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Hogwarts Legacy Nachfolger – 5 Fehler die nicht mehr vorkommen dürfen

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Von: Joost Rademacher

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Hogwarts Legacy ist ein riesiger Erfolg. Doch sollte es einen Nachfolger geben, sollten die Entwickler die fünf Fehler unbedingt ausbessern.

Burbank, Kalifornien – Seit seinem Release im Februar 2023 hat Hogwarts Legacy sich stetig in die Herzen der Spieler gezaubert. Ob Fan oder Kritiker, das Rollenspiel im Harry-Potter-Universum erhält Lob in höchsten Tönen. Das heißt aber nicht, dass das Spiel makellos ist. Im Gegenteil, Hogwarts Legacy könnte in einem Nachfolger noch ein ganzes Stück besser werden. Dazu muss das Entwicklerstudio Avalanche aber erst diese 5 Fehler ausbessern.

Titel des SpielsHogwarts Legacy
Datum der Erstveröffentlichung10. Februar 2023
EntwicklerAvalanche
SerieHarry Potter
HerausgeberPortkey Games, Warner Bros. Games
PlattformenPC, PS5, PS4, Xbox Series X, Xbox One, Nintendo Switch
GenreOpen World, Action-Adventure

5 Fehler in Hogwarts Legacy: Zu viel belanglose Beute

Ein enttäuschendes Loot-System: Loot ist gut, das ist ein Grundsatz in so ziemlich jedem Rollenspiel. Neue und stärkere Ausrüstung ist einer der wichtigsten Faktoren für Charakterfortschritt, leider aber auch einer, den Hogwarts Legacy in den Sand setzt. Im Minutentakt findet man Schatzkisten mit neuer Beute, fast immer ist etwas dabei, das die eigenen Attribute in die Höhe treibt.

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Das Problem dabei ist nur, dass auch die Seltenheit der Ausrüstungsgegenstände kaum zum Tragen kommt. Selbst wenn man in einem Moment ein legendäres Item bekommt, kann man es genauso gut in fünf Minuten wieder durch ein besseres Item von geringerer Seltenheit ersetzen. Das nimmt dem Lootsystem sämtlichen Wind aus den Segeln. Neue Ausrüstung zu finden, fühlt sich nicht belohnend an, sondern wie unbefriedigende Beschäftigungstherapie. Mit der Loot-Flut kommt aber noch ein zweites Problem.

5 Fehler in Hogwarts Legacy: Inventar und Wirtschaft

Ein kleines Inventar macht wenig Spaß: In Hogwarts Legacy beginnt der Charakter mit nur 20 Inventarplätzen. Bei der Menge an unnötiger Beute, die sich durch Schatzkisten und aussortierte Ausrüstung anstaut, kommt diese Kapazität schnell an ihre Grenzen. Damit der Müll nicht ewig im Inventar versauert, muss gesammelte Beute regelmäßig verkauft werden. Bedeutet: Man wird ständig aus dem Spielfluss gerissen, weil man zum nächstbesten Händler reisen muss, um den Schrott zu verscherbeln.

Inventar in Hogwarts Legacy
Hogwarts Legacy: Im Inventar dürfte gerne mehr Platz sein © Warner Bros. / Avalanche

Der Platz im Inventar lässt sich zum Glück im Spielverlauf vergrößern, indem man Merlins Prüfungen in Hogwarts Legacy löst. Bis der Rucksack des Charakters aber auch wirklich ausreichend Platz für längere, und vor allem ununterbrochene, Erkundung hat, geht trotzdem einige Zeit ins Land. Nichts hätte gegen ein unbegrenztes Inventar gesprochen, außer dass Avalanche vielleicht eine andere sinnvolle Belohnung für Merlins Prüfungen gebraucht hätte.

5 Fehler in Hogwarts Legacy: Ein Schuljahr mit zu wenig Unterricht

Hogwarts selbst kommt zu kurz: Für viele Fans von Harry Potter ist Hogwarts Legacy wie eine Art Erfüllung von einem Wunschtraum. Endlich kann man selbst in Hogwarts zur Schule gehen und den Werdegang eines jungen Zauberers am eigenen Gamepad erleben. Dafür, dass man aber ein ganzes Jahr in der Schule für Hexerei und Zauberei spielt, kommt der tatsächliche Schulalltag zu kurz.

Insgesamt neun verschiedene Fächer belegt man im Verlauf von Hogwarts Legacy, darunter altbekannte Zauberschulfächer wie Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zauberkunst, Wahrsagerei oder Zaubertränke. Jedes dieser Fächer besucht man aber nur ein einziges Mal, und dann auch nur, wenn die Hauptstory es vorgibt. Von einem echten Schulalltag, in dem man von Stunde zu Stunde die eigenen Fähigkeiten verbessert, kann hier nicht die Rede sein. Für einen Nachfolger wär mehr Schulunterricht zur Abwechslung mal nichts Negatives.

Große Halle von Hogwarts in Hogwarts Legacy
Hogwarts Legacy: Das Schloss ist hübsch, kommt aber viel zu selten vor © Warner Bros. / Avalanche

5 Fehler in Hogwarts Legacy: Ob in Menü oder Map, das Interface ist furchtbar

Menüs und Map werden zur Geduldsprobe: Im Verlauf von Hogwarts Legacy ist das Menü ein wichtiger Anlaufpunkt, um Ausrüstung zu ändern, neue Quests zu aktivieren oder die Map für die Schnellreise aufzurufen. Wenn man aber schon viel Zeit in Menüs verbringt, sollte das Spiel diese nicht noch unnötig in die Länge ziehen. Viele Interaktionen machen nur leider genau das. Oft brauchen Eingaben mehr als nur eine Sekunde, damit Hogwarts Legacy sie richtig umsetzt. Allein um ein neues Stück Ausrüstung anzulegen, muss man aber durch drei Menüs blättern. Da addiert sich die Wartezeit ordentlich auf.

Ähnlich schwierig sind die Dinge auch bei der Map. Die Welt von Hogwarts Legacy ist groß, dafür ist Hogwarts selbst aber erstaunlich klein und kaum übersichtlich gestaltet. In der Map sieht man das gesamte Schloss nur von außen. Herauszufinden, in welchen Trakt man für eine Quest reisen muss, wird da zu einer echten Geduldsprobe. Eine bessere Lösung wäre da mit Sicherheit möglich, hoffentlich findet Avalanche sie für einen eventuellen Nachfolger von Hogwarts Legacy.

5 Fehler in Hogwarts Legacy: Alle reden, aber niemand hat was zu erzählen

Zu wenig Abwechslung bei Dialogen:Gibt es einen gemütlicheren Ort als Hogsmeade?“ Vielleicht nicht, aber das heißt nicht, dass man das bei jedem Besuch im Zaubererdörfchen anmerken muss. Es gibt viele Dinge und Momente, auf die die Charaktere in Hogwarts Legacy reagieren können. Blöd nur, dass sie immer gleich reagieren.

Deek im Raum der Wünsche in Hogwarts Legacy
Hogwarts Legacy: Nett, dass Deek stolz auf uns ist, aber muss er das jedes Mal erzählen? © Warner Bros. / Avalanche

Egal ob man Hogsmeade einen Besuch abstattet, die Schnellreise per Flohflamme nutzt oder im Schloss von Hogwarts unterwegs ist, es gibt kaum Abwechslung in den Reaktionen und Dialogen der Charaktere. Nach 30 Stunden Spielzeit hängt einem dann schnell zum Halse raus, dass Reisen furchtbar umständlich war, bevor Flohpulver erfunden wurde. Zwar gibt es dafür schon eine Lösung, nämlich die Lautstärke der Stimmen komplett runterzustellen, aber da könnte Avalanche in Zukunft gerne nochmal Hand anlegen.

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