Bereit für neue Wege

(pm). Am kommenden Samstag (ab 11 Uhr) steigt in der Großsporthalle Lauterbach die Kick-off-Veranstaltung zum Projekt »Aufbruch Hessen Tischtennis 2022«. Neben einem Turnier des Nachwuchses (U11/U13), einem GenerationsTurnier sowie Wettkämpfen mit Wertung, kann dabei unter anderem im großen Mitmachbereich der entwickelte Smart Racket ausprobiert werden.
Alle Interessierten dürfen dort mit dem Schläger mit eingebauter Sensorik spielen und die App dazu mit Auswertungen testen.
Bereits vor der Veranstaltung in Lauterbach hat Strukturmanager Andreas Zimmer mit Kreissportwart Manuel Ludwig über das Event und das Projekt »Aufbruch Hessen Tischtennis 2022« gesprochen.
Herr Ludwig, was waren Ihre Beweggründe sich an dem Projekt zu beteiligen?
Der Tischtennissport, im Speziellen im Vogelsbergkreis, liegt mir sehr am Herzen. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten wurde der Fokus bei der Förderung meist auf Nachwuchsarbeit und dabei im Besonderen auf Leistungstraining gelegt. Mit dem Aufbruch Tischtennis-Projekt ändert sich das und der Fokus liegt allgemein auf dem Tischtennissport. Hier ist natürlich auch die Nachwuchsarbeit und der Leistungssport inbegriffen, aber auch und insbesondere der Breiten- und Erwachsenensport soll durch diese Maßnahme gefördert werden. Dies begrüße ich sehr, zumal der Tischtennissport nicht nur Leistungssportler sondern auch Hobbysportler mit einem Hang zu Geselligkeit und dem Spaß an Sport und Bewegung bis ins hohe Alter eine ideale Sportart bietet.
Was macht das Projekt Ihrer Meinung nach so Besonders?
Das Besondere an dem Projekt ist aus meiner Sicht die Förderung des Tischtennissports im Allgemeinen. So sollte ein Verein natürlich bestrebt sein, gute Nachwuchsarbeit zu betreiben. Aber auch die Gewinnung oder sogar die Reaktivierung von Spielern im Erwachsenenbereich ist ganz besonders hervorzuheben. Zur Kick-off-Veranstaltung hat sich der VB ja anders als andere Pilotkreise für ein Turnier entschieden. Mit der Kick-off-Veranstaltung wollen wir zeigen, dass der Tischtennis-Kreis Vogelsberg mit all seinen Spielern bereit für einen Aufbruch im Tischtennis ist. Mit vielen angemeldeten Spielern, egal welchen Alters, wollen wir den Tischtennissport präsentieren und auch zeigen, dass es im Vogelsberg sehr viele aktive, ehemalige und auch interessierte Spieler gibt. Ganz besonders freut es mich, dass unsere ausrichtenden Vereine, der VfL Lauterbach und der TV Frischborn, bereits einige Spenden von regionalen Firmen sammeln konnten, die dann, wie auch ein Teil der Gesamteinnahmen der Veranstaltung, der Finanzierung von Aktivitäten im Rahmen des Projektes zugutekommen.
Wie läuft die Zusammenarbeit in Ihrem Projekt-Team?
Die Zusammenarbeit im Projekt-Team läuft hervorragend. Wir organisieren uns über E-Mails, Onlinemeetings, aber auch Präsenztreffen. Dabei sehe ich immer wieder, dass es erstrebenswert ist, sich in einem motivierten Team zu engagieren. Hier kommen tolle Ergebnisse zustande und es entstehen auch meist sehr erfolgreiche Maßnahmen und Aktivitäten. Wir verstehen uns im Team sehr gut und mit Andreas Zimmer, haben wir meines Erachtens nach einen hervorragenden Strukturmanager vom Hessischen Tischtennis Verband zugewiesen bekommen. Auch die Begeisterung, die bei Manfred Kuhlmann, aber auch Udo Winkler, dem gesamten Kreisvorstand aber auch bei den Ausrichtern der Kick-off-Veranstaltung, VfL Lauterbach und TV Frischborn, und den Tischtennisvereinen und Abteilungen im Kreis entfacht wurde, stimmt mich sehr zuversichtlich, dass wir in ein paar Jahren die Wirkung des Aufbruchs im Tischtennis sehen werden.
Was sind die nächsten Schritte?
Die nächsten Schritte nach unserem Kick-off sind die ersten »Let’s go - Tischtennis im Vogelsberg«-Aktionen in Vereinen. Wir wollen denjenigen, die selbst bereit sind, die Ziele des Projektes zu verfolgen, mit Rat aber auch mit Tat zur Seite stehen und gemeinsam den Tischtennissport fördern. Wichtig zu erwähnen ist hierbei, dass das Projektteam und der Kreisvorstand unterstützend tätig sind. Die Umsetzungen und Entwicklung muss vereinsintern erfolgen. Dazu sind bereits einige Vereine von unserem Strukturmanager, Andreas Zimmer, kontaktiert worden. Im weiteren Verlauf wird mit allen Vereinen Kontakt aufgenommen. Auch können sich gerne Sportvereine melden, die Interesse haben, eine Abteilung Tischtennis neu aufzubauen, bzw. eine nicht mehr existente, wieder zu reaktivieren. Gemeinsam wollen wir Aktivitäten, Veranstaltungen und Maßnahmen planen, umsetzen und weiterverfolgen, die zugeschnitten auf den jeweiligen Verein und die Interessen der Verantwortlichen und Mitglieder sind.
Welche Ziele verfolgt das Projekt mittel- und langfristig?
Mittel- und langfristig sollen Mitglieder, sowohl im Nachwuchs- als auch Erwachsenenbereich gewonnen bzw. reaktiviert werden. Vereine sollen wieder auf breitere Beine mit mehr Aktiven gestellt und die ehrenamtlichen und bezahlten Aktivitäten im Verein sollen ermöglicht und gefördert werden. Dabei ist auch die Neugründung oder Reaktivierung aufgelöster Vereine und Abteilungen eine Umsetzungsmöglichkeit im Rahmen des Aufbruchs. Nicht zuletzt soll aber auch das, was das Vereinsleben ausmacht, die Geselligkeit und der Spaß an der Sache, gefördert werden.