Abschied mit Heimsieg
(mol). Die HSG Lumdatal hat sich mit einem Heimsieg vor eigener Kulisse aus der Dritten Frauenhandball-Liga verabschiedet. Vor 200 Zuschauern setzte sich das Team von Trainer Marcel Köhler am Samstagnachmittag mit 26:24 (16:15) gegen den Königsborner SV durch, ließ den unterlegenen Kontrahenten damit in der Tabelle hinter sich und erreichte damit das vor der Klassenverbleibsrunde gesteckte Ziel.
»Jede Spielerin hatte heute nochmal alles gegeben, die Einstellung war super. Zwar gab es sicherlich auch fehlerbehaftete Phasen, aber auch welche, in denen wir wirklich super Handball gespielt haben. Wir sind natürlich sehr froh, dass wir uns mit einem Sieg verabschieden konnten«, so Lumdatals Trainer, der trotz des erwartbaren Abstiegs ein mehr als positives Fazit der Saison zog. »Wir haben das Jahr wirklich genossen, viel erlebt und auch viel gelernt. Im Nachhinein sind wir froh, dass wir diesen Gang angetreten haben und dieses Jahr in der dritten Liga erleben durften«, so Köhler.
Ein doch etwas kurioser Spielverlauf wurde den Zuschauern in den ersten 30 Spielminuten geboten. Zunächst waren im Duell des Vorletzten gegen den Letzten nämlich so gut wie keine Unterschiede zu sehen. In den ersten 17 Minuten wechselten die Führungen mehrfach hin und her, betrugen aber meist nur ein Tor. Und so war es wenig verwunderlich, dass es nach einer guten Viertelstunde 9:9 hieß. Danach nahmen die Gastgeberinnen vor eigenem Publikum aber klar das Heft in die Hand, setzten sich zunächst auf 13:10 (23.) ab, um die Führung wenig später sogar auf fünf Tore (16:11, 26.) auszubauen, nachdem Kim Fuhrländer getroffen hatte. Diesen schönen Vorsprung gab die Köhler-Sieben dann allerdings bis zur Halbzeit fast komplett aus der Hand, ein 4:0-Lauf Königsborns brachte die Gäste aus NRW zur Pause auf 15:16 heran.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb es dann zunächst eng (18:17, 34., 19:18, 39.), ehe die Lumdatalerinnen einen nächsten Zwischenspurt starteten und sich auf 23:20 (47., Madeleine Müller) und 24:21 (50., Svenja Mohr) absetzen konnten.
Doch wie in Halbzeit eins schmolz der Vorsprung der HSG nochmal bedenklich zusammen, beim 24:25 (56.) war Königsborn einer Wende nahe. Doch nach einer Auszeit Köhlers behielten dessen Damen die Nerven und setzten durch Nina Hasenkamp den vorentscheidenden Treffer zum 26:24. Und weil die Lumdataler Defensive und Torhüterin Julia Olemotz bis zum Schlusspfiff nicht mehr zu bezwingen waren, blieb es am Ende beim umjubelten Drittliga-Abschiedssieg.
Lumdatal: Olemotz - Sauer (5), Schlapp (1), Franziska Müller (1), Mohr (6/5), Schneider (1), Hasenkamp (2), Madeleine Müller (5), Parma (1), Smajek, Fuhrländer (4).
Königsborn: Einhoff, Messner - Liese, Nordberg (1), Fahn (2), Wrede (3), Krogull, Axtmann (3), Pelz, Webers (4), Pein (7/4), Krollmann (4).
Schiedsrichter: Ekk/Walter (Trebur/Gießen) - Zuschauer: 200 - Zeitstrafen: eine (Sauer) - drei (Webers zwei, Wrede) - Siebenmeter: 5/5 - 5/4.