Für Geimpfte: Tod durch Blitzeinschlag wahrscheinlicher als durch Corona

Immer wieder hört man, dass Personen, trotz dreifacher Impfung, an Corona erkranken. Aber heißt das, dass die Impfung nicht effizient ist?
Kassel – Das Risiko durch einen Blitzeinschlag umzukommen ist sehr gering: In den USA beispielsweise liegt es laut National Geographic bei 1 zu 60.000 bis 80.000 bei einer Lebensdauer von 60 bis 75 Jahren. Das Risiko als geimpfte Person an Corona zu sterben ist sogar noch geringer – das besagen Daten des National Institutes of Health, das bereits verschiedene Studien zur Corona-Impfung* veröffentlichte. Um zu diesem Ergebnis zu kommen, wurden über eine Million geimpfte erwachsene Amerikaner beobachtet.
Da der Großteil des Jahres 2021 mit in die von den Centers of Disease Control and Prevention veröffentlichten Daten mit einbezogen wurde, hat auch die Delta-Variante Einfluss auf das Ergebnis. Die Studienteilnehmer bildeten dabei eine breite Masse ab: Sowohl Personen ohne Vorerkrankungen als auch Personen mit Diabetes oder chronischen Herz-, Nieren-, Lungen, Leber- oder Gehirnerkrankungen wurden beobachtet.
Risiko mit Corona-Impfung an dem Virus zu sterben liegt bei 1 zu 150.000
Von den 1,2 Millionen beobachteten Personen waren 700.000 unter 65 Jahre alt und gesund – von ihnen verstarb keiner und keiner musste auf der Intensivstation behandelt werden. Von den über 65-Jährigen ohne Vorerkrankungen starb eine Person. Am meisten Personen verstarben in der Gruppe älterer Menschen mit mehreren Vorerkrankungen: 28 der insgesamt 36 Todesfälle entstammten dieser Gruppe. Auch unter den übrigen Todesfällen befanden sich Menschen mit chronischen Erkrankungen. Auf die 1,2 Millionen Studienteilnehmer ergeben die 36 Todesfälle ein Risiko von 1 zu 150.000 an Corona zu sterben – unter der Bedingung, dass man vollständig geimpft ist. (Monja Stolz) *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.