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Das wünschen sich die heimischen Sportgrößen für 2023

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Von: Sven Nordmann

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Turngala.
Mehr Wettkämpfe und Leichtigkeit: Ein Wunsch für 2023. © IMAGO/ulmer

Ob Laura Schäfer vom TV Watzenborn-Steinberg, Jonna Jensen von der TSG Leihgestern oder Gießens Fußballinvestor Günther Moll: Alle wünschen sich, Menschen gesund zusammenzubringen.

Unser Überblick für das Jahr 2023: Das wünschen sich die heimischen Sportgrößen, von Laura Schäfer über Jonna Jensen bis hin zu Günther Moll.

Laura Schäfer: Mehr Leichtigkeit im Vereinsleben

Für 2023 wünsche ich mir, dass die Leichtigkeit zurückkehrt. Dass wir wieder das Feiern können, wofür Vereinsleben steht: Etwas gemeinsam erleben, ob es Wettkämpfe sind, das Turnfest oder einfach nur gemeinsam zu trainieren, zu essen und zu lachen.

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Laura Schäfer ist stellvertretende Vorsitzende des TV Watzenborn-Steinberg. © pv

Denn die letzten beiden Jahre waren unglaublich kräftezehrend. Hallenbesprechungen, neue Gruppen zu bilden, Trainer zu finden: Durch die Pandemie und die Folgen warst Du gefangen darin, den Sportbetrieb am Laufen zu halten. Gefühlt sind alle Ehrenamtlichen urlaubsreif. Ich hatte in den letzten Monaten so stark wie noch nie das Gefühl: ‘Jetzt muss eine Pause her, sonst reicht’s.’

+++ Lesen Sie auch: Kommentar von Sven Nordmann: Vorfreude auf 2023 +++

Ich wünsche mir, dass wir wieder die Zeit finden, mal um die Ecke zu denken: Um den Verein für die Zukunft aufstellen zu können. Ein paar Schritte weg zu treten von der Wand, vor der Du stehst.

Das kann uns gelingen durch Gemeinschaft! Indem wir merken: Wir sind hier viele im Verein und wir haben die gleichen Werte!

Laura Schäfer ist stellvertretende Vorsitzende des TV Watzenborn-Steinberg, der über 1600 Mitglieder fasst.

Jonna Jensen: Zuverlässige Eltern und Kinder

Neben den selbstverständlichen Wünschen wie Frieden und Gesundheit, wünsche ich mir für 2023 mehr Eltern, die ihre Kinder zu einem zuverlässigen, pflichtbewussten, teamfähigen aber auch ehrgeizigen Sportler erziehen.

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Jonna Jensen ist Trainerin des Frauenhandball-Oberligisten TSG Leihgestern. © Harald Friedrich

Gerade Mannschaftssport funktioniert nur, wenn ich diese Eigenschaften mitbringe und mich bewusst und langfristig dazu entscheide. Im Gegenzug lehrt der Sport auch sehr viel: gesunder Lebensstil, soziale Kompetenzen, Umgang mit Erfolg und Misserfolg u. v. m.. Also bringt eure Kinder in die Vereine und seid stolz, wenn sie am Wochenende vielleicht ein Tor für ihre Mannschaft werfen. Happy New Year!

Jonna Jensen ist Trainerin des Frauenhandball-Oberligisten TSG Leihgestern.

Elias Goer: Zurückkehren und Bestzeit laufen

Die letzten zwei Jahre waren eine ziemlich schwere Zeit für mich - sowohl privat als auch sportlich. Ich konnte aufgrund von Achillessehnenproblemen keine Wettkampfsaison machen, daher ist mein Wunsch für das Jahr 2023, dass ich schmerzfrei trainieren und Wettkämpfe bestreiten kann.

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Elias Goer (l.) zählt zum Wetzlarer Sprintteam. © Imago Sportfotodienst GmbH

Durch eine Operation Ende September an der Sehne bin ich zuversichtlich, dass das auch klappen wird - und ich bin mir sicher, dass ich Bestzeiten laufe, wenn ich gesund bleibe.

Elias Goer stammt aus Wiesecker und gehört dem Wetzlarer Sprintteam an.

Dr. Günther Moll: Mit dem Fahrrad auf‘n Sportplatz

Ich wünsche mir in meinem Alter in erster Linie Gesundheit. Ich gehe gerne Fahrrad fahren - nicht nur zur Bespaßung, sondern auch, um Lebenszeit durch Bewegung zu gewinnen. Ich gehe gerne auf den Sportplatz, vornehmlich nach Fernwald. Dort kenne ich die Spieler.

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Dr. Günther Moll (l.) war jahrzehntelanger Förderer des Gießener Fußballs. © Peter Froese

Das Waldstadion wird immer mein Stadion sein, aber ich kenne die Mannschaft des FC Gießen nicht. Ich gucke mir lieber Spieler an, die ich kenne. Trotzdem wünsche ich dem FC Gießen, dass er sich weiter stabilisiert und in die Regionalliga aufsteigt. Es ist wichtig, dass die Menschen Vertrauen gewinnen in den FC Gießen. Mit einem guten Gefühl wäre es auch wieder eine Option, mich zu engagieren. Mit Daniyel Cimen bin ich befreundet. Ich freue mich, mit ihm im neuen Jahr mal wieder einen Kaffee trinken zu gehen.

Dr. Günther Moll war jahrzehntelanger Förderer des Gießener Fußballs.

Markus Schwebel: Endlich wieder Normalität

Ganz oben auf meiner Wunschliste steht die baldige Beendigung der weltweiten Konflikte; Frieden und Freiheit für die Menschen in der Ukraine, in Syrien, im Iran sowie den vielen weiteren Krisenregionen. Zudem hoffe ich, dass sich Covid tatsächlich in eine Sackgasse mutiert hat und alle Sportlerinnen und Sportler nach den schwierigen Coronajahren ihre Wettbewerbe nun wieder virenfrei und planmäßig bestreiten können.

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Markus Schwebel ist Tischtennis-Spieler bei der TTG Mücke. © Oliver Vogler

In der TTG Mücke haben wir aktuell »gefühlt Rückenwind«, den wir gerne im neuen Jahr nutzen wollen. Als Mannschaftführer der ersten Mannschaft (aktuell Tabellenführer der Bezirksliga) hoffe ich, dass der Spaß bei uns weiter im Mittelpunkt steht und wir an die Hinrunde anknüpfen können.

Markus Schwebel ist Tischtennis-Spieler bei der TTG Mücke.

Thorsten Zimmerling: Zahlreiche Begegnungen!

Liebe Vereine und deren Verantwortliche, Mitglieder, Fans, Sponsoren und Spieler sowie dem Fußballkreis Gießen mit seinen Ausschüssen und Funktionären: Ich wünsche allen mit Familien und Freunden einen guten Start für das neue Jahr 2023 und immer Fair-Play - gepaart mit Respekt und Wertschätzung.

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Thorsten Zimmerling ist Trainer des Fußball-Kreisoberligisten SG Treis/Allendorf. © Thomas Wissner

Passt auf Euch auf und bleibt hoffentlich alle gesund und dann gibt es wieder zahlreiche Begegnungen (zwischenmenschlich und sportlich) auf dem einen oder anderen Sportplatz und deren Vereinsheimen. Ich freue mich drauf. Mein grundsätzliches Motto, nicht nur zu Weihnachten: »Iss was gar ist, trinke was klar ist, red was wahr ist!« Glück Auf. Thorsten »Zimbo« Zimmerling.

Thorsten Zimmerling ist Trainer des Fußball-Kreisoberligisten SG Treis/Allendorf.

Isabell Meinhart: Den Klassenerhalt schaffen!

An erster Stelle steht bei mir die Gesundheit - und die wünsche ich natürlich auch allen, die ich kenne. Bezogen auf den Basketball, dass ich weiterhin gesund und verletzungsfrei spielen kann, dass unsere Mannschaft im nächsten Jahr so viele Spiele wie möglich gewinnt und wir in der 2. Bundesliga bleiben - und dass meine Mitspielerinnen und ich weiterhin Spaß auf und neben dem Spielfeld haben.

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Isabell Meinhart (r.) ist Basketballerin bei den Bender Baskets Grünberg. © Oliver Vogler

Da die Zeit während der Saison sehr durchgeplant ist (mit Training und Arbeit), freue ich mich anschließend auf etwas freie Zeit, die ich gerne mit Freunden und mit meinem Freund verbringen möchte, mit dem ich gerne andere Länder bereisen will. Da ich aktuell im zweiten Jahr als angestellte Lehrerin an der Theo-Koch-Schule in Grünberg arbeite und dieses Jahr auch meine erste eigene Klasse habe, würde ich mich sehr über eine Beamtenstelle freuen. Zu guter Letzt wünsche ich mir allgemein eine leichtere Zeit für alle mit den Widrigkeiten, Corona, Kriegen und der wirtschaftlichen Belastung, die wir zuletzt hatten. GAE/FOTO: OV

Isabell Meinhart ist Basketballerin bei den Bender Baskets Grünberg.

Roland Fritsch: Jungen Menschen eine Stimme geben

In Zeiten großer Herausforderungen, wie Ukraine-Krieg und Klimakrise, wünsche ich mir, dass junge Menschen, denen die Zukunft gehört, mehr mitentscheiden dürfen, welche Maßnahmen getroffen werden, um die Erde in Zukunft weiter bewohnbar zu machen.

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Roland Fritsch ist Tischtennis-Spieler beim TV Großen-Linden. © pv

Für den Tischtennis-Sport wünsche ich mir, dass ebenfalls mehr für den Nachwuchs getan wird. Vereine wie der TTC Wißmar und die TSF Heuchelheim sollten eine Vorbildfunktion für andere Vereine haben, um der Entwicklung der schwindenden Mitgliederzahl entgegenzuwirken.

Roland Fritsch ist Tischtennis-Spieler beim TV Großen-Linden.

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