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Den Schwung mitnehmen

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Von: Peter Froese

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Nicolas Anker will mit seiner SG Kinzenbach den dritten Sieg in Folge am Sonntag einfahren. © Peter Froese

(fro). In der Fußball-Verbandsliga Mitte hat die SG Kinzenbach am Sonntag Germania Schwanheim zu Gast. Zeitgleich empfängt der FC Gießen II im Duell der Regionalliga-Reserven Spitzenreiter TSV Steinbach II. Der FC Turabdin/Babylon hat die hohe Hürde bei den Sportfreunden/Blau-Gelb in Marburg zu überspringen. Mit den »Schimmelreitern« ist die zweite Elf aus Marburg beim SC Waldgirmes II zu Gast.

Der FC Cleeberg wird in Bauerbach vorstellig.

SG Kinzenbach - Germania Schwanheim (Sonntag, 15 Uhr): »Mit zwei Siegen steht man wieder auf einem einstelligen Tabellenplatz« hatte Oliver Dönges vor zwei Wochen den Druck nach den Niederlagen gegen Waldgirmes und in Niedernhausen von seiner Truppe genommen und sollte damit richtig liegen. Durch die Siege gegen den VfB Marburg und in Eltville belegt die SG den achten Rang und hat sich damit etwas Luft zu den Abstiegsrängen verschafft. Nun gilt es, gegen die Germania, die drei der letzten vier Spiele gewonnen hat, nachzulegen. »Die Germania hat in den letzten beiden Spielen jeweils vier Tore geschossen. Also sollten wir auf deren Offensive aufpassen. Wir wollen an die Leistungen der letzten beiden Spiele anknüpfen und aus einer sicheren Defensive heraus agieren«, lautet der Matchplan von Dönges.

Personelles: Tommy Ried ist nach der Gelb-Roten Karte in Eltville für eine Partie gesperrt. Der Einsatz von Henrik Keller entscheidet sich erst nach einem letzten Härtetest vor dem Spiel. Timo Schmidt und Pascal Sajonz (beide verletzt) fehlen weiterhin. Serkan Akin und Nnamdi Mark stehen wieder zur Verfügung.

Sportgerichtsurteil: Aus Sieg wird Niederlage

FC Gießen II - TSV Steinbach II (Sonntag, 15 Uhr, in Watzenborn-Steinberg): Am 10. Oktober hatte der FC Gießen II gegen den RSV Weyer einen 4:1-Sieg gegen den RSV Weyer gefeiert, doch dieser Erfolg ist hinfällig. Nach einem Sportgerichtsurteil wurde die Begegnung mit 3:0 für Weyer gewertet. Grund dafür: »Ein Spieler hätte vom FC Gießen II nicht eingesetzt werden dürfen«, erläuterte Klassenleiter Jörg Wolf (Reiskirchen) auf Anfrage dieser Zeitung.

Nach dem 0:9 in Holzheim bleibt der Elf von Trainer Thomas Turgut kaum Zeit, um sich zu schütteln, denn mit dem Spitzenreiter steht die nächste Partie gegen einen Hochkaräter an. Zum Glück darf der FC dabei wieder mit elf Spielern beginnen, wenngleich Torwart Vladan Grbovic und Dennis Lepper nach ihren »Ampelkarten« ausfallen. »Ich habe den TSV in Cleeberg gesehen. Sie lassen das Leder lange in den eigenen Reihen zirkulieren und gegen den Ball spielen sie Mittelfeldpressing. Wir werden ebenfalls geduldig spielen und so wenig Räume wie möglich zulassen. Nach vorne wollen wir unsere Nadelstiche setzen«, sagt Turgut.

Personelles: Dennis Lepper und Vladan Grbovic sind gesperrt. Luca Schneider (Grippe), Gabriel Gülec (Urlaub), Yannick Schwabe und Erik Wiegel (beide verletzt) fehlen ebenfalls. Shamil Mazitov kehrt nach Sperre zurück.

SC Waldgirmes II - VfB Marburg (Sonntag, 15 Uhr): Nach zwei Siegen musste die Elf von Trainer Thorsten Schäfer zuletzt zweimal die andere Seite der Medaille erkennen. Auch die »Schimmelreiter« reisen nach zwei Niederlagen nicht mit breiter Brust an. Der VfB belegt mit 16 Zählern den sechsten Rang und ist bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben. »Der VfB gehört zu den besten Teams der Liga. Ich erwarte einen spielstarken Gegner, der personell top besetzt ist. Wir müssen aus einer kompakten Abwehr heraus spielen, nach vorne setzen wir auf unsere Konterstärke«, so Schäfer.

Personelles: Paul Fiedler (krank), Felix Hörr, Merlin Schmidt und Leon van Moll (alle verletzt) fallen aus. Zudem hat sich Finn Hörr im Training einen Zeh gebrochen.

SF/BG Marburg - FC Turabdin/Babylon (Sonntag, 15.30 Uhr): Mit einem in dieser Höhe nicht erwarteten 9:0 gegen den FC Gießen II hat die Elf von FC-Trainer Sherwin Rahmani ihre Serie ohne Niederlage auf acht ausgebaut. Dabei haben die beiden Platzverweise der Gäste den Pohlheimern in die Karten gespielt. »Ich persönlich fand die Entscheidungen etwas hart, aber beide Spieler haben dem Schiedsrichter etwas angeboten. Unterm Strich zählen die drei Punkte und die Tatsache, dass sich unsere Spieler weiteres Selbstvertrauen geholt haben. Eine wirkliche Aussagekraft hat das Ergebnis aber nicht«, stellt Rahmani fest. Der FC-Trainer sieht seine Elf aber auf einem guten Weg. »Wir sind langsam da angekommen, wo wir uns zu Saisonbeginn erhofft haben. Die Spieler sind physisch stabil und haben auch taktisch einen Schritt nach vorne gemacht. Wir sind mittlerweile für jeden Gegner schwer zu schlagen, weil wir gegen den Ball unangenehm sind und mit dem Ball viele kreative Lösungen auszeichnen. Trotz breiter Brust wollen wir aber stets Demut zeigen«, mahnt Rahmani.

Personelles: Philipp Basmaci, Pierre Chabou, Antonyos Celik, Ahmet Marankoz und Erencan Pektas (alle verletzt) fallen aus.

SV Bauerbach - FC Cleeberg (Sonntag, 15.30 Uhr): Nach vier Niederlagen in Folge steht für die Elf von Trainer Daniel Schäfer ein Sechs-Punkte-Spiel an. Der SV hat die letzten fünf Spiele verloren und steht unter noch mehr Druck. »Meine Jungs haben mit ihrer Einstellung unsere schwierige Personalsituation gut angenommen, auch wenn gegen Spitzenteams nicht viel Zählbares hängengeblieben ist«, sagt Schäfer. Beim SV gilt es nach Einschätzung des FC-Trainers die starke Offensive in den Griff zu bekommen. »Wir werden aus einer defensiven Grundordnung heraus agieren und müssen die Räume in unserer Hälfte eng machen. Zudem werden wir auf Konter lauern und bei Ballbesitz schnell umschalten«, erläutert Schäfer, der aufgrund der Ausfälle in seiner Elf die Geschwindigkeit über die Außen, die den FC zu Saisonbeginn stark gemacht hatte, vermisst.

Personelles: Sebastian Greb, Silas Jakob, Simon Kranz, Kilian Mandler, Moritz Schmidt und Daniel Wiesenfeller (alle verletzt), Vincent Berledt und Moritz Riedel (alle krank) fehlen. Die Keeper Kevin Misgaiski und Roman Hellhund sind wieder dabei, ebenso nach Verletzung Dominik Trivilino.

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