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Big-Point im Abstiegskampf

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Von: Oliver Vogler

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Die Grünbergerin Amelie Müller setzt sich beim Regionalliga-Sieg gegen den MTV Kronberg durch (links Kaya Schicktanz, rechts Eva Börner). © Oliver Vogler

(grm). In der Damen-Basketball-Regionalliga Südwest ist dem TSV Grünberg II ein Big- Point im Abstiegskampf gelungen. Die Gallusstädterinnen bezwangen den MTV Kronberg mit 59:41 (27:18) und sicherten sich damit ihren ersten Sieg im Jahr 2023. »Es war das erwartet schwere Spiel, in dem wir gerade gegen die Zone Probleme hatten. Entscheidend war jedoch das vierte Viertel, in dem wir viel Druck in der Verteidigung gemacht haben und uns vorne absetzen konnten«, bilanzierte TSV-Coach Steffen Menz.

Zu Beginn der Partie nutzte Eva Börner ihre Größenvorteile aus und sorgte für eine 6:2-Führung der Gäste (4.). Amelie Müller, Aimée Menz und Emilia Arnheiter antworteten für Grünberg, wobei es vor allem für Arnheiter ein besonderes Spiel war: Nach langer Verletzungspause stand sie erstmals wieder auf dem Court und war mit 15 Punkten sogar die beste Werferin ihres Teams. »Sie hat richtig gut gespielt! Am Donnerstag und Freitag hat sie bei den Bender Baskets trainiert und sich gut gefühlt, sodass das natürlich perfekt gepasst hat«, freute sich Menz.

Der TSV Grünberg II hatte offensiv einiges Wurfpech, aber verteidigte nun deutlich besser und lag nach dem ersten Viertel knapp mit 11:10 in Front. Kaya Schicktanz verkürzte aus der Distanz, doch Müller gelang auf der Gegenseite - ebenfalls per Dreier - das 20:15 (15.). Menz, Arnheiter und Johanna Decher sorgten schließlich mit einem 7:0-Lauf für eine Neun-Punkte-Führung zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten Müller und Decher zunächst, ehe Victoria Mundelius fünf Punkte binnen kurzer Zeit gelangen (31:23, 24.). Kurz darauf folgte eine Phase von knapp vier Minuten, in denen keine der beiden Mannschaften scoren konnte: Die Grünbergerinnen hatten dank Katharina Philippi zwar nun Rebound-Vorteile, aber vergaben mehrere gute Chancen. Anne-Kathrin Förster verwandelte zwei Freiwürfe, doch Mundelius hielt die Spannung mit einem Buzzerbeater-Dreier aufrecht (37:28, 30.). Im Schlussviertel konnten die TSV-Damen ihren Vorsprung zunächst halten und dann ausbauen: Binnen zwei Minuten waren Mara Hildebrand und Decher jeweils zweimal erfolgreich, sodass es nach 34 Minuten 47:33 stand. Angeführt von Mundelius, die mit 18 Punkten Topscorerin der Partie war, wehrte sich Kronberg tapfer, ohne jedoch das Spiel noch wenden zu können. Arnheiter und Philippi machten mit einem 7:0-Lauf schließlich alles klar.

»Ich denke, dass wir jetzt mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben werden, weil das Frankfurt, Kaiserslautern und vielleicht Kronberg unter sich ausmachen werden. Wir müssen noch nach Mainz und Kaiserslautern und wenn davon eins gewinnen, sind wir definitiv durch«, betonte Menz im Hinblick auf die restlichen vier Spiele der Saison. Sollte sein Team am nächsten Sonntag beim ASC Theresianum Mainz II gewinnen, hätte der TSV beide Saisonziele - Klassenerhalt und einstelliger Tabellenplatz - sicher.

Grünberg: Arnheiter (15 Punkte, 1 Dreier), Decher (11/1), Hildebrand (8), Philippi (8), Müller (7/1), Menz (4), Spaar (4), Förster (2), Rasch, Rudersdorf, Schmadel.

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Applaus, Applaus: Grünbergs Basketball-Regionalliga-Cheftrainer Steffen Menz freut sich über den bedeutsamen 59:41-Heimsieg gegen den Tabellennachbarn MTV Kronberg. © Oliver Vogler

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