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161 Sportlerinnen trotz Unwetter

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Nach dem Gewitter ist vor dem Start: 161 Teilnehmerinnen lassen sich trotz matschiger Wege den Spaß beim Gießener Frauenlauf nicht nehmen. FOTO: NRL © Niklas Raffin

(nrl). Erstmals seit 2019 ist am vergangenen Freitag wieder der Gießener Frauenlauf über die Bühne gegangen. Nach zwei virtuellen Wettkämpfen in den vergangenen Jahren kehrte der Lauf in seiner 17. Auflage wieder an seinen angestammten Ausrichtungsort im Schiffenberger Tal zurück.

Unter dem Motto »Gemeinsam statt einsam« fanden sich insgesamt 161 Läuferinnen zwischen elf und 80 Jahren zusammen. Getreu des Mottos stand dabei weniger der Leistungsgedanke im Vordergrund, sondern das gesellige Zusammensein. Die Einnahmen der Veranstaltung kommen wie immer einem guten Zweck zugute und werden in diesem Jahr an den Sozialdienst Katholischer Frauen sowie das Freiwilligenzentrum Gießen gespendet.

Dabei stand auch am Freitag kurzzeitig eine Absage im Raum, denn Tiefdruckgebiet »Emmelinde« bereitete dem Veranstalter im Vorfeld einiges an Kopfzerbrechen. Letztlich entschied sich der LGV Marathon Gießen dennoch für eine Durchführung der Veranstaltung mit der Option einer Verschiebung der Startzeiten. Diese Option wurde letztlich auch gezogen, ein kurzer aber heftiger Regenschauer trieb die zahlreichen Läuferinnen und Zuschauer unter die bereitgestellten Zelte. Für die Unterhaltung in dieser Wartezeit sorgte die Percussiongruppe »Bloco Baiano«. Mit 20 Minuten Verzögerung ging es für die Läuferinnen über die beiden Distanzen von 9,2 und 5,7 Kilometern schließlich los. Zuvor hatten Landrätin Anita Schneider und der Gießener Oberbürgermeister Frank-Thilo Becher kurze Begrüßungsreden gehalten.

Auf den durch den Regen ziemlich matschigen Waldwegen durch den Schiffenberger Forst setzte sich auf der längeren der beiden Distanzen die vereinslose Laurine Freitag rasch von ihren Mitläuferinnen ab. In 38:25 Minuten distanzierte sie die Zweitplatzierte Veronika Wesp (Regierungspräsidium Gießen) um fast zwei Minuten. Freitag hatte bereits im April mit einem dritten Platz beim Gießener Frühjahrslauf ihr Potenzial angedeutet. Den dritten Platz belegte Wiebke Jacovini vom ausrichtenden LGV Marathon Gießen.

Deutlich beliebter als die Langdistanz war die kürzere Strecke über 5,7 Kilometer, für die sich fast 80 Prozent der Teilnehmerinnen entschieden. Auch hier siegte mit Anna Schmidt eine vereinslose Läuferin. In 28:14 Minuten konnte sie Michaela Uhl (Ballersbacher Madche) und Lavinia Dittmer (LGV Marathon Gießen), die sich ein enges Duell um den zweiten Platz lieferten, erfolgreich auf Abstand halten. Ein positives Fazit zog auch der Veranstalter. Zwar blieben die Teilnehmerinnenzahlen wie bei vielen anderen Laufveranstaltungen hinter dem Niveau vor der Corona-Pandemie zurück. Dennoch sorgte die trotz der widrigen Umstände reibungslos über die Bühne gebrachte Laufveranstaltung für zufriedene Gesichter auf allen Seiten.

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Über 30 Jahre Altersunterschied, aber gemeinsam vom Start bis ins Ziel auf der Kurzstrecke unterwegs: Dr. Dorothea von Ritter-Röhr (98/W 80) und Karin Hahnfeld (113/W 45) vom MTV 1846 Gießen. FOTO: JTH © Red

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