Cleeberger Coup
(cdi). Fußball-Gruppenligist FC Cleeberg hat den zweiten Sieg in Folge eingefahren. Beim Topteam VfB Wetter setzten sich die »Raubritter« mit 3:1 (1:1) durch und pirschen sich damit langsam, aber sicher wieder an die Spitzengruppe heran.
Stefan Hocker, der wieder als Spielertrainer zum Einsatz kam, analysierte: »Wir hatten unter der Woche nochmal eine klare Ansprache, was die Einstellung im Team angeht. Dass das so schon funktioniert und wir hier drei Punkte holen, ist überraschend.«
Schon zu Beginn wirkten die Cleeberger entschlossen. Ein erstes kleines Ausrufezeichen setzte Dominik Huisgen (2.), der aus 18 Metern einfach mal drauf hielt und nur knapp den Kasten verfehlte. Genauso wenig erfolgreich war kurz danach Justin Jordanek (7.). Diesmal stand Wetters Keeper im Weg, der mit dem Fuß parierte.
Quasi im direkten Gegenzug erreichte ein Ball aus der Tiefe Wetters Niko Gehrmann (8.), der alleine auf den Cleeberger Kasten zu lief und Kevin Misgaiski keine Chance ließ. Was in der Folge passierte, schien Jonas Braun, Kapitän der Platzherren, schon zu ahnen, als er seine Teamkollegen aufmerksam machte: »Wir müssen ein bisschen wacher sein.«
In der Tat, denn der Verbandsliga-Absteiger machte weiter Druck. Ein Freistoß von der rechten Seite segelte knapp am Tor vorbei. Doch der Angriff war noch nicht vorbei. Ein Pass von der linken Seite gelangte zu Fabian Wenig (23.), der aus zwölf Metern zum Ausgleich einnetzte.
Nicht nur Cleebergs Misgaiski, der mehrmals stark parierte, sondern auch sein Gegenüber Kirchhain glänzte, als er einen Versuch von Huisgen (34.) überragend entschärfte.
In der zweiten Halbzeit ging es zunächst ruhig zu. Doch das sollte sich ändern. Wetter war nun besser, kassierte aber das 1:2. Nach einer Ballstafette aus zehn Metern aus halblinker Position belohnte sich Huisgen (73.) für sein starkes Spiel und lochte trocken ein.
Dem Gast gab dieser Treffer neuen Schwung. Eine Ecke erreichte den am langen Pfosten völlig frei stehenden Wenig (77.), der zur Vorentscheidung für Cleeberg einköpfte. Spielertrainer Hocker wusste: »Seit zwei, drei Wochen verteidigen wir besser. Nach vorne hatten wir immer unsere Chancen, und dass wir hier drei Tore machen, haben wir auch unserer individuellen Klasse zu verdanken.«
Wetter: Kirchhain - Brunet, Nehls, Vaupel, Drescher, Brössel, Gehrmann, Dempt, Bettelhäuser, Busch (70. Cin), Braun.
Cleeberg: Misgaiski - Wenig, Hocker, Weidner, Gath, Jordanek, Huisgen, Kranz (88. Jakob Köster), Schmidt (69. Rosenkranz), Agel, Lorenz Köster.
Im Stenogramm: Tore: 1:0 Gehrmann (8.), 1:1 Wenig (23.), 1:2 Huisgen (73.), 1:3 Wenig (77.). - Zuschauer: 100. - Schiedsrichter: Langen (Nieder-Weisel).