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Der Spitzenreiter wird vorstellig

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Von: Rolf Birkhölzer

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Auf Kinzenbachs Keeper Henrik Flechtner wartet heute Schwerstarbeit, geht es doch gegen Spitzenreiter VfB Marburg. © Harald Friedrich

(rbi). Die Situation für die SG Kinzenbach in der Fußball-Verbandsliga Mitte scheint nach wie vor fast aussichtslos. Vor dem heutigen Heimspiel gegen Tabellenführer VfB Marburg hat die Mannschaft aus dem Heuchelheimer Ortsteil als Tabellenvorletzter zehn Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz zwölf, den zur Zeit der FV Breidenbach belegt. Der FC Turabdin/Babylon hat sich derweil seit Beginn der Restrunde vom neunten Tabellenrang und nur drei Zähler vor dem Relegationsplatz hoch gearbeitet bis auf den vierten Rang und vier Punkte hinter dem Dritten.

Und das sind die SF/BG Marburg, die morgen die Pohlheimer zum Tabellen-Nachbarschaftsduell empfangen.

SG Kinzenbach - VfB Marburg (Samstag, 16.30 Uhr): »Die Zahl der Absteiger ist auch abhängig von dem, was in der Hessenliga passiert. So könnte es sein, dass der 13. Rang am Ende für die Relegation reicht. Und da ist der Abstand zum RSV Weyer, der diesen Platz innehat, nur sechs Punkte«, gibt SG-Coach Peter Bätzel zu bedenken und beteuert: »Bei sechs Zählern Rückstand bei noch sieben ausstehenden Spielen haben wir die Saison noch nicht abgeschrieben.« Auf die heutige Partie gegen den Ligaprimus aus Marburg freut sich Bätzel: »Ich bin gespannt auf das Kräftemessen mit der stärksten Mannschaft der Liga. Und egal, wie unsere Runde verläuft, der Vergleich gibt jedem unserer Spieler die Gelegenheit zu zeigen, dass wir als Team in einem Spiel auch mit dem Spitzenreiter mithalten können.«

Allerdings weiß Bätzel auch um die Stärken des Tabellenführers: »Der VfB hat mit Timo Cecen und Muhamet Arifi Spieler mit Regionalliga-Vergangenheit und einige mit Hessenliga-Erfahrung und ist aufgrund der Qualität der Spieler die beste Mannschaft in der Liga. Und sie stehen für mich zurecht auf Platz eins. Aber in diesem Spiel liegt die Drucksituation beim Gegner.« Das Team von Trainer Fabio Eidelwein hat nach dem 5:2 zuletzt gegen den SSC Burg im Moment sieben Zähler Vorsprung vor dem Zweiten FC Ederbergland. In Sachen Personal hat sich die Situation bei der SG gegenüber kaum verändert. Neben den Dauerverletzten Yannik Mohr und Nico Mohr fallen Marius Jörg, Jarek Herborn und Hakan Güngör mit Kniebeschwerden aus, und Henrik Keller, Stephan Alber, und Nicolas Anker sind erkrankt. Ihr Einsatz ist deshalb sehr fraglich.

SF/BG Marburg - FC Turabdin/Babylon (Sonntag, 15.30 Uhr): Nach dem FC Ederbergland, der zuletzt beim 3:1-Erfolg in Pohlheim und dem 2:0-Dreier gegen SF/BG Marburg seinen souveränen zweiten Platz bestätigte, nun also das zweite Team aus der Spitzengruppe, das den FC auf Distanz halten will. Aber wie haben die Pohlheimer das Kreispokalspiel am Mittwoch gegen den FC Gießen verkraftet? »Die Mannschaft hat sich gut präsentiert, aber um einen Regionalliga-Anwärter zu schlagen, brauchst du mehr Spielglück als wir hatten. Wir haben vier gute Torchancen nicht genutzt und hinten zwei bis drei Möglichkeiten zu sehr zugelassen. Wir konnten das Spielgeschehen weitgehend offen gestalten«, war FC-Coach Ibrahim Cigdem trotz des Ausscheidens nicht unzufrieden und ist sicher, »dass meine Mannschaft auch gegen Marburg topfit ist«. Personell kann Cigdem auf den gleichen Kader wie gegen Ederbergland zurückgreifen. Fehlen werden weiterhin die verletzten Gino Parson, Antonyos Celik, Mathay Birol und Albano Sidon. »Die Marburger haben eine sehr gute Mannschaft und haben nicht umsonst gegen Tabellenführer VfB Marburg zuletzt 2:1 gewonnen. Das ist ein weiteres dickes Brett für uns«, weiß der Coach und hat seine Defensive vor allem vor Marburgs Torjäger Sascha Huhn gewarnt, der die Liga-Torschützenliste souverän mit 29 Treffern anführt.

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