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Adamczyk-25:24 im Spitzenspiel

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Von: Harold Sekatsch

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(se). Die HSG Linden bleibt weiter an der Tabellenspitze der Handball-Bezirksoberliga. Im Schlagerspiel dieser Klasse besiegten die Lindener am Sonntagabend die HSG Wettenberg II mit 25:24 und verbesserten die eigene Punktebilanz auf 18:2, während die Wettenberger bei nunmehr 16:4 Zählern auf Rang drei zurückfielen. Platz zwei bekleidet die HSG Hungen/Lich (16:

2), die diesmal nicht im Einsatz war, aber am kommenden Samstag in Lützellinden bei der HSG Linden in einem weiteren Spitzenspiel zu Gast sein wird.

HSG Linden - HSG Wettenberg II 25:24 (12:11): »Es war ein glücklicher Sieg«, räumte hinterher Lindens Trainer Conrad Melle ein. »Bei uns lief an diesem Tag einiges zusammen, was nicht für einen Sieg gesprochen hat. Aber trotzdem haben sich die Jungs diesen Sieg erkämpft.« Auch der Wettenberger Coach Dragan Nenad hatte keinen Grund, die Einstellung seiner Mannschaft zu kritisieren: »Ich muss meine Spieler loben, die in diesem Auswärtsspiel so gekämpft haben«, sagte er. Sowohl »die starke Deckung mit zwei überragenden Torhütern«, als auch der Angriff machten in den Augen des Gästetrainers einen guten Job.

Über die gesamten 60 Minuten verlief die Partie ausgeglichen. Zwar lagen die Gäste vor der Pause mehrfach mit zwei Toren vorn, doch die Lindener verloren nie den Anschluss und lagen ihrerseits zur Pause mit einem Treffer vorn. Auch nach Wiederbeginn lieferte sich die Mannschaften ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gäste durch Felix Kreutz nach knapp 54 Minuten mit 23:22 in Führung gingen. Die Lindener Dominic Graf und Jakob Höhn wendeten bis zur 57. Minute das Blatt (24:23), ehe gut zwei Minuten vor Spielende der Wettenberger Luis Paul Valentin per Strafwurf zum 24:24 ausglich. Den Siegtreffer für die Hausherren erzielte ebenfalls per Siebenmeter der neunfache Torschütze Nikolas Adamczyk, der acht Sekunden vor der Schlusssirene mit seinem fünften Strafwurf zum 25:24 traf.

Beste Werfer, Linden: Adamczyk (9/5), Rüdesheim (4), Höhn (3), Stöhr, Deimer, Münster, Mikusch (je 2). - Wettenberg II: Schmitz (6/1), Olbert, Stoppel (je 5), Sascha Puhl, Quurck, Felix Kreutz (je 2).

TSV Lang-Göns - HSG Mörlen 29:26 (14:9): Den Grundstein für den Sieg haben die Lang-Gönser in der ersten Halbzeit gelegt. »Vor allem durch konzentrierte, gute Abwehrarbeit haben wir uns nach der ausgeglichenen Anfangsphase abgesetzt«, erklärte TSV-Spielertrainer Nico Piazzolla. »Im Angriff wurden die Vorgaben umgesetzt, allerdings kann man die Wurfquote definitiv ausbauen.«

Bis zur achten Minute beim Spielstand von 4:4 verlief die Partie ausgeglichen, ehe sich die Hausherren nach und nach absetzten. Nach einen von Eric Dürl verwandelten direkten Freiwurf gingen die Gastgeber mit einem 14:9 in die Pause. Im zweiten Durchgang kamen die Gäste wieder heran, nutzten dabei Fehlwürfe des TSV zu Tempogegenstößen. Nach 43 Minuten gelang dem Mörler Sebastian Bischof sogar der Treffer zum 18:18-Ausgleich. Vorübergehend stand das Spiel auf der Kippe, ehe die Heimmannschaft wieder vorlegte und danach den Vorsprung über die Zeit brachte.

»Wir haben uns auch durch die wechselnden Deckungsvarianten des Gegners nicht aus der Ruhe bringen lassen und verdient gewonnen«, stellte zum Abschluss Piazzolla fest.

Beste Werfer Lang-Göns: Reitz (9/5), Dürl (7), Hopp (4), Steinbach (3), Müll, Loderhose (je 2).

ESG Vollnkirchen/Dornholzhausen - HSG Lollar/Ruttershausen 24:28 (11:13): »Wir hatten uns vorgenommen, dass wir im Angriff eine hohe Verantwortung für die Bälle haben müssen und diese nicht so leicht herschenken dürfen«, berichtete ESG-Trainer Michael Bepler, »das ist uns zunächst nicht so gelungen.«

Auch dank der Stärke der Lollarer im Gegenstoßspiel lagen sie nach 20 Minuten mit 10:5 vorn. »Dann sind wir nervös geworden«, stellte Lollars Teammanager Martin Sänger fest, »haben technische Fehler gemacht und Vollnkirchen auf zwei Tore herankommen lassen.«

Nach Wiederbeginn das gleiche Bild: Ihre stabile Abwehr ermöglichte den Gästen immer wieder Tempogegenstöße, die zu Torerfolgen genutzt wurden. So zog Lollar/Ruttershausen wieder auf fünf Tore weg (23:18/43.) und brachte den Vorsprung sicher ins Ziel. »Unsere Deckung war im Verbund stark, wir haben uns aber zu viele Gegenstoßtore gefangen«, nannte Michael Bepler einen Grund für die Niederlage seiner Mannschaft. Martin Sänger verwies darauf, dass bei seiner Mannschaft mehrere A-Jugendliche zum Einsatz kamen, die die Ausfälle kompensierten.

Beste Werfer Vollnkirchen/Dornholzhausen: Ahl (6), Berghorn (5), Schindowski, Vogel (je 3), Uhl, Ruppert, Lindenstruth (je 2). - Lollar/Ruttershausen: Los Santos (7/2), Matanovity, Weidner (je 7), Foos (3), Omicevic, Großhaus (je 2).

HSG Wettertal - HSG Großen-Buseck/Beuern 32:30 (17:15): Obwohl die Gäste in dieser Partie nicht einmal in Führung lagen, war es über weite Strecken ein enges Spiel. »Wir sind überhaupt nicht ins Spiel reingekommen und haben in keiner Deckungsformation Lust verspürt, ein Bezirksoberligaspiel zu gewinnen«, stellte hinterher Gästetrainer Carsten Schäfer fest.

Bis zur 28. Minute beim Spielstand von 15:15 verlief die Partie ausgeglichen, ehe Leon Kaus und Christian Schmidt bis zur Pause die Zwei-Tore-Führung für Wettertal herauswarfen. Nach dem Wechsel steigerte sich bei Wettertal die Defensive, die mehrfach einfache Tore durch Tempogegenstöße ermöglichte. Und das schlug sich auch im Zwischenstand nieder. So führten die Gastgeber nach 45 Minuten mit 27:21.

»Wir sind zwölf Minuten vor Schluss mit einer doppelten Manndeckung ›all in‹ gegangen«, berichtete Schäfer. Diese Maßnahme war zwar erfolgreich, die Gäste reduzierten den Rückstand auf zwei Treffer, reichte aber nicht aus, die Wende herbeizuführen.

Beste Werfer Buseck/Beuern: Jan Schneider (9/1), Stein (5/1), Edelmann, Diehl (je 3), Coletta, Eckhardt, Schüler (je 2).

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