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Buseck feiert ersten Saisonsieg

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Von: Harold Sekatsch

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Jonas Coletta von der HSG Großen-Buseck/Beuern fliegt Florstadts Keeper Kevin Distl entgegen. © Oliver Vogler

(se). Jetzt sind nur noch zwei Mannschaften ohne Punktverlust. Am fünften Spieltag der Handball-Bezirksoberliga mussten die HSG Linden mit dem 28:29 am Donnerstag bei der HSG Mörlen und die HSG Hungen/Lich (30:33 bei der HSG Kirchhain/Neustadt) ihre jeweils erste Niederlagen hinnehmen. Neben Mörlen (10:0 Punkte) verfügt nur noch die TG Friedberg (8:

0) über eine weiße Weste. Am Samstag stehen sich beide Mannschaften im direkten Duell gegenüber. Zwei Tage zuvor sind die Mörler bei der HSG Wettertal zu Gast, die mit einem 27:26-Erfolg von ihrem Gastspiel bei der HSG Lumdatal II zurückkehrte und wie die HSG Wettenberg II (32:17-Sieger beim TSV Lang-Göns) der Verfolgergruppe angehört. »Jetzt sind wir da«, kommentierte Carsten Schäfer, Trainer der HSG Großen-Buseck/Beuern, die die noch punktlose MSG Florstadt/Gettenau mit 29:25 bezwang.

HSG Großen-Buseck/Beuern - MSG Florstadt/Gettenau 29:25 (11:11): Carsten Schäfer freute sich: »Die Männer haben das nach der harten Arbeit in den letzten Wochen redlich verdient«, erklärt der Trainer der Busecker, der aber nicht ganz zufrieden war: »Wir haben Yannic Wenisch nicht kontrollieren können, der an acht von elf Toren in der ersten Halbzeit beteiligt war.« Busecks Torwart Markus Ahlborn habe wie sein Gegenüber in »der ersten Halbzeit sehr, sehr stark gehalten«. Nach einer »Abwehrumstellung und einer weiterhin sehr guten Torhüterleistung konnten wir uns peu à peu absetzen«, ergänzte Schäfer. Vor der Pause begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Zwar konnten sich die Gäste auf 10:7 (23.) absetzen, doch die Busecker schafften binnen vier Minuten den Ausgleich und machten auch nach Wiederbeginn den 12:14-Rückstand (34.) wett. Eine Viertelstunde vor dem Ende führten die Hausherren mit 21:17 - die Vorentscheidung. - Tore, Großen-Buseck/Beuern: Jan Schneider (5/1), Coletta, Stein (je 5), Tim Schneider, Schüler (je 3), Hirschmann, Eckhardt, Funk (je 2), Damm, Edelmann (je 1). - Florstadt/Gettenau: Greife (4/1), Baumgartl, Grosso (je 4), Peppler (3/1), Wenisch, Schildger (je 3), Starck (2), Wagner, Jankowetz (je 1).

ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen - TG Friedberg 26:30 (13:12): ESG-Trainer Michael Bepler war mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden, auch wenn »gegen die körperlich starken Friedberger am Ende die Kräfte ausgegangen sind. In den ersten 20, 25 Minuten haben wir eine bombenstarke Abwehrleistung hingelegt«, berichtete er. In dieser Zeit gelangen den Gästen lediglich acht Treffer. Nach 25 Minuten führte der Neuling gegen den Titelanwärter mit 12:8. Über weite Strecken verlief die Partie ausgeglichen, doch nach dem 20:20 (42.) setzten sich die Gäste ab. Nach 51 Minuten lag Friedberg mit 26:21 vorn und hatte die Entscheidung herbeigeführt. - Tore, Vollnkirchen/Dornholzhausen: Schindowski (6/2), Berghorn, Repp (je 4), Friedrich (3), Hanika, Droß, Ohly (je 2), Ahl, Ruppert, Wilhelmi (je 1). - Friedberg: Sattler (9), Beyster (6/6), Cadar (5), Engel (4), Methner (2), Durchdewald, Jonscher, Milius, Engel (je 1).

HSG Lumdatal II - HSG Wettertal 26:27 (10:14): Die Gastgeber verpatzten den Start in die Partie völlig. »Es waren katastrophale erste 15 Minuten. Disziplin und Kampfgeist haben gefehlt«, bewertete Lumdatals Trainer Fabian Hoepfner den Auftritt seiner Mannschaft. Die Mannschaft lag nach zehn Minuten mit 1:7 im Hintertreffen, nach 20 Minuten hieß es 11:4 für den Gast. »Wir haben uns aufgerappelt und die Deckung auf 5:1 umgestellt«, erklärte Hoepfner, dessen Team sich auf 9:11 herankämpfte. Doch mit drei Toren hintereinander verschafften sich die Wettertaler wieder etwas Luft und zogen bis zehn Minuten nach Wiederbeginn auf 19:14 davon. Die Hausherren bewiesen aber Moral und stellten nach 52 Minuten den Gleichstand zum 22:22 her. In den letzten Minuten verschafften sich die Wettertaler aber wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung und lagen eine Minute vor dem Ende mit 27:25 vorn. Lumdatal schaffte wenige Sekunden vor Ertönen der Schlusssirene den Anschluss, zu mehr reichte es nicht. Hoepfner: »Eine mehr als ärgerliche, aber verdiente Niederlage.«, - Tore, Lumdatal II: Johannes Sauer (8), Hofmann, Krumbiegel (je 5), Schuchmann (3/3), Lenz, Maximilian Sauer (je 2), Lindenthal (1). - Wettertal: Walter (6/1), Kreuzer (4), Ockenfels, Kielich, Timo Metzger (je 3), Kneissl, Andreas Boller, Schmidt (je 2), Zimmer, Kaus (je 1).

Weidner rettet Lollar das Remis

HSG Kleenheim-Langgöns II - HSG Lollar/Ruttershausen 29:29 (20:16): Am Ende waren sich beide Seiten einig: ein leistungsgerechtes Ergebnis. Nach dem 10:10 zogen die Gastgeber bis zur Pause auf vier Tore weg. »Leider konnten wir danach nicht an die erste Halbzeit anknüpfen«, bedauert Kleenheims Trainer Christian Kunz. »Wir haben die klaren Torchancen nicht mehr reinbekommen und zu oft das Tempo rausgenommen.« Bei den Gästen hat die Traineransprache in der Pause gefruchtet, denn im zweiten Durchgang kassierte die Mannschaft lediglich neun Gegentreffer. »Vorn haben wir zu viele Bälle liegen lassen und zu viele freie Chancen vergeben«, bemängelte Lollars Betreuer Martin Sänger. Bereits in den ersten zwölf Minuten des zweiten Durchgangs holte Lollar/Ruttershausen den Pausenrückstand auf. Nach dem 22:22 gelang es keine Seite mehr, sich abzusetzen. 50 Sekunden vor Schluss erzielte Philipp Schäfer die 29:28-Führung für die Hausherren, 30 Sekunden später stellte Christian Weidner den Endstand her. - Tore, Kleenheim-Langgöns II: Keil, Philipp Schäfer, Gast, Keßler, Weller (je 4), Müller, Plitsch (je 3), Tonhäuser (2), Ewald (1). - Lollar/R.: Los Santos (10/1), Weidner (7), Matanovity, Großhaus (je 4), Mehic (3), Mühlich (1).

TSV Lang-Göns - HSG Wettenberg II 17:32 (6:17): »Wir haben das ganze Spiel über keinen Zugriff bekommen«, berichtete TSV-Co-Trainer Robin Jänicke, der den erkrankten Nico Piazzolla vertrat. Bei den Gastgebern wurde »Engagement und Einsatz« vermisst. Nach sechs Minuten hieß es noch 2:2. Dann brach das Unheil über die Lang-Gönser herein. Binnen fünf Minuten zogen die Wettenberger auf 8:2 davon und gerieten nicht mehr in Bedrängnis. HSG-Trainer Dragan Nenad freute sich über den Auftritt seiner Mannschaft: »Jeder war bereit zu kämpfen«, berichtete er und verband das mit einem Lob an alle Spieler: »Sie haben gecheckt, was uns fehlt.« Zehn Minuten nach Wiederbeginn hatten die Gäste den Vorsprung auf 25:7 ausgebaut. - Tore, Lang-Göns: Schwellnus (4/2), Hopp (3), Dominic Weil, Justin Weil, Loderhose (je 2), Steinbach (1/1), Dürl, Müll, Hecker (je 1). - Wettenberg II: Olbert (10), Stoppel (7), Gerisch (4), Sascha Puhl (3), Kleinschmidt, Felix Kreutz (je 2), Schmitz (1/1), Sascha Kreutz, Kemper, Quurck (je 1).

Schwächen in der Abwehr

HSG Kirchhain/Neustadt - HSG Hungen/Lich 33:30 (15:13): Gästetrainer Thomas Wallendorf musste einräumen, dass »wir im Angriff und vor allem in der Abwehr keinen Zugriff auf den Gegner bekommen haben. Da wir außerdem viele ›freie‹ Chancen vergaben, haben wir auch verdient verloren.« Dabei lief es zunächst gar nicht schlecht für die Gäste, die in der Anfangsphase mehrfach in Führung lagen. Zur Pause waren aber die Hausherren mit zwei Toren vorn, doch Hungen/Lich schaffte den Ausgleich (22:22, 44.). Nach dem 24:24 (48.) hatten die Gastgeber mehr zuzusetzen und zogen davon. - Tore, Kirchhain/Neustadt: Walz (12), Pfab, Seifart (je 4), Billek (3/2), Henkel (3), Anom Meier, Voß, Nicolas Blattner (je 2), Petersen (1). - Hungen/Lich: Macht (8/2), Hahn (7/1), Dönicke (6), Wolf (4), Kreß (3), Steffan, Anhäuser (je 1).

HSG Mörlen - HSG Linden mit 29:28 (18:17): Lindens Coach Conrad Melle war nach der ersten Saisonniederlage bedient: »Wir haben ab der ersten Sekunde keinen Zugriff auf die Partie bekommen. Besonders in der Abwehr haben wir nur reagiert.« Dabei begegneten sich beide ersatzgeschwächten Teams weitgehend auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, die nach dem 6:6 (10.) auf 11:7 (15.) davonzogen. Mit einer 18:17-Führung für Mörlen ging es in die Pause, doch die ersten Minuten nach Wiederbeginn gehörten dem Gast, der nach 35 Minuten mit 22:20 in Front lag. In der 44. Minute hatten die Hausherren den Gleichstand zum 24:24 hergestellt. Vier Minuten vor dem Ende lagen die Mörler mit 28:26 vorn, ehe Linden bis 40 Sekunden vor dem Ende nach Treffern von Sören Deimer per Strafwurf und Leon Rüdesheim den 28:28-Gleichstand herstellte. Per Siebenmeter erzielte Mörlens Daniel Frosch allerdings sechs Sekunden vor Dienstschluss das 29:28-Siegtor für Mörlen. - Tore, Mörlen: Alt (10), Frosch (7/4), Otto (5), Anhäuser (3), Berlich, Wulf (je 2). - Linden: Deimer (8/5), Adamczyk (4), Stöhr, Zammert, Giersbach, Leon Rüdesheim (je 3), Höhn (2), Breser, Horvath (je 1).

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Groß sind Freude und Erleichterung bei dem starken Keeper Markus Ahlborn und Lukas Stein von der HSG Großen-Buseck/Beuern nach dem 29:25 Sieg gegen Florstadt/Gettenau. © Oliver Vogler

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