Böse Überraschung für Bad Nauheim
(cso). Eine unerwartete Niederlage musste Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim am Dienstag beim EV Landshut quittieren. 4:2 (0:1; 2:1; 2:0) hieß es nach 60 Minuten für den Vorletzten der DEL 2, der verdient gewann und den Roten Teufeln sein Spiel aufzwang. Mann des Abends war Sahir Gill, der zwei Treffer erzielte und zwei weitere Tore vorbereitete.
Für das Team von Trainer Harry Lange trafen Tristan Keck und Taylor Vause.
Bei den Gastgebern verletzte sich Andree Hult beim Aufwärmen. Für ihn rückte zunächst Daniel Bruch in die erste Sturmreihe. In der Folge bildeten jedoch Marco Pfleger, Gill und Josef Mikyska das bevorzugte Angriffstrio beim EVL. Und das legte ein enormes Tempo vor. EC-Goalie Felix Bick musste zweimal in höchster Not gegen Gill (5./11.) retten. Zweimal war der Nauheimer Torwart schon geschlagen, und die Wetterauer strapazierten das Glück. Bruch traf zunächst den Pfosten (5.), ehe Mikyska nach einem virtuosen Spielzug über Gill und Pfleger an der Latte scheiterte (8.). Auf der Gegenseite nutzte Vause die erste bessere Gelegenheit für seine Farben. Nach einem EVL-Scheibenverlust lief er alleine auf Olafr Schmidt zu und hob den Puck mit der Rückhand (19.) unter die Latte.
Im Mitteldrittel belohnte sich Landshut dann, obwohl der EVL nicht mehr die Dominanz aus dem ersten Abschnitt zeigte. Bad Nauheim wurde etwas stärker. Der Ausgleich gelang zunächst EVL-Zugang Mikyska (24.). Gill blieb davor an Bick hängen. Der ECN-Goalie verlor die Orientierung, die Scheibe rutschte unter seinen Beinen durch, der Tscheche musste nur noch abstauben. Die Lange-Truppe konterte und legte wieder vor. Keck klaute Mikyska die Scheibe und hatte freie Bahn bis vor Olafr Schmidt - 2:1 (27.). Dann verteilten auch die Roten Teufel Geschenke. Tomas Schmidt spielte einen haarsträubenden Pass in den Schläger von Gill. Der behauptete sich gegen den nachsetzenden EC-Verteidiger sowie gegen Bick und glich erneut aus (38.).
Der Schlussabschnitt begann mit einer dicken Chance für den Nauheimer Leon Köhler, der in Minute 44 alleine aufs Gehäuse zulief. Anders als zuvor Vause und Keck fehlte ihm die Cleverness. Er schloss zu hoch ab. Besser machten es die Gastgeber. Pfleger bediente aus dem Hinter-Tor-Bereich den frei stehenden Mikyska, den irgendwie kein Wetterauer auf der Rechnung hatte - 3:2 (46.). Im Powerplay setzte der EVL noch einen oben drauf und legte das 4:2 nach (50.). Christoph Körner störte zwar gut gegen Mikyska, stocherte die Scheibe aber unfreiwillig zu Gill. Der netzte aus kurzer Distanz ein.