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Proteste in den USA: Bundesliga-Keeper attackiert Donald Trump - „Du bist ein ekelhafter ...“

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Von: Antonio José Riether

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Düsseldorfs US-Nationalkeeper Zack Steffen wetterte auf Twitter gegen Präsident Donald Trump und beschimpfte das Staatsoberhaupt im Zuge der Proteste.

Düsseldorf - In der Bundesliga gab es in den vergangenen Wochen und Monaten einiges zu berichten. Erst der Eklat um die Ultras und Milliardär Dietmar Hopp*, anschließend die Corona-Krise* und folglich die Geisterspiele*. Die gegenwärtige Situation in den USA löst bei einigen Spielern in der Bundesliga* ebenfalls heftige Reaktionen aus. Einer wetterte öffentlich nun gegen Donald Trump.

Bundesliga: US-Nationalkeeper ätzt auf Twitter gegen Donald Trump - „Widerlicher Heuchler“

Torwart Zack Steffen vom Bundesligisten* Fortuna Düsseldorf kritisierte das Verhalten des US-Präsidenten rund um die Proteste in den Vereinigten Staaten. Nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd gehen in den USA Menschen auf die Straße. US-Nationaltorhüter Steffen, der ebenfalls Afroamerikaner ist, schrieb auf Twitter, „Sie sind ein widerlicher Heuchler“. Dazu postete er einen Tweet des US-Präsidenten von 12. Januar, in dem dieser den Iran dazu auffordert, keine Demonstranten zu töten und die Pressefreiheit nicht einzuschränken.

Bundesliga: Fortuna-Torwart Zack Steffen wettert massiv gegen US-Präsident Trump   

Vergangene Woche war George Floyd bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota gestorben, nachdem ihm ein weißer Polizist über mehrere Minuten mit dem Knie in den Nacken zu Boden gedrückt hatte. Im ganzen Land kam es zu teils massiven Protesten und Ausschreitungen, die mittels Polizeigewalt niedergeschlagen oder zurückgedrängt wurden. Trump selbst schreckt nicht vor Armee-Einsätzen gegen Demonstranten zurück. Medienberichte sprechen von zwei weiteren Todesfällen und zahlreichen Verletzten in Zuge der Aufmärsche.

Bundesliga: Düsseldorfs Steffen protestiert auf Social Media

Steffen änderte auf Twitter zudem sein Profilbild und ersetzte es durch das Logo einer Protestbewegung „VOYCE“, die sich für #BlackLivesMatter („Schwarze Leben zählen“) einsetzt. Der US-Keeper unterstützt die Bewegung in den USA massiv und prangert seit dem Tod von Floyd in zahlreichen Tweets die Ungleichheit in seinem Heimatland an. Auch andere Bundesliga*-Spieler wie der US-Amerikaner Weston McKennie schlossen sich dem Protest an und riskierten damit Konsequenzen seitens des DFB

Erstligist Fortuna Düsseldorf sicherte sich zu Saisonbeginn für ein Jahr die Dienste des US-Amerikaners Zack Steffen, der bis zu seiner Innenbandverletzung 17 Mal in der Bundesliga* spielte. Ob der 25-jährige Leihspieler von Manchester City in dieser Saison noch für den Bundesliga-Traditionsverein* aufläuft, ist ungewiss.

ajr

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