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Der zweite Anlauf

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Von: Markus Röhrsheim

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Dominik Mappes will und soll wieder die Richtung vorgeben. © Imago Sportfotodienst GmbH

Vier Spiele in elf Tagen. Handball-Zweitligist TV 05/07 Hüttenberg arbeitet beginnend mit dem Heimspiel heute um 19.30 Uhr gegen den Dessau-Roßlauer HV die Corona-Ausfälle auf.

Der TV 05/07 Hüttenberg startet mit dem heutigen Heimspiel gegen den Dessau-Rosslauer HV (19.30 Uhr Sportzentrum Hüttenberg) die Aufarbeitung der bisher wegen Corona verschobenen vier Partien. Eigentlich war die Begegnung bereits Ende November angesetzt. So bildet sie nun den Startschuss eines eng getakteten Programms vor Ostern.

Der Spielrhythmus - Zwar wollte THV-Trainer Johannes Wohlrab es nicht als Entschuldigung für die Niederlage in Rimpar gelten lassen. Doch seiner Mannschaft fiel es, bedingt durch die Corona-Pausen, sichtlich schwer, wieder in den Wettkampfmodus zu kommen.

Die Belastung - Nun kommen die TVH-Handballer schnell in den Rhythmus, haben sie doch vier Begegnungen in elf Tagen vor der Brust. Bereits am Wochenende kommt Aufstiegsaspirant VfL Gummersbach in die Handkäsehochburg. Nächste Woche Mittwoch steht das ewig junge Derby beim ThSV Eisenach an, ehe man dann am Wochenende die SG BBM Bietigheim empfängt. Da ist zu hoffen, dass die Nachwirkungen der Corona-Erkrankungen, außer dem Langzeitausfall Vit Reichl, überwunden sind. Durch die Rückkehr von Dominik Mappes, Moritz Zörb und Joel Ribeiro hat Wohlrab wieder mehr Möglichkeiten. Auch Johannes Klein und Simon Böhne sind nun wieder im Kader.

Die Gründe für die Niederlage in Rimpar - Die Niederlage bei den Rimparer Wölfen hat den TVH auf Rang sechs abrutschen lassen. Zu Beginn der Partie hatte es den Anschein, dass sich durch die Rückkehr von Dominik Mappes nach seiner Verletzung zu sehr auf seiner Anwesenheit ausgeruht wurde, manche die Verantwortung scheuten. »Es hat an der nötigen Einstellung gehapert, was die Kampfbereitschaft und Leidenschaft angeht«, hatte Wohlrab nach Spielende erkannt. Rechtsaußen Tobias Hahn ergänzte. »Wir waren vorne zu statisch. Zudem hatten wir zu wenig Breite im Spiel, wozu auch noch eine schwache Chancenverwertung kam.« Nun erwartet Wohlrab, dass sein Team wieder »die Hüttenberger Attribute auf die Platte bringt. Wir wollen uns wieder erarbeiten, dass wir schönen Handball zeigen können. Zudem brauchen wir eine aggressive 3:2:1-Deckung, Konzentration im Abschluss und einen guten Rückzug.«

Rechnung offen - Der Dessau-Rosslauer HV steckt mitten im Abstiegskampf. Hat aber, wie der TVH auch, noch vier Spiele nachzuholen. Beim VfL Lübeck-Schwartau holte man zuletzt einen Punkt und siegte davor sogar im Rimparer Wolfsrevier, was dem TVH zuletzt ja nicht gelang. Dazwischen musste man aber gegen den direkten Konkurrenten TuS Ferndorf eine Heimniederlage hinnehmen. Trainer Uwe Jungandreas ist seit 2014 verantwortlich und steht trotz zwischenzeitlichem Abstieg für Kontinuität. »Das ist eine - ähnlich wie wir - sehr junge und super talentierte Truppe«, lautet die Einschätzung von Wohlrab. »Der größte Fehler ist, sie zu unterschätzen.« Im letzten Spiel der Vorsaison verdarb Dessau mit einem 27:26-Sieg, damals noch in der Rittal-Arena, dem TVH ein wenig die Verabschiedungsfeier am letzten Spieltag. »Wir konnten sie letztes Jahr zweimal nicht schlagen. Dieses Mal wollen wir die zwei Punkte in Hüttenberg behalten.«

Die Rückkehr der Fans - Große Freude herrscht beim TVH, dass durch die geänderten gesetzlichen Vorgaben bis zu 1100 Zuschauer zugelassen sind und es nach der ausgefallenen Partie gegen Coburg nun endlich klappt. Es gilt weiterhin die 2G-plus-Regelung, wobei geboosterte Personen keinen Testnachweis benötigen. In der Halle ist das permanente Tragen eines Mund-Nasenschutzes verpflichtend. Dabei wird eine FFP2-Maske empfohlen.

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