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„Die Ohnmacht ist das Schlimme“: Franka (19) sucht Stammzellenspender nach Leukämie-Diagnose

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Von: Maibrit Schültken

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Die Krebserkrankung der 19-jährigen Franka kam als Schock für die ganze Familie aus Nieder-Olm. Mit der DKMS suchen sie jetzt nach einem Stammzellenspender.

Rhein-Main – Gerade saß sie noch auf dem Pferd auf dem Reitturnier in Mainz-Finthen, einen Tag später nahm ihr Leben eine 180 Grad Wendung – Franka (19) aus Nieder-Olm im Rhein-Main-Gebiet bekam die Diagnose Leukämie. Ein schwerer Schlag für sie und ihre Familie, der ihnen immer noch surreal erscheint. Seitdem gleiche Frankas Alltag einer körperlichen und seelischen Achterbahnfahrt, wie sie auf der Website der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) berichtet.

Das Leben der 19-Jährigen dreht sich in erster Linie um Pferde und den Reitsport. Gerade erst hat sie eine Ausbildung als Pferdewirtin begonnen und verbringt am liebsten Zeit in der Natur mit ihren Tieren. Aufgrund von immer wiederkehrendem Nasenbluten und Fieber sowie geschwollenen Lymphknoten am Hals suchte sie vor kurzem den Rat ihres Hausarztes. Die Ergebnisse des Bluttests stellten ihre Welt auf den Kopf.

Franka (19) ist an Blutkrebs erkrankt – jetzt ist sie auf eine Stammzellenspende angewiesen.
Franka (19) ist an Blutkrebs erkrankt – jetzt ist sie auf eine Stammzellenspende angewiesen. © DKMS

Registrierung bei der DKMS: Aktionen auf Reitturnieren im Rhein-Main-Gebiet

Um einen passenden Stammzellenspender für Franka zu finden, sind noch im Mai mehrere Typisierungsaktionen auf verschiedenen Reitturnieren im Rhein-Main-Gebiet geplant, bei denen sich möglichst viele Menschen bei der DKMS registrieren lassen sollen. Jeder zwischen 17 und 55 Jahren kommt dabei als potenzieller Spender infrage.

Die Hilfsaktionen finden zum einen bei den Meisterschaften des Pferdesportverbandes Rheinhessen in Bodenheim am 20. und 21. Mai statt. Zum anderen ist eine Aktion am 24. Mai in Stadecken-Elsheim geplant. Außerdem folgt ein Stand der DKMS am 29. Mai auf dem Reitturnier in Ingelheim.

Stammzellenspende: Möglichst viele Registrierungen bei DKMS erhöhen Chancen für Franka

Bisher ist kein passender Spender für die 19-Jährige aus Nieder-Olm gefunden, die sich aktuell in der Chemotherapie befindet. Gemeinsam mit ihrer Familie hofft sie weiter auf die Solidarität und Unterstützung der Gesellschaft. „Die Ohnmacht ist das Schlimme. Wenn ich mich doch nur selbst ins Krankenhausbett legen könnte und meine Tochter dafür rauskommen würde“, sagt Vater, Thomas Dott, der Allgemeinen Zeitung.

DKMS feiert 30-jähriges Bestehen: Medizinische Wattestäbchen zur Abnahme von Zellen aus der Wangenschleimhaut liegen auf einem Prospekt der Deutschen Knochenmarkspenderdatei im DKMS Life Science Lab im ehemaligen Gebäude der Dresdner Bundesbank.
Eine Registrierung bei der DKMS kann Leben retten. © Robert Michael / dpa

Frankas Leben hängt von der Suche nach einem passenden Spender ab, dessen Gewebemerkmale mit ihren übereinstimmen müssen. Dafür steigen die Erfolgschancen, je größer die Spenderkartei ist. Die 19-Jährige bittet auf der DKMS-Website um Hilfe: „Jede Unterstützung gibt Hoffnung! Registriere dich deshalb und hilf mir und anderen in der gleichen Situation.“ (Maibrit Schültken)

Unterstützung für Franka

Wer zu den Typisierungsaktionen nicht vor Ort ist, kann sich auch ganz einfach online registrieren. Hierfür ist lediglich ein Abstrich von der Wangenschleimhaut notwendig.

Für die Unterstützung der Typisierung mit Spenden wurde ein eigenes Konto eingerichtet: IBAN: DE04 7004 0060 8987 0005 01, Verwendungszweck: FKE001, Franka

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