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Den Sportbetrieb aufrechterhalten

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Von: red Redaktion

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(pm). Die Vereine und ihre Vertreter*innen hätten mehrheitlich kein Verständnis für einen neuerlichen Lockdown im Amateurfußball. Dreiviertel der befragten Personen befürworten, dass sich der DFB und seine Landesverbände gegen weitere Einschränkungen für den Breitensport einsetzen. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Umfrage im Amateurfußball-Barometer, die in den vergangenen Tagen durchgeführt wurde.

Mehr als 6200 Personen aus dem Amateurfußball haben im Zeitraum vom 17. bis 22. November daran teilgenommen.

Die Sorge vor gravierenden Einschnitten für das organisierte Sporttreiben in den Vereinen ist groß. Angesichts der bundesweit deutlich gestiegenen Infektionszahlen befürchten 85 Prozent der Befragten weitere Einschränkungen auch für den Freiluftsport.

Deutlich zu erkennen ist der Wunsch, weiterhin ein Sportangebot im Verein bieten und wahrnehmen zu können. Eine Einstellung des Trainingsbetriebs würden 75 Prozent klar ablehnen, eine flächendeckende Aussetzung des Spielbetriebs würde bei 62 Prozent auf kein Verständnis stoßen,

Anders verhält es sich bei gesellschaftlichen Aktivitäten im Vereinsleben. Hier signalisieren 68 Prozent der Teilnehmer*innen Verständnis, sollten diese mit Blick auf die Corona-Entwicklung bis auf Weiteres eingestellt werden. Die Frage, ob sich der DFB und seine Landesverbände gegenüber der Politik gegen weitere Einschränkungen für den Amateurfußball einsetzen sollten, beantworten 75 Prozent mit Ja. Gewichtigste Argumente für den Sport sind aus ihrer Sicht die geringe Ansteckungsgefahr beim Fußball an der frischen Luft, untermauert durch eine wissenschaftliche Studie der Universität des Saarlandes, sowie die potenziellen Gesundheitsrisiken, die durch Bewegungsmangel entstehen.

Der Aussage, dass Kinder und Jugendliche im Falle eines neuerlichen Lockdowns für den Amateursport die größten Verlierer wären, stimmen 91 Prozent der Befragten zu. 85 Prozent halten es für wichtig, dauerhaft zumindest einen Trainingsbetrieb anbieten zu können. Dass ihr Verein eine erneute Aussetzung des Spiel- und Trainingsbetriebs aufgrund fehlender Einnahmen finanziell nicht überstehen würde, glauben 23 Prozent.

Gleichzeitig sagen 34 Prozent auch, dass die finanzielle Situation ihres Klubs in den vergangenen Lockdowns die größten Schwierigkeiten bereitet habe. Ähnlich herausfordernd gestaltete sich die Organisation des Trainingsbetriebs (31 Prozent). Mit Abstand größtes Problem aber waren die häufigen Änderungen der Verordnungen und Vorgaben in der Pandemie (62 Prozent).

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