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Neuer Job für Sigmar Gabriel? SPD-Kollege begeistert - „er wird das ganze energisch vorantreiben“

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Sigmar Gabriel
Sigmar Gabriel: Von der Politik in die Wirtschaft? © dpa / Wolfgang Kumm

Von der Politik ab in die Wirtschaft: Es gibt neue Details zum zukünftigen Chef des Verbands der Automobilindustrie. Neben Sigmar Gabriel ist eine Politikerin im Gespräch.

Update vom 28. Oktober, 8.15 Uhr: Der frühere SPD-Chef Sigmar Gabriel bringt aus Sicht von SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil Voraussetzungen mit, den Wandel der Autobranche voranzubringen. „Er ist jemand, der als Wirtschaftsminister, als Umweltminister profiliert ist in so einem Bereich“, sagte Klingbeil mit Blick auf Berichte, denen zufolge Gabriel Favorit für den Chefposten beim Verband der Automobilindustrie VDA ist. 

„Die Automobilbranche steht vor einem großen Wandel und ich glaube, er wird das ganze energisch vorantreiben.“ Er kenne aber auch nur die Spekulationen.

Neuer Job für Sigmar Gabriel: Wird er jetzt oberster Auto-Lobbyist?

Erstmeldung vom 27. Oktober:

Berlin - Der frühere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel ist nach Informationen der Bild am Sonntag Favorit für den Chefposten beim Verband der Automobilindustrie. „Gabriel ist zu 99 Prozent sicher“, zitiert die Zeitung einen nicht genannten Manager der Branche. Er sei der Wunschkandidat der Autokonzerne und der Zulieferer. 

Es ist erst wenige Wochen her, dass Gabriel verkündete, im November sein Bundestagsmandat vorzeitig niederzulegen - aus sehr persönlichen Gründen. In einem Brief an „Freunde und Weggefährten“ erklärte er, dass er damit die Chance nutzen wolle, „mit 60 Jahren jetzt noch einmal etwas Neues anzufangen“. 

Ob dieses „Neue“ der Chefposten der VDA ist, dazu hat sich Ex-SPD-Chef noch nicht eindeutig geäußert. Noch im März 2018 schloss der Politiker einen solchen Posten eindeutig aus: „Man soll nicht an Türen klopfen, hinter denen man selbst mal gesessen hat“, hatte Gabriel damals gegenüber der Bild geäußert.

Und er ist auch nicht der einzige Anwärter.

VDA: Erstmals Frau an der Spitze?

Neben Sigmar Gabriel ist auch noch Hildegard Müller von der CDU im Rennen. Die Politikerin wäre die erste Frau an der Spitze des Konzerns - das würde ein Zeichen setzen. 

Gegenüber der FAZ äußerte sich Müller jedoch nur vage zu den Spekulationen um einen Wechsel in die Autobranche: „Im Moment versuche ich erstmal, im Urlaub ein bisschen Abstand zu bekommen und mich nach den sehr intensiven Wochen etwas zu erholen.“

Verband der Automobilindustrie auf Chefsuche

Zuvor hatten der Tagesspiegel und das Manager-Magazin über Gabriels Aussichten für die VDA-Spitze berichtet. Der Posten des Spitzenlobbyisten der Autoindustrie muss neu besetzt werden, nachdem der frühere Ford-Manager Bernhard Mattes im September seinen Rückzug zum Jahresende 2019 angekündigt hatte. Ab Januar übernimmt dann der neue Chef - oder die neue Chefin.

Zuletzt äußerte sich Gabriel nicht gerade positiv zu laufenden Suche nach einem neuen Vorsitz für die SPD - und fand auch sonst deutliche Worte für seine ParteiSigmar Gabriel hat einen neuen Job - der dürfte bei der SPD nicht gut ankommen

dpa/cw

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