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Der Heimabschluss gelingt

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Von: Richard Albrecht

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Erkin Calisir und sein USC Gießen verabschieden sich mit einem Sieg vom Heimpublikum in Rödgen. © Harald Friedrich

(ria). Als es schon zu spät war, klappte es doch noch. Am letzten Heimspieltag ihrer Oberligasaison feierten die Volleyballer des USC Gießen gegen den VC Ober-Roden einen 3:2-Sieg nach 0:2-Satzrückstand. Schon vor diesem Spieltag stand der USC als Absteiger fest. Unter Spielern und Besuchern wurde eine Spendenaktion für Erdbebenopfer in der Türkei durchgeführt.

USC Gießen - VC Ober-Roden 3:2 (15:25, 19:25, 25:22, 25:20, 15:7): Mit Jonas Klinger fehlte dem USC verletzungsbedingt ein wichtiger Angreifer. In der gut besuchten Turnhalle in Rödgen wollte zunächst keine Stimmung aufkommen. Die Gastgeber schienen selbst nicht mehr an ein Erfolgserlebnis zu glauben, im Angriff wurde zu wenig Druck ausgeübt, Ober-Roden setzte sich schnell über 9:5 und 20:11 ab und brachte den ersten Durchgang sicher nach Hause. Den zweiten Satz konnte der USC lange ausgeglichen gestalten (17:17), »aber dann waren wir letztlich zu inkonsequent«, wie Zuspieler Johannes Lottner befand. In der Crunchtime ließ sich der Gästeblock nicht mehr überwinden, das 19:25 fühlte sich wie eine Vorentscheidung an. Mit dem Rücken zur Wand wachte der USC aber auf. Die Angaben, mit mehr Risiko und doch geringerer Fehlerquote geschlagen, zeigten Wirkung. Ober-Rodens Spielaufbau wurde unpräzise, meist blieb nur der Ball auf Außen - und hier punktete der Gießener Block, wobei sich vor allem Wiard Aden hervortat. Sofort war auch Stimmung in der Halle, den Gästen gingen die Ideen aus, mit einem 25:22 und 25:20 erzwangen die Gastgeber den Entscheidungssatz. Beim 8:5 wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt, Ober-Roden war nun völlig von der Rolle und hatte nur noch wenig entgegenzusetzen. »Nach dem knappen dritten Satz wussten wir, da ging noch was«, freute sich Lottner über das letzte Heimspiel mit den treuen Fans. »Wir haben eine gute Steigerung gezeigt, alle Spieler kamen zum Einsatz.« Trotz des Sieges und einer noch ausstehenden Partie in 14 Tagen in Naurod wird der USC die rote Laterne behalten. Unüblicherweise hatte der USC bei diesem Heimspiel Eintritt erhoben. Die Einnahmen sollen in die Erdbebenregion der Türkei fließen, wo Gießens zweiter Zuspieler Erkin Calisir Verwandte und Freunde hat.

USC Gießen: Lottner, Calisir, Hünnekes, Kämmerling, Budzinsky, Focking, Zinn, Aden, Golombek, Kunze.

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