Drohnen legen Flughafen Frankfurt lahm – 72 Flüge ausgefallen

Wegen einer Drohne stellt der Flughafen Frankfurt seinen Betrieb ein. Auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) ist betroffen. Es kann noch zu Verspätungen kommen.
- Flughafen Frankfurt wegen mutmaßlicher Drohne lahmgelegt
- Bundes- und Landespolizei suchen nach dem Fluggerät
- Auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) betroffen
Update vom Montag, 02.03.2020, 19.51 Uhr: Wie die Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main bekanntgab, wurden zwischen 15.10 Uhr und 16.04 Uhr erneut mehrere Drohnen gesichtet. Insgesamt mussten am heutigen Tag 57 Flüge umgeleitet und 72 Flüge annulliert werden. 9.700 Menschen waren laut Flughafenbetreiber ungefähr davon betroffen.
Die Ermittlungen zu den Umständen dauern an, die Täter sind bisher unbekannt. Die Polizeidirektion Flughafen Frankfurt hat ein Strafverfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr eingeleitet. Die Verursacher müssen außerdem mit erheblichen zivilrechtlichen Schadensersatzforderungen rechnen.
Flughafen Frankfurt: Drohne gesichtet – Flüge annulliert
Update vom Montag, 02.03.2020, 13.15 Uhr: Wie ein Sprecher der Fraport mitteilte, wurden aufgrund der Sichtung einer Drohne am Flughafen Frankfurt 13 Flüge annulliert und 64 umgeleitet. Die erste Meldung über die Drohne sei gegen 11.20 Uhr eingetroffen. Die Drohne sei im südlichen Bereich des Flughafen Frankfurt gesichtet worden.
Genaue Angaben dazu, ob ein unbemanntes Flugobjekt gefunden wurde, konnte der Sprecher nicht machen. Die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
Flughafen Frankfurt: Drohne legt Betrieb lahm
Erstmeldung vom Montag, 02.03.2020, 11.58 Uhr: Frankfurt - Eine Drohne wurde am Montag am Flughafen Frankfurt*gesichtet. Das meldet die Bundespolizei am Flughafen. Die Deutsche Flugsicherung erteilte keine Genehmigungen für Starts und Landungen. Der Flugbetrieb wurde eingestellt.
Die Bundes- und Landespolizei waren mit der Suche nach der Drohne am Flughafen Frankfurt beschäftigt. „Wir fahnden mit Hochdruck“, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei am Flughafen. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.
Diverse Verspätungen und Umleitungen wegen Drohne am Flughafen Frankfurt
Auf der Website des Flughafen Frankfurt werden Passagiere gebeten, zusätzliche Zeit vor dem Abflug einzuplanen. Nach Informationen der Fraport soll es auch zu einzelnen Flugausfällen kommen.
Aufgrund der gestoppten Starts und Landungen kann es im Laufe des Tages zu Verspätungen kommen. Mehrere Medien berichten, dass auch das Flugzeug von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) von der Störung aufgrund der Drohnensichtung betroffen sei. Laschet sollte aus Israel kommend mit seiner Delegation am Flughafen Frankfurt landen. Der Flug wurde aufgrund der Sichtung der Drohne nach Köln umgeleitet.
Ein Flugzeug der Swissair Richtung Flughafen Frankfurt aus Genf mit der Flugnummer LX1082 flog mehrere Schleifen über der Region Aschaffenburg, nachdem der Pilot aufgrund der Drohne nicht landen konnte. Danach flog das Flugzeug wieder nach Genf zurück. Dort landete es gegen 12.00 Uhr wieder, wie die Tracking-Daten des Flugs zeigen.
Flughafen Frankfurt: Nach Sichtung von Drohne kein Betrieb für rund eine Stunde
Die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt informierte um 12.43 Uhr darüber, dass es zu weiteren Sichtungen von Drohnen gekommen sein. Gegen 13.00 Uhr wurde der Flugbetrieb am Flughafen Frankfurt aber wieder aufgenommen. Die Störung dauerte rund eine Stunde.
Bereits in der Vergangenheit war es öfters zu Störungen am Flughafen Frankfurt wegen Drohnensichtungen gekommen. Nicht immer war dabei klar, ob wirklich eine Drohne in der Luft war.
Ein Linienflugzeug stößt auf dem Weg zum Flughafen Frankfurt fast mit einem Modellflugzeug zusammen. Die Polizei sucht jetzt den Besitzer. Zu einem Unglück wäre es auch am Neujahrstag beinahe gekommen: Ein Thai-Airways-Airbus flog im Landeanflug auf den Flughafen Frankfurt gefährlich tief. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) startet am Flughafen Frankfurt ein besonderes Abwehrprojekt gegen Drohnen. Das steckt dahinter.*fnp.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.