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Alle Blicke auf das Topspiel

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Von: Daniela Pieth

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Ein Blick zurück: Im Hinspiel vor vollbesetzten Rängen in der Licher Dietrich-Bonhoeffer-Halle hat HSG-Spielerin Annalena Knoblauch (M.) das Hüttenberger Tor um Schlussfrau Lisa-Marie Naumann (r.) und Luisa Plutzas ins Visier genommen. Am Sonntagabend gibt es in Hüttenberg ein Wiedersehen. © Harald Friedrich

(pie). Gleich zwei Derbys stehen in der Handball-Landesliga der Frauen an diesem Wochenende auf dem höchst interessanten Programm. Darunter auch das »Spiel der Spiele« um die Vorherrschaft in der Liga. Spitzenreiter TV 05/07 Hüttenberg empfängt am Sonntagabend um 18 Uhr in der Sporthalle Hüttenberg die HSG Hungen/Lich.

»Erster gegen Zweiter, was will man mehr«, freut sich TVH-Coach Marc Langenbach auf die Partie. Er hat mit seinen Damen in dieser Saison alle Heimspiele gewonnen, und wenn es nach ihm geht, soll das auch so bleiben. In dem Duell treffen die aktuell stärksten Mannschaften der Liga aufeinander, die beide erst ein Spiel verloren haben. Im Hinspiel Mitte November hatte Hungen/Lich dem TVH in der ersten Halbzeit Paroli geboten. Erst in der zweiten Hälfte setzte sich die größere Erfahrung und Cleverness durch. »Im Hinspiel hat uns Hüttenberg klar die Grenzen aufgezeigt«, erklärte HSG-Trainer Tim Straßheim. »Wir wollen zeigen, dass wir es besser können, dass wir aus diesem Hinspiel gelernt haben.«

Beide Seiten rechnen mit einer großen Kulisse zum Spitzenspiel. Es gilt, die Nerven im Griff zu behalten und das eigene Spiel durchzuziehen. Das hat der TVH in dieser Runde bereits einige Male hervorragend umgesetzt. Egal wie hoch die Truppe vom Trainergespann Langenbach/Peter Tietböhl zurück lag, sie hat die Spiele gedreht. Einzig beim Jahresauftakt bei der HSG Goldstein/Schwanheim ließen die Hüttenbergerinnen Federn. Hungen/Lich hat sich von der 27:33-Niederlage erholt und ist gestärkt daraus hervorgegangen. In beeindruckender Manier hat die junge Truppe an sich gearbeitet und sich weiterentwickelt. »Wir haben seit diesem Spiel einen guten Schritt nach vorne gemacht«, so Straßheim. »Wir wollen Hüttenberg mehr Stressmomente bescheren. Dafür brauchen wir mehr Mut und Entschlossenheit im Angriff und mehr Tiefe. Wir hatten im Hinspiel in den Stresssituationen keine richtigen Antworten. Da will ich sehen, dass wir vom Kopf her einen Tick weiter sind.«

Für die HSG muss sicherlich vieles passen, um in Hüttenberg zu bestehen. Der TVH kann mit viel Oberliga-Erfahrung protzen und hat mit Lisa Naumann die drittbeste Torschützin der Liga in seinen Reihen. »Sie haben einige Spielerinnen, die in der Oberliga zu den Besten gehören würden«, meint Straßheim. »Wir werden mit Vorfreude nach Hüttenberg fahren und es hoffentlich ein Stück weit genießen können, ein Top-Spiel zu haben.« Auch beim TVH ist die Vorfreude auf das Match groß. »Wir wissen um die Stärken von Hungen, die um unsere. Von daher gesehen wird es mit Sicherheit ein spannendes Spiel«, kündigte Langenbach an.

Big-Point-Partie für Wettenberg II

Die anderen drei Partien werden am Samstag angepfiffen. Um 16.45 Uhr empfängt die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen in der Sporthalle Münchholzhausen die HSG Kleenheim-Langgöns II zum Derby. Im Hinspiel setzte sich die Wetzlarer Spielgemeinschaft nach wechselnden Führungen in den letzten Minuten durch. »Worauf man in den letzten Spielen aufbauen kann ist die Deckung, das wird auch gegen Kleenheim wichtig sein«, erklärte Betreuer Lars Will. Für die Gäste gilt es, in den letzten vier Spielen möglichst noch zwei, drei Punkte einzufahren, was angesichts der Gegner schwer wird. »Dutenhofen hat einen positiven Lauf«, sagt HSGKL-Coach Christian Manderla. »Sie haben eine hohe Qualität im Kader und viel Erfahrung. Wir wollen Dutenhofen alles abverlangen und vielleicht springt etwas dabei heraus.«

Im Kellerduell empfängt die HSG Wettenberg II um 19 Uhr in der Halle der Gesamtschule Launsbach den Tabellenletzten Eintracht Frankfurt. Mit einem Sieg könnte die Truppe von Trainer Rüdiger Bechthold wieder ein Stück näher an das breite Mittelfeld heranrücken.

Nach zwei guten Spielen will die TSG Leihgestern II um 19 Uhr in der August-Storch-Halle in Butzbach beim TSV Griedel ihre Form bestätigen. »Wir wollen ein solides Auswärtsspiel abliefern«, erklärte Coach Florian Rosch. »Wenn unser Deckungsverbund weiter funktioniert, muss unser Ziel sein, topmotiviert und mit vollem Fokus ein ausgeglichenes Spiel gegen Griedel zu liefern.«

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