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Kommentar zum Hessenliga-Derby im Waldstadion: Am Ende ein starker Fußballabend!

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Von: Sven Nordmann

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Hessenliga-Derby zwischen FC Gießen und FSV Fernwald.
Matheus de Moura Beal (l., FC Gießen) und Erdinc Solak im Duell vor über 1100 Waldstadion-Zuschauern. © Oliver Vogler

Redakteur Sven Nordmann kommentiert das Hessenliga-Derby zwischen FC Gießen und FSV Fernwald vom Mittwochabend vor 1136 offiziellen Zuschauern.

Ein warmer Sommerwind wehte bei 29 Grad am gestrigen Abend, als die letzten Waldstadion-Besucher nach einem in der Schlussphase spektakulären Derby die Woscht Anna an der Grünberger Straße ansteuerten – ein Bild, das jedes Fußballerherz höher schlagen lässt.

Über 1100 Zuschauer, darunter Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher, haben eine letztlich noch höchst unterhaltsame Hessenliga-Partie gesehen. Das ist eine gute Nachricht für Gießens Fußball. Drei Erkenntnisse rund um den 3:2-Erfolg des FC Gießen gegen den FSV Fernwald.

1. Der FC Gießen überrascht sportlich positiv

Trotz der ruckeligen Vorbereitung mit wöchentlich dazustoßenden Neuzugängen agierte die Mannschaft von Trainer Daniyel Cimen geordneter, stabiler und offensiv gefährlicher. Der dramatische Showdown kann nicht kaschieren, dass Gießen der verdiente Derby-Sieger ist.

2. Die Skepsis gegenüber Schmidt und dem FC bleibt

Weit über 1000 Waldstadion-Besucher sorgten für gute Stimmung und dafür, dass ein Zuschauer sagte: »Es ist mal wieder wie auf einem 80. Geburtstag: Du siehst viele alte Bekannte!«

Die Skepsis gegenüber Notvorstand Turgay Schmidt aber ist aus jedem Gespräch herauszuhören. Auch vor Ort: Henry Mohr, Horst Hilgardt und Jörg Kässmann – die Liebe zum Fußball ist größer als der Ärger über Vereinspolitik. Ändern soll sich diese durch Michél Magel – der wohnt nach eigener Aussage »gefühlt seit drei Monaten im Waldstadion«.

3. Daniyel Bulut hat Arbeit vor sich

Die Fernwälder Gäste zeigten erst in den letzten 20 Minuten ihr Potenzial – soll ein Fehlstart wie im Vorjahr vermieden werden, muss dieses von Anfang an gebündelt zu sehen sein. Eine Aufgabe für Trainer Bulut.

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