Ex-Mitglied der „Büffelherde“ mit später Einsicht: „Ich habe Eintracht Frankfurt zu früh verlassen“
Für 63 Millionen Euro wechselte Luka Jovic 2019 von Eintracht Frankfurt zu Real Madrid. Eine Entscheidung, die der Serbe heute bereut.
Frankfurt – Sie stand sinnbildlich für den Aufschwung bei Eintracht Frankfurt: Die „Büffelherde“, bestehend aus den drei Angreifern Ante Rebic, Luka Jovic und Sebastien Haller. Dank ihrer Tore und Assists legte die Eintracht den Wandel vom Abstiegskandidaten zum DFB-Pokal-Sieger hin. Inzwischen sind die drei „Büffel“ zu anderen Vereinen weitergezogen. Doch einer bereut seinen vorzeitigen Abgang aus Frankfurt: Luka Jovic.
Luka Jovic |
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Geboren: 23. Dezember 1997 in Bijeljina, Bosnien und Herzegowina |
Position: Mittelstürmer |
Marktwert: 14 Millionen Euro |
Aktueller Verein: AC Florenz |
„Ich habe Frankfurt zu früh verlassen“: Ex-Frankfurt-Star Jovic gesteht Fehler ein
Der Serbe war 2019 für sagenhafte 63 Millionen Euro zu Real Madrid gewechselt. Inzwischen kickt er für den Serie A-Club AC Florenz und ist laut transfermarkt.de nur noch 14 Millionen Euro wert. „Ich habe Frankfurt zu früh verlassen“, gesteht Jovic nun im Interview mit der italienischen Zeitung La Repubblica ein.

Bei der Eintracht avancierte Jovic zum Shootingstar unter den Bundesliga-Stürmern. Wettbewerbsübergreifend gelangen ihm in seiner letzten Saison in Frankfurt satte 27 Treffer. Im Eintracht-Trikot wurde brach Jovic zudem den Rekord für den jüngsten Spieler der Bundesliga-Geschichte mit fünf Toren in einem Spiel.
Luka Jovic über Zeit bei Real Madrid: „Eine unglückliche Erfahrung“
Bei Real Madrid sollte Jovic mittelfristig die Nachfolge von Karim Benzema im Sturm antreten. Doch die Fußstapfen waren zu groß, der Serbe kam nicht über die Reservisten-Rolle hinaus. „Es lief von Anfang an alles schief“, erinnert er sich. „Als ich bei Real ankam, richteten sich alle Blicke auf mich. Es war als 21-Jähriger schwierig, sich beim größten Verein der Welt zurechtzufinden.“ Verletzungssorgen, Corona und harsche Kritik in der Presse prägten Jovics Zeit bei den Königlichen, für ihn war es deshalb „eine unglückliche Erfahrung“.
Die Konsequenz: Jovic kehrte eineinhalb Jahre nach seinem Abschied per Leihe zur Eintracht zurück – konnte dort aber nicht mehr an seine Top-Leistungen heranreichen. Im Sommer wechselte er ablösefrei zur Fiorentina und fühlt sich dort sehr wohl. „Es ist das ideale Umfeld für mich“, freut sich Jovic. Zwar ist er kein unangefochtener Stammspieler bei den Viola. Doch mit seinen elf Treffern hat Luka Jovic jetzt schon mehr Tore erzielt als in der Zeit bei Real Madrid – dort waren es nur magere drei. (vfi)