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Pointguard Kahl kommt von Leverkusen zu den Gießen 46ers

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Von: Wolfgang Gärtner

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Zugang der Gießen 46ers - Pointguard Luca Finn Kahl (l.). IMA © Imago Sportfotodienst GmbH

Die Gießen 46ers scheinen einen guten Draht zu den Bayer Giants Leverkusen zu haben. Nach Luis Figge ist nun mit Luca Finn Kahl ein weiterer Bayer-Spieler vom Rhein an die Lahn gewechselt.

Der 25-jährige Pointguard hat beim mittelhessischen Basketball-Pro-A-Ligisten einen Vertrag über zwei Spielzeiten unterschrieben. Das heutige Geburtstagskind musste sich aber Mitte Mai einer Meniskus-Operation unterziehen. Die Knieverletzung hatte er sich in den Pro-A-Playoffs zugezogen. Wie lange sich der 1,91 m große Spielmacher in Reha befinden und ausfallen wird, ist unklar und wird vom Heilungsprozess abhängig sein.

Gießen 46ers: Meniskus-OP von Kahl Mitte Mai

Mit der Verpflichtung von Kahl stehen Neu-Cheftrainer Branislav »Frenki« Ignjatovic, der gestern seinen Dienst bei den Gießen 46ers antrat, bereits vier deutsche Spieler für die kommende Saison in der 2. Bundesliga zur Verfügung. Neben Kahl sind das noch Figge, Nico Brauner und Max Begue, der als einziger Akteur aus dem vergangenen Bundesliga-Absteiger-Kader einen gültigen Vertrag für die 2. Liga hat.

Gießen 46ers: Trainer Branislav »Frenki« Ignjatovic lobt Kahl

»Wir wollten Luca sehr gerne haben und sind froh, dass er sich für uns entscheiden hat. Unsere Gespräche waren sehr positiv. Er ist ein harter Arbeiter, guter Verteidiger, athletisch und besitzt einen tollen Charakter. Offensiv gehört sein Spot-Up Shooting zu seinen Stärken. Er ist ehrgeizig - und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit«, lobt Coach Ignjatovic seinen neuen Aufbauspieler in den höchsten Tönen.

Gießen 46ers: Was passiert mit Bjarne Kraushaar und Tim Uhlemann?

Mit der Entscheidung für Kahl dürften die Tage von Eigengewächs Bjarne Kraushaar in Gießen gezählt sein. Nach Informationen dieser Zeitung liegt dem 22-jährigen Gießener kein konkretes Angebot seitens der 46ers vor. »Mit Kahl und den anderen deutschen Guards und Flügelspieler Luis Figge, Nico Brauner und Maxi Begue sind wir jetzt schon mehr als nur solide auf diesen Positionen aufgestellt. Der Backcourt soll mit ein bis zwei Importspielern komplettiert werden«, bekräftigt die Aussage von Sebastian Schmidt, geschäftsführender Sportdirektor, dass Kraushaar bei den Gießen 46ers wohl keine Zukunft hat. Gespannt sein dürften nicht nur die Fans, ob der zweite Gießener aus dem letztjährigen Kader, Tim Uhlemann, einen Vertrag bei den 46ers erhält. Schmidt betonte immer wieder, dass er den Forward halten wolle.

Indes freut sich Kahl auf die neue sportliche Herausforderung: »Die Mission für mich ist klar: Wiederaufstieg.« Das sind deutliche Worte. Kahl war für die Rheinländer drei Jahre aktiv und absolvierte 88 Partien. In der vergangenen Spielzeit kam der Pointguard in Leverkusen auf rund 16 Minuten Einsatzzeit und legte im Schnitt pro Spiel 4,7 Punkte sowie 2,6 Assists auf.

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