BBA Gießen empfängt Südhessen doppelt

(jsg) In der JBBL beginnt die Relegation, in der NBBL die Rückrunde. Am Sonntag gibt es dabei in der U16- wie auch in der U19-Basketball-Bundesliga dasselbe Duell. Zuerst empfängt die JBBL-Mannschaft (12 Uhr) der Basketball-Akademie das Team Südhessen, im Anschluss (15 Uhr) kommt Weiterstadt zur NBBL-Auswahl der 46ers. Für die U18-Mädchen des Team Mittelhessens geht es ebenfalls am Sonntag (14 Uhr) gegen den aufstrebenden Neuling Post SV Nürnberg.
NBBL: Basketball-Akademie Gießen 46ers - Team Südhessen (Sonntag, 15 Uhr, Osthalle): Die Gießener drängen auf Revanche. Die bisher einzige Saisonniederlage des Tabellenzweiten der Gruppe B West setzte es vor drei Wochen in Weiterstadt. Nach einer fatalen Schwächephase im ersten Viertel brauchte das Gießener Team bis in den Schlussabschnitt, um die eigenen Stärken auszuspielen und das Spiel noch einmal spannend zu gestalten. Mit 91:87 setzte sich aber Südhessen durch, die vor allem in den mittleren Vierteln ihre Stärke von der Dreierlinie ausspielten. Das Gießener Team konnte beim Nachholspiel in Köln allerdings wieder Selbstvertrauen tanken. Im Vergleich zum Hinspiel wird es vor allem auch darum gehen, die Ballverluste abzustellen. Die beiden Topscorer der Südhessen sind Leo Cosic (18,8 Punkte) und Tom Metzelthin (17,8), die auch im Hinspiel mit über 20 Punkten überzeugten. Dazu gesellten sich Lucas Deetjen, der fünf Dreier für 19 Punkte traf. Das Trio möchten die Gießener kontrollieren und diesmal von Anfang an den eigenen Stil etablieren. Für den ersten Platz nach der Hauptrunde und eine gute Ausgangsposition im Kampf um die Playoffs wäre ein Sieg mit fünf Punkten oder mehr hilfreich. Dann läge dieses Ziel wieder in der eigenen Hand.
JBBL: Basketball-Akademie Gießen 46ers - Team Südhessen (Sonntag, 12 Uhr, Osthalle): Weniger optimistisch dürften die U16-Jungs der Akademie auf das Hessenderby gucken. Mit 90:57 setzten sich erst 14 Tage zuvor die Weiterstädter klar gegen den mittelhessischen Rivalen durch. Im zweiten Viertel setzten sie sich, angeführt von ihren Topscorern Nicolas Deetjen (24 Punkte), Konstantinos Kotsopoulos (21), Colin Sobiech (16) und Hugo Wiebe (13), von den Gästen ab. Mit 25 Assists spielten sie gut zusammen und waren in allen Aspekten des Spiels überlegen. Einzig im Rebound konnten die Jung-46ers etwas mithalten, auch wenn sie nach der Vorrunde das Team sind, das ihren Gegnern mehr Offensivrebounds abgibt. Deetjen, Kotsopoulos und Sobiech sind auch im Saisonverlauf die besten Werfer der Südhessen, übertrafen aber im Hinspiel ihre Durchschnittspunktzahl. Gleiches gilt für Wiebe, der keine sechs Punkte im Schnitt erzielt. Hier müssen sich die Gießener defensiv steigern, wollen sie das Rückspiel knapper gestalten. Die Ergebnisse gegen Südhessen, Mainz und Trier wurden aus der Vorrunde in die Relegation mitgenommen. Gegen die drei bekannten Gegner gibt es nun noch ein Rückspiel, während bis Mitte Februar noch je zwei Spiele gegen das Frankfurt, Würzburg, Rhein-Neckar und Hanau dazukommen. Am Ende kommen zwei Teams in die Playoffs, die anderen sechs Spielen in Playdowns die JBBL-Absteiger aus.
WNBL: Team Mittelhessen - Post SV Nürnberg (Sonntag, 14 Uhr): Erneut wartet eine schwere Aufgabe für das Team Mittelhessen in der weiblichen U18-Bundesliga. Liga-Neuling Nürnberg kommt am Sonntag nach Bad Homburg und bringt zwei Siege in Serie mit. In der mit vielen Pausen ausgestatten Runde konnten sich die Franken zuletzt gegen Marburg durchsetzen. Zuvor gab es einen Sieg über die Nachbarn aus Bamberg. Auch gegen Chemnitz und Würzburg waren sie bei den beiden Saisonniederlagen gegen zwei der Topdrei-Teams nicht chancenlos. Die jungen Mittelhessinnen konnten sich nach dem Auftaktsieg in Bamberg nicht mehr mit einem Sieg belohnen, hatten aber auch die Topdrei auf dem Programm. Die Erfahrungen aus den schweren Spielen und die Trainingszeit will die neuformierte Spielgemeinschaft jetzt nutzen, um gegen Nürnberg eine Standortbestimmung zu bekommen. Bei einem Sieg wären sie mit den Gästen im kleinen Mittelfeld, bei einer Niederlage ginge es eher in Richtung Tabellenkeller mit Marburg und Bamberg.