Das Ende der Krise?

(rol). In der Fußball-Kreisliga A Alsfeld/Gießen haben am Wochenende gleich drei Vereine einen Doppelspieltag vor der Brust. So ist die FSG Alsfeld/Eifa am Freitagabend gegen den SV Bobenhausen im Einsatz und hofft dabei auf eine Wende ihrer Mini-Niederlagenserie, die insofern nachdenklich stimmt, als dass sich die FSG mit einem 0:4 und einem 1:5 gleich neun Gegentore in den beiden letzten Spielen einfing.
Und mit dem Aufsteiger aus Bobenhausen kommt nun eine formstarke Mannschaft nach Eifa, die zuletzt beim 3:1 gegen den SV Harbach überzeugte und in Groß-Felda mit großem Kämpferherz ein Remis erzielte. Bleibt nur abzuwarten, ob das Team von Trainer Karsten Schmitt in der Woche nicht bereits Körner in der Pokalpartie gegen den SV Hattendorf - der Kreisoberligist gewann hier mit 4:2 - gelassen hat. Wie dem auch sei, so hat die FSG zwei Tage später bereits eine weitere Möglichkeit, Boden in der Tabelle gutzumachen, wenn es zur bislang sieglosen FSG Ohmes/Ruhlkirchen geht. Aber auch der bietet sich die Chance, bereits am Freitagabend im Heimspiel gegen die FSG Kirtorf zu punkten. Die Kirtorfer hingegen haben neben der Partie in Ohmes am Sonntag auch das schwere Auswärtsspiel bei der SG Schwalmtal vor sich; insgesamt auf jeden Fall ein mächtiges Programm für den Tabellendritten. Obwohl ebenfalls noch ohne richtiges Erfolgserlebnis weckte der SV Harbach in der vergangenen Partie gegen die SG Appenrod/Maulbach/Gemünden mit seiner Leistung Hoffnungen im eigenen Lager, in Kürze auch wieder positive Ergebnisse abzuliefern. Der Anfang soll nun ausgerechnet im Derby bei der FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II gemacht werden. Die hat zwar auch erst einen Sieg vorzuweisen, leistete aber in ihren anderen drei Saisonspielen heftigen Widerstand und scheint auf jeden Fall über die Qualität im Team zu verfügen, die Liga erneut zu halten. Endlich wieder im Einsatz sind auch die FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein - hier wurden erst zwei Spiele absolviert - und der SV Nieder-Ofleiden, der zuletzt spielfrei war. Beide sind noch auf der Suche nach ihren Rollen. Vor allem der SVN bringt bislang ausschließlich schlechte Erfahrungen aus den bisherigen drei Partien mit; gleich 20 Gegentore drückten hier zuletzt aufs Gemüt.
Gespannt darf man sicherlich auf die Begegnung zwischen der SG Rüddingshausen/Londorf und der FSG Queckborn/Lauter sein. Beide sind hoffnungsvoll und relativ erfolgreich in die Saison gestartet und arbeiten nun an der Fortsetzung des guten Laufs. Hochinteressant dürfte auch das Aufeinandertreffen zwischen der SG Appenrod/Maulbach/Gemünden und dem TV/VfR Groß-Felda sein. Beide haben bislang die Erwartungen weitesgehend erfüllt, während insbesondere die Groß-Feldaer mit dem derzeitigen zweiten Tabellenplatz einen glänzenden Saisonstart hinlegen konnten. Demnach ist nicht ausgeschlossen, dass die Truppe von Benni Seim mit einem Sieg nach dem fünften Spieltag erneut Spitzenreiter sein könnte. Das gilt allerdings genauso für die SG, die mit einem Dreier an allen vorbei auf Platz eins vorbeiziehen und nur eine Woche später dann als Tabellenführer beim derzeitigen Rangersten, der SG Reiskirchen/Bersrod/Saasen, antreten würde. Die Spvgg. Mücke wird dagegen bedauern, an diesem Wochenende spielfrei zu sein. Denn auch der Tabellendritte hätte wohl gerne um den Spitzenplatz der Liga mitgespielt.
Wer stoppt Türkiyemspor?
Zwar hat Türkiyemspor Gießen noch kein Punktspiel gegen Mannschaften aus der Spitzengruppe absolviert; doch die bisherigen Ergebnisse hinterlassen auch bei den besten Teams in der Fußball-Kreisliga A Gießen mächtig Eindruck. 34 Tore wurden in den bisherigen fünf Partien erzielt, die zu fünf Siegen führten. Nun erwartet die Elf des torgefährlichen Spielertrainers Barbaros Koyuncu den MTV 1846 Gießen II, der als Achter zwar eine gute Platzierung vorweisen kann, nun aber im Gießener Stadt-Derby auf dem Kunstrasen in der Grünberger Straße vor einer äußerst schweren Aufgabe steht. Der MTV dürfte sich allerdings der gedanklichen Unterstützung der anderen Spitzenteams sicher sein. Zu denen gehört auf jeden Fall Spitzenreiter Eintracht Lollar, der aber spielfrei ist. Im Einsatz ist dagegen der SV Annerod, der unter der Woche bei der FSG Garbenteich/Hausen ein Remis erkämpfte und nun zu Hause gegen den TSV Lang-Göns II auf Sieg spielen wird, um damit den dritten Platz zu festigen. Auch die FSG Villingen/Nonnenroth/Hungen arbeitet weiter daran, fester Bestandteil der Spitzengruppe zu bleiben. Nun wartet die zurzeit formstarke SG Trohe/Alten-Buseck auf die Dreierspielgemeinschaft, die sich mit einem Heimsieg ebenfalls alle Optionen offenhielte, sich diesem elitären Kreis aufzudrängen. Im Team von Trainer Benni Höfer stach zuletzt insbesondere Nico Hahn als Torschütze heraus, der bislang fünf Mal ins Schwarze traf und damit wesentlich an der Mini-Serie von vier ungeschlagenen Spielen in Folge beteiligt war. Aber auch der FC Turabdin/Babylon II schickt sich an, in die Top-Fünf vorzudringen. Das könnte durchaus gelingen, da mit der FSG Bessingen/Ettingshausen/Langsdorf der Tabellen-14. gastiert, allerdings mit dem 3:2-Heimsieg über die FSG Biebertal II erfolgreichere Zeiten eingeläutet hat und sicherlich nicht chancenlos in Holzheim sein wird. Drei Siege und drei Niederlagen sind indes die bisherige Bilanz der FSG Horlofftal, die nach zuletzt zwei Pleiten nunmehr im Heimspiel gegen den SV Staufenberg wieder in die Spur zu finden glaubt. Doch auch die Staufenberger haben inzwischen Spaß am Gewinnen gefunden. Hier gab es zuletzt zwei Siege.
Mit acht Punkten aus sechs Spielen ist der VfR Lich solide gestartet und auf Rang acht zu finden; für einen Aufsteiger bemerkenswert solide. Doch in Anbetracht der mindestens sechs Absteiger reicht diese Platzierung gerade so für den Klassenerhalt. Daher wollen die Licher mit dem Heimvorteil im Rücken nun gegen den TSV Allendorf/Lahn punktemäßig nachlegen, um im Soll zu bleiben. Mit nur drei Zählern befindet sich der FC Großen-Buseck in dieser Abstiegszone, die mit einem Heimsieg über die punktlose FSG Biebertal II verlassen werden soll.
