und allein um den Klassenerhalt. »Wir wollen sie ins gebundene Spiel kriegen, dafür ist der Rückzug von entscheidender Bedeutung«, so Bechtold. »Die Trauben hängen gegen Hungen/Lich sehr hoch. Ich rechne mit einem Favoritensieg.« Insgesamt heißt es für Wettenberg in einer schwierigen Rückrunde gegen die direkten Konkurrenten unbedingt Punkte sammeln.

Am Saisonziel der Gäste hat sich nichts verändert. »Wir wollen mit unserer jungen Truppe die Liga bereichern und einen schnellen, attraktiven Handball bieten«, erklärt Coach Tim Straßheim. Das ist in der Vorrunde bereits trefflich gelungen und wird mit Rang zwei belohnt. »Diese Platzierung wollen wir natürlich halten«, so Straßheim, der einem undankbaren Auftaktgegner entgegensieht. »Sie haben einen Trainerwechsel vollzogen und man sieht schon die Handschrift von Rüdiger. Das ist keine einfache Aufgabe zum Start. Wichtig ist, dass wir in unser Tempospiel kommen und es schaffen, konzentriert abzuschließen.«

Der Tabellenletzte, die TSG Leihgestern II, empfängt am Samstag um 17 Uhr in der Stadthalle Linden die HSG Eibelshausen/Ewersbach. »Am ersten Spieltag der Saison lieferten wir in Eibelshausen eine unserer besten Saisonleistungen ab und verloren knapp und unglücklich«, erinnert sich TSG-Trainer Florian Rosch. Für ihn und sein Team geht es in der Rückrunde vor allem darum, sich häufiger für gute Phasen in Spielen zu belohnen und Punkte einzufahren. »Durch den ersten eingefahrenen Sieg am letzten Spieltag der Hinrunde ist der Glaube daran, Spiele gewinnen und den Klassenerhalt schaffen zu können wieder gewachsen.« Gegen Eibelshausen liegt sein Hauptaugenmerk auf das Stellen einer soliden Defensive, um daraus offensiv Chancen zu kreieren. »Hierbei gilt es vor allem die Achse Müller-Azinovic zu bekämpfen und weitestgehend in Schach zu halten.«

Für Tabellenführer TV 05/07 Hüttenberg geht es am Samstag ab 19:30 Uhr in der Carl-von-Weinberg-Schule in Goldstein gegen die HSG Goldstein/Schwanheim zur Sache. »Klar möchten wir den Platz an der Sonne behalten«, sagt Coach Peter Tietböhl. »Aber wir wissen auch, wie schwierig es wird, denn jeder will den Spitzenreiter schlagen!« In Goldstein wartet eine heimstarke Mannschaft, die jeden Gegner in Schwierigkeiten bringen kann. »Das ist ein schwerer Brocken, gegen den wir ganz gezielt unsere Deckung forcieren wollen, um in Goldstein zwei Punkte einzufahren. Und im Angriff müssen wir sehr geduldig und kreativ arbeiten«, so Tietböhl.

Im Duell des TSV Griedel gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen geht es am Samstag ab 19:30 Uhr in der August-Storch-Halle Butzbach um den vierten Tabellenplatz. Beide Mannschaften sind punktgleich, der TSV hat jedoch das bessere Torverhältnis. Bei einem Sieg kann die HSG die Butzbacherinnen überholen. »Wir hoffen, dass wir an die Leistungen zum Ende der Hinrunde anknüpfen können«, erklärt Betreuer Lars Will die Grundvoraussetzung für einen gelungenen Start ins neue Jahr. »Gegen Griedel tun wir uns immer sehr schwer«, warnt er vor dem heimstarken TSV. »Aber wir wollen uns oben festsetzen.«

Mit nur drei Siegen findet sich die HSG Kleenheim-Langgöns II momentan auf Rang elf wieder. Bei Eintracht Frankfurt heißt es am Sonntag ab 16 Uhr in der Niddahalle Nied, Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln. Die Eintracht präsentierte sich im Verlauf der Saison als Team, das in der Lage ist, viele Tore zu erzielen, aber umso mehr zu kassieren. Das muss die HSG nutzen. »Vor allem im Januar und Februar gilt es für uns, die entscheidenden Punkte gegen die direkten Konkurrenten zu holen«, sagt auch Trainer Christian Manderla. »Wir wollen uns bis zu den Spielen in Hüttenberg, Lich und gegen Eibelshausen stabilisiert und aus dem Tabellenkeller herausgearbeitet haben.« Ein Sieg in Frankfurt wäre der erste richtige und wichtige Schritt.

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