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Bulut: »Gas geben«

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Von: Rolf Birkhölzer

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Trainer Daniyel Bulut wünscht sich einen Re-Start nach Maß für seinen FSV Fernwald, wenn es heute gegen Hadamar geht. © Red

(bir). Am Wochenende startet die Fußball-Hessenliga in ihre Restrunde, ehe am 27. Mai der Meister und Direktaufsteiger und der Zweitplatzierte für die Relegation zur Regionalliga Südwest sowie die maximal sechs Absteiger feststehen. Es soll die Richtzahl von 18 Mannschaften erreicht werden. Der FSV Fernwald trifft heute (14.30 Uhr) auf den SV Rot-Weiß Hadamar, gegen den der FSV Anfang Dezember im Hinrundenspiel mit 4:

0 gewonnen hatte. Der Tabellen-18. hat sich in der Winterpause mit sieben Neuzugängen verstärkt - darunter mit Patrick Huth, Jan Vogel und Besmir Haliti Spieler, die eine höherklassige Ausbildung genossen haben. »Spielerisch werden wir nicht aus dem Tabellenkeller kommen, wir müssen über den Kampf kommen«, gibt Ralf Schuchardt vor, der Stefan Kühne schon im Herbst als RW-Trainer abgelöst hatte. Das Fernwalder Team von Trainer Daniyel Bulut ist am 10. Dezember nach dem 2:1 bei Türk Gücü Friedberg in die Winterpause gegangen und hat am 24. Januar die Vorbereitung auf die Restrunde begonnen.

Daniyel Bulut, wie sind Sie mit der Vorbereitung zufrieden?

Der Ablauf war gut organisiert, und wir konnten bis auf die wegen eines vereisten Platzes ausgefallene Partie in Wieseck alle Testspiele absolvieren.

Wie kam es zu den klaren Niederlagen mit 1:9 gegen den Regionalligisten TSV Steinbach Haiger und 0:2 zuletzt beim TSV Schott Mainz, dem Tabellenführer der Oberliga in Rheinland-Pfalz?

Ich habe bewusst die schweren Gegner gewählt, denn Tests gegen gute Mannschaften zeigen den Spielern, was uns noch fehlt. Man ist als Spieler und Team nie fertig und Demut ist wichtig.

Gab es personelle Veränderungen in der Mannschaft während der Wechselfrist?

Patrick Markiewicz hat uns in Richtung TSG Wieseck verlassen, Leon Weiss und Paul Sapper sind in der Pause gekommen. Paul ist ein 20-jähriger Offensivspieler, der u.a. in Mainz und Wehen ausgebildet wurde und zuletzt bei Schott Mainz gespielt hat. Leon ist defensiv und offensiv ein Außenbahnspieler, der 23-Jährige kommt von der SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen und hat auch schon in Kaiserslautern gespielt. Ich bin mit den Leistungen von beiden bisher sehr zufrieden, sie sind sehr engagiert und haben bisher einen guten Eindruck gemacht.

Der FSV ist derzeit Tabellenvierter, was ist noch möglich?

Nach oben sind keine Grenzen gesetzt, es liegt an uns. Der FC Gießen und Eintracht Frankfurt haben sich etwas abgesetzt, aber zwischen Tabellenplatz drei und neun sind nur wenige Punkte Unterschied. Wir wollen erst mal 50 Zähler holen, die Jungs sollen Gas geben, und dann sehen wir, was noch geht. Der Start ist sehr wichtig, und da müssen wir sehen, wie gut wir Johannes Hofmann ersetzen können, der unter einer Entzündung im Knie leidet und gegen den SV RW Hadamar noch fehlen wird. Er ist für mich der beste Gegenpressing-Spieler der gesamten Liga.

Wie ist der heutige Gegner aus Hadama jetzt einzuschätzen?

Für den SV RW Hadamar geht es als derzeitiger Tabellendrittletzter um den Klassenerhalt, da müssen wir mit Kampf dagegenhalten. Ich hoffe, dass wir eine schlagkräftige Truppe stellen können, denn der Einsatz von Erdinc Solak (Grippe), Nicolas Strack (Erkältung) und Niclas Mohr (Oberschenkelprobleme) ist noch nicht gewiss.

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