25 Jahre Wertschätzung
(pm). Bereits seit 1997 setzt der Deutsche Fußball-Bund über seine »Aktion Ehrenamt« Maßnahmen zur Förderung ehrenamtlichen Engagements um. Zum 25-jährigen Jubiläum werden sich wieder zahlreiche Profi- und Amateurklubs bei ihren freiwilligen Helfer*innen bedanken - von der Kreisklasse bis zur Bundesliga.
Ein Dankeschön kann sich auf vielfältige Weisen ausdrücken. Ein wertschätzendes Lächeln für die frischgewaschenen Trikots. Eine herzliche Umarmung für das zeitaufwendige Trainieren einer Kindermannschaft. Oder ein kurzes, aber ehrlich empfundenes »Danke« für den x-ten Fahrdienst zum Auswärtsspiel. Häufig findet diese Anerkennung im Verborgenen statt. Der Bescheidenheit vieler ehrenamtlich Engagierter kommt das entgegen. Oft scheuen sie das Rampenlicht.
Rund 1,6 Millionen Ehrenamtliche sind im deutschen Fußball tätig. Sie haben ihre Vereine durch die Pandemie manövriert, begeistern hunderttausende Kinder fürs Kicken und halten den Laden vor Ort am Laufen - mit Herz und Verstand. Darum soll das »Danke ans Ehrenamt« auch in diesem Jahr wieder laut durch die Stadien und über die Fußballplätze schallen.
Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: »Vereine schaffen nicht nur Orte des Sports, sondern auch der Gemeinschaft. Dort treffen vielfältige Kulturen und Meinungen aufeinander. Der Fußball eint sie. Ohne die Millionen freiwillig Engagierten würden diese Orte insbesondere für Kinder und Jugendliche ihre Inhalte verlieren. Unsere gemeinsame Aufgabe muss es daher sein, die Wertschätzung und Anerkennungskultur für das Ehrenamt weiter zu verbessern. Denn: Ehrenamt ist unbezahlbar.«
Ohne freiwillige Helfer*innen wäre auch bei den Profis kein Spieltag zu organisieren. Nahezu jeder Profi lernte das Fußballeinmaleins im Amateurverein - angeleitet von ehrenamtlichen Trainer*innen. Wie hoch der Wert dieser ehrenamtlichen Arbeit ist, berechneten die UEFA und der DFB: Basierend auf den vorliegenden Daten der Saison 2018/2019 beträgt alleine in Deutschland die soziale und ökonomische Wertschöpfung durch den Amateurfußball knapp 14 Milliarden Euro für das Gemeinwohl.