Paukenschlag! Russen-Oligarch Abramowitsch zieht sich vom FC Chelsea zurück - nach fast 20 Jahren

In Folge der Entwicklungen in der Ukraine gibt der russische Eigentümer des FC Chelsea seinen Rückzug vom Londoner Klub bekannt. Das Statement ist emotional.
London/München - Roman Abramowitsch, bisheriger Eigentümer des Premier-League-Klubs FC Chelsea*, verlässt mit sofortiger Wirkung sein langjähriges Tätigkeitsfeld! Grund ist der eskalierte Konflikt in der Ukraine.
„Während der beinahe 20 Jahre, in denen mir Chelsea FC gehört, habe ich mich immer als Hüter des Clubs gesehen, dessen Aufgabe es ist, dass wir so erfolgreich sind, wie wir es heute sein können und gleichzeitig eine positive Rolle in unserer Gemeinschaft spielen“, teilte Abramowitsch mit, in dessen Ägide zwei Champions-League*-Triumphe zustande kamen.
Hammer beim FC Chelsea: Boss Roman Abramowitsch verkündet Rückzug
Abramowitsch ist ein Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin, den Oligarchen könnten demnächst harte Sanktionen treffen. In England häuften sich in den letzten Tagen die Spekulationen, der Chelsea-Inhaber könnte den Verein abgeben. Nun ist es passiert. Womöglich hält sich Abramowitsch aber noch ein Hintertürchen offen, denn: Er gibt nur die Führung ab, verlässt den Klub wohl nicht gänzlich.
Die Verwaltung des Klubs von Thomas Tuchel, Antonio Rüdiger, Kai Havertz und Timo Werner wurde vorerst den Treuhändern der gemeinnützigen Chelsea-Stiftung übertragen. „Ich glaube, dass sie derzeit am besten in der Lage sind, die Interessen des Vereins, der Spieler, der Mitarbeiter und der Fans zu wahren“, heißt es abschließend in der Mitteilung.
FC Chelsea: Thomas Tuchel klagt über „schreckliche Situation“
Trainer Tuchel hatte zuletzt erklärt: „Die Situation für mich, meine Mitarbeiter und die Spieler ist schrecklich.“ Ob es sich bei dem Rückzug um eine endgültige Entscheidung handelt, bleibt zunächst offen. Fakt ist: Abramowitsch ist weiterhin Besitzer des Klubs.
Berichten zufolge könnte es sich bei der Maßnahme auch nur um Augenwischerei handeln - möglicherweise agiert der Russe weiterhin im Hintergrund. Jedenfalls ist nahezu ausgeschlossen, dass es keinen triftigen Grund für den Rückzug ist. Denn der FC Chelsea ist so etwas wie das Lebenswerk Abramowitschs. (pf/epp) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA