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Chance auf Klassenerhalt so gut wie verspielt

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Von: Richard Albrecht

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(ria). In einem Nachholspiel unterlagen die Volleyball-Oberliga-Damen des USC Gießen beim Hünfelder SV und verspielten so wohl ihre letzte Chance auf den Klassenerhalt.

Hünfelder SV - USC Gießen 3:1 (25:15, 25:21, 18:25, 25:20): Mit ausgedünntem Kader, aufgestockt aus der zweiten Mannschaft, dennoch mit einiger Zuversicht gingen die Gießerinnen in die Partie, allerdings auch mit einigem Erfolgsdruck, um die Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren. Gestützt auf eine starke Leistung der Defensive in Annahme und Feldabwehr gestalteten die Gäste das Spiel zunächst ausgeglichen. Doch dann setzte der Hünfelder Block die Akzente, Gießen bekam zunehmend Probleme bei seinen Sideouts und musste den ersten Satz den Gastgeberinnen überlassen. Im zweiten Satz blieb die Annahme weiterhin stabil, Zuspielerin Sara Kianpour konnte die Bälle gut verteilen, die Angreiferinnen sich besser gegen den Hünfelder Block durchsetzen. Laura Rötzschke zeigte ein gutes Oberligadebüt und punktete über die Außenposition, konnte aber auch nicht verhindern, dass sich zum Ende des Satzes hin wieder mehr Fehler ins Gießener Spiel einschlichen und Hünfeld 2:0 nach Sätzen in Führung ging. Mit dem Rücken zur Wand zeigten die Gießenerinnen »endlich das Niveau, das wir auch im Training bringen« (Kapitänin Maria Klapczynski). Die Aufschläge störten den Hünfeld Spielaufbau stärker, einige Asse wurden verzeichnet. Die Mitte punktete in Block und Angriff ,und über Außen scheiterte man nicht mehr so oft am Block, sondern schlug diesen geschickt an. Wieder bauten die Gäste im Satzverlauf ab, aber diesmal sollte es zum Satzgewinn reichen.

Im vierten Satz hielt die Defensive ihr Niveau, der Abteilung Attacke gelang dies aber nicht. Die Angriffsversuche waren nicht mehr zwingend genug, entsprechend kam es vermehrt zu längeren Ballwechseln, die meist zugunsten der Gastgeberinnen ausgingen. Als dann auch die Annahme zu wackeln begann, machten die Hünfelderinnen den Sack zu. »Bei uns ist der Wurm drin. Wir brauchen zu lange, um ins Spiel zu finden und schaffen es dann meist nicht, unser Leistungsniveau abzurufen«, zog Klapczynski ein frustriertes Fazit, nachdem ihr Team in der Abstiegsrunde erneut ohne Punktgewinn geblieben war.

USC Gießen: Kianpour, Klapczynski, Koopmann, Rötzschke, C. Schmidt, M.-L. Schmidt, Smareglia, Stollenwerk, Unverfehrt, Wienand.

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