Der dritte Triumph in Folge

(pm). Die Hessenauswahl Fußball-ID (intellektuelle Beeinträchtigung) des Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbands (HBRS) ist zum dritten Mal in Folge deutscher Meister. Im Finale besiegte die Truppe von Landestrainer Bruno Pasqualotto bei der DM in Reutlingen die Auswahl von Schleswig-Holstein, die zuvor Tabellenführer in Gruppe A wurde.
Der hessische Erfolg ist auch ein heimischer Triumph, denn mit - Alexandro Herteux und Kevin Hornung waren auch zwei Spieler des TSV Klein-Linden mit von der Partie.
Die Meisterschaft begann bereits am vergangenen Montag mit zwei Gruppenspielen. Souverän besiegten die Titelverteidiger in Gruppe B Rheinland-Pfalz und Brandenburg jeweils mit 5:0. In der Partie gegen Letztere krönte ein wunderschönes Freistoßtor von Sofian Ganouf den Kantersieg. Am zweiten Tag ging es gegen das punktgleiche Team aus Sachsen-Anhalt. Mit einem Sieg hätte man sich den Platz im Finale sichern können, aber zunächst ging es nicht optimal los, denn Sachsen-Anhalt erzielte seinerseits die Führung. Doch durch Tore von Nick Pfeil, erneut Ganouf und Janosch Pollak sowie einem glänzenden Sven Michel im Tor, gewann das Team aus Hessen mit 3:1 und zog ins Endspiel ein. Finalgegner Schleswig-Holstein setzte sich in seiner Gruppe gegen Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Saarland durch.
Im Finale dauerte es dann vor rund 550 Zuschauern in Reutlingen eine Weile, bis das Runde im Eckigen landete, doch dann besorgte Ganouf mit einem Doppelpack die 2:0-Führung für Hessen. So ging es dann auch in die Halbzeit. Im zweiten Durchgang hatte zunächst Thilo Uhlig die Vorentscheidung auf dem Fuß, welche die Norddeutschen aber auf der Linie zu verhindern wussten. Der dritte Treffer ließ aber nicht lange auf sich warten. Diesmal hatte Uhlig mehr Glück und erhöhte auf 3:0. Dabei blieb es dann auch und das Meisterschafts-Triple war besiegelt. Der Jubel war natürlich groß. Hessen krönte sich damit nach 2019 und 2022 zum dritten Mal zum Meister.
»Grandiose Leistung von der ganzen Mannschaft, dem Trainer- und Betreuerstab während den ganzen Tagen der deutschen Meisterschaft«, freute sich Michael Trippel (Sportlicher Leiter HBRS Fußball). Landestrainer Bruno Pasqualotto sprach von einer großartigen Mannschaftsleistung und fügte hinzu: »Wir haben auf und neben dem Platz wie eine Familie agiert. Es war überwältigend zu sehen und dabei zu sein, dass wir gegen ein sehr gutes Schleswig-Holstein, den Pokal wieder mit nach Hause nehmen dürfen.«