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Ukraine-Krieg: Selenskyj spricht von 23.000 getöteten russischen Soldaten 

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Von: Daniel Dillmann, Andreas Schmid, Marvin Ziegele, Jan-Frederik Wendt, Lucas Maier

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Russland erleidet im Ukraine-Krieg weiter schwere Verluste. Für die russische Armee gibt es einen klaren Schuldigen. Der News-Ticker.

Update vom Sonntag, 1. Mai, 10.25 Uhr: Laut Wolodymyr Selenskyj sind seit Kriegsbeginn 23.000 russische Soldaten gefallen. Außerdem seien bereits mehr als Tausend russische Panzer sowie fast 2500 andere Militärfahrzeuge zerstört worden, sagte der ukrainische Präsident in seiner spätabendlichen Videoansprache. Die tatsächlichen militärischen Verluste sind schwer abzuschätzen. Russland gesteht bisher mehr als Tausend eigene Gefallene ein.

Nach Angaben Selenskyjs verstärkt Moskau seine Streitkräfte im Osten. „Russland sammelt zusätzliche Kräfte für neue Angriffe gegen unser Militär im Osten des Landes“, sagte der Präsident. Damit versuche Putins Armee, den militärischen Druck im Donbass zu erhöhen.

Ukraine verteidigt sich erfolgreich gegen Russland

+++ 16.45 Uhr: Die Ukraine konnte erneut vorerst russische Truppen zurückschlagen, wie CNN berichtet: Der jüngste Versuch russischer Soldaten, in das Gebiet von Isjum vorzudringen, sei abgewehrt worden, teilte der Generalstab der ukrainischen Armee mit. Die russische Offensive in Richtung der Stadt Lyman sei hingegen fortgesetzt worden. Am Freitag (29.04.2022) sei die Stadt von russischer Artillerie getroffen worden. Russische Truppen würden ihre Präsenz in der Ostukraine weiter verstärken, indem sie Einheiten, die normalerweise an anderen Orten Russlands stationiert sind, einziehen.

Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Wohl mehr als 23.000 russische Soldaten gefallen

+++ 13.00 Uhr: Die Ukraine hat erneut eine Statistik zu den bisherigen Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Nach mehr als zwei Monaten nach Invasionsbeginn sind demnach mehr als 23.200 Soldaten gefallen. 1008 Panzer, 155 Militärhelikopter und 190 Militärflugzeuge seien zudem zerstört worden, hieß es in einer Mitteilung auf Facebook.

Update vom Samstag, 30. April, 09.00 Uhr: Das britische Verteidigungsministerium hat abermals eine Einschätzung zur Situation der russischen Armee im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sieht das Ministerium eine geschwächte Moral der Soldaten. Das russische Militär stehe aktuell vor enormen Herausforderungen. Verschiedenste Einheiten seien vom Kreml in der Ostukraine zusammengezogen worden, viele von ihnen seien dezimiert. „Viele dieser Einheiten leiden wahrscheinlich unter einer geschwächten Moral“, heißt es im Statement. Die Koordination der Truppen weise zusätzliche Mängel auf. Russland könne aus diesen Gründen derzeit nicht die volle Kampfkraft ausschöpfen.

+++ 14.45 Uhr: Das Nachrichtenportal Kyiv Independent hat auf Twitter abermals eine Statistik zu den Verlusten der russischen Armee im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Quelle ist der ukrainische Generalstab. Demnach sind bisher 23.000 russische Soldaten gestorben. Eine Übersicht:

Bisherige Verluste Russlands im Ukraine-Krieg
23.000 Soldaten
187 Militärflugzeuge
155 Militärhubschrauber
986 Panzer
435 Artilleriesysteme
8 Militärschiffe
229 Militärdrohnen
Stand: 29. April, 09.00 Uhr | Quelle: Generalstab der ukrainischen Armee

Update vom Freitag, 29. April, 08.00 Uhr: Die Verluste für die russische Armee im Ukraine-Krieg sind hoch. Darüber hinaus ist das Militär zutiefst unzufrieden mit der neuen militärischen Strategie des Kremls, wie das Nachrichtenportal Moscow Times berichtet. Das große Ziel, Kiew einzunehmen, sei durch das weitaus kleinere Ziel, den Donbass einzunehmen, ersetzt worden.

Demnach hält es das russische Militär für einen schweren Fehler, die ursprünglichen Kriegsziele in der Ukraine einzuschränken. Das Militär argumentiert, dass Russland nicht gegen die Ukraine, sondern gegen die Nato kämpft. Verantwortlich gemacht wird vor allem der Geheimdienst FSB, weil er den russischen Präsidenten Wladimir Putin falsch über die Lage in der Ukraine informiert habe. Das habe schlussendlich zum Scheitern des geplanten Kriegsziels und den schweren Verlusten innerhalb der russischen Armee geführt.

Ukraine-Krieg: Schwere russische Verluste – fast 1000 Panzer zerstört

+++ 10.30 Uhr: Rund 22.800 russische Soldaten sollen laut Angaben des ukrainischen Generalstabs seit Beginn der Invasion gestorben sein. Wie es in einer Mitteilung auf Facebook weiter heißt, wurden zudem 970 Panzer und 2389 gepanzerte Mannschaftsfahrzeuge sowie insgesamt 322 Flugzeuge und Hubschrauber zerstört.

Update vom Donnerstag, 28. April, 09.45 Uhr: Laut einer Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums ist Russland derzeit nicht in der Lage das gesunkene Kriegsschiff „Moskwa“ zu ersetzen. Einem Lagebericht zufolge liegt das vor allem an der Sperrung der Bospurusstraße für nicht-türkische Kriegsschiffe. Dennoch sei die russische Schwarzmeerflotte – trotz der „peinlichen Verluste des Landungsschiffs Saratow und des Kreuzers Moskwa“ – weiterhin in der Lage, küstennahe Ziele anzugreifen. Das Kriegsschiff „Moskwa“ war Mitte April untergegangen. Der Kreml räumte zuletzt erstmals Tote aus der Besatzung ein.

+++ 20.00 Uhr: Die ukrainische Armee hat offenbar russische Stellungen auf der Schlangeninsel im Schwarzen Meer bombardiert. Das melden die Nachrichtenagentur AFP sowie die nationale Nachrichtenagentur der Ukraine, Ukrinform. Von russischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung des Angriffs.

+++ 15.45 Uhr: In der prorussischen Separatistenregion Transnistrien in der Republik Moldau ist am Mittwochmorgen nach Angaben des Innenministeriums das Dorf Kolbasna vom Territorium der Ukraine aus beschossen worden, in dem sich ein großes russisches Munitionslager befindet. Tote oder Verletzte gab es demnach aber nicht. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. In dem Dorf lagern rund 20.000 Tonnen Munition aus Sowjetzeiten. Das Lager wird von russischen Truppen bewacht. Es gilt als das größte Munitionsdepot in Europa.

Ukraine-Krieg
Dieser russische Panzer wurde entlang einer Straße zwischen Okhtyrka und Trostyanets in der Ukraine zurückgelassen. © Daniel Carde/Zuma Wire/dpa

+++ 13.30 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu russischen Verlusten genannt. Demnach sind bereits 22.400 Soldaten gefallen. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Zahlen nicht. Die Ukraine macht täglich neue Angaben zu russischen Verlusten, hält sich was eigene Truppen betrifft jedoch bedeckter. Russland wiederum legt ebenfalls nur selten konkrete Informationen über den Stand der eigenen Armee vor.

Nennt Russland Zahlen, liegen sie deutlich unter denen von der Ukraine verbreiteten. Moskau hatte zuletzt am 25. März von 1351 getöteten russischen Soldaten gesprochen. Westliche Vertreter gehen von rund 15.000 toten Russen aus. Diese Zahl nannte am Montag (25. April) der britische Verteidigungsminister Ben Wallace.

Russische Verluste laut Ukraine im Bereich ...(in Klammern Veränderung zum Vortag)
... Soldaten22.400 (+300)
... Panzer931 (+21)
... Flugzeuge185 (+1)
... Helikopter155 (+1)

Ukraine-Krieg: Munitionsdepot in Russland brennt

+++ 09.45 Uhr: In Russland ist ein Munitionsdepot nahe der ukrainischen Grenze in Brand geraten. Das Depot befinde sich nahe der Ortschaft Staraja Nelidowka, etwa 20 Kilometer von der Grenze entfernt, teilte der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, am Mittwoch auf Telegram mit (s. Update v. 06.15 Uhr). Das Feuer sei gelöscht worden. Verletzt wurde demnach niemand. Die Brandursache war vorerst unklar.

In den benachbarten Regionen Kursk und Woronesch wurden nach Angaben der Behörden in der Nacht die Luftabwehrsysteme ausgelöst. „Es gibt keine Verluste oder Schäden“, erklärte der Gouverneur von Kursk, Roman Starowoyt, auf Telegram. Der Gouverneur von Woronesch, Alexander Gusew, meldete, das Luftabwehrsystem habe „erfolgreich“ eine kleine Aufklärungsdrohne zerstört. Woher die Drohne kam, sagte er nicht.

Ukraine-Krieg: Munitionsdepot in Russland nahe ukrainischer Grenze in Brand

Update vom Mittwoch, 27. April, 06.15 Uhr: In der Region Belgorod an der ukrainischen Grenze ist russischen Behördenvertretern zufolge ein Munitionsdepot in Brand geraten. Dieses befinde sich in der Nähe des Dorfes Staraja Nelidowka, teilte der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram mit, wie die russische Agentur Interfax am Mittwoch berichtete. Gladkow sagte demnach weiter, dass keine Wohngebäude oder Häuser zerstört seien und es auch keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gebe.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine vor rund zwei Monaten gab es mehrmals Berichte von russischen Behördenvertretern über Zwischenfälle und Beschuss von Orten auf russischer Seite. Mancher Vorfall löste auch Spekulationen darüber aus, ob von Nato-Staaten an die Ukraine gelieferte Waffen auf russischem Gebiet zum Einsatz gekommen sein könnten.

Ukraine-Krieg: Ukraine veröffentlicht SMS – Raketenangriffe auf Transnistrien um 19 Uhr?

+++ 22.10 Uhr: Die Lage in Transnistrien spitzt sich weiter zu. Der Geheimdienst der Ukraine warnt davor, dass Russland Raketenangriffe auf die Region plane. Die Angriffe sollen sich gezielt gegen die zivile Bevölkerung richten, wie der Kyiv Independent den Militärgeheimdienst zitiert.

Das Verteidigungsministerium veröffentlichte die Warnung ebenfalls über die sozialen Medien. Laut dieser soll die Bevölkerung in der Region per SMS zur Evakuierung aufgerufen worden sein.

Ukraine-Krieg: Plant Russland Angriffe auf Transnistrien?

In den SMS wird ein Raketen- und Artillerie-Beschuss für 19.00 Uhr angekündigt. Außerdem ist darin die Rede von „Eliminierung ohne Vorwarnung“. Das Verteidigungsministerium der Ukraine weist die Verantwortung von sich und deklariert die Nachrichten als Provokation Russlands. Sie veröffentlichten zudem ein Foto einer der Nachrichten. Unabhängig überprüft werden konnten die Angaben bisher nicht.

Ukraine-Krieg: Russland versetzt Truppen in Transnistrien in Gefechtsbereitschaft

+++ 20.15 Uhr: Bereits seit längerem wirft Russland der Ukraine vor, Einrichtungen auf russischem Staatsgebiet anzugreifen. Bestätigt werden konnte das bisher jedoch nicht. Jetzt hat Russland damit gedroht, „Entscheidungszentren“ in Kiew anzugreifen, wie pravda.ua berichtet.

Die Aussagen aus dem Verteidigungsministerium in Moskau erfolgten als Reaktion auf Äußerungen des stellvertretenden britischen Verteidigungsministers James Heappey. Der Politiker hatte im Times Radio zuvor gesagt, dass er „selbstverständlich“ Angriffe der Ukraine auf Öldepots in Russland befürworten würde.

Ukraine-Krieg: Russland droht mit Angriffen auf „Entscheidungszentren“ in Kiew

Nicht nur der Ton aus Moskau wird rauer, auch die Situation in Transnistrien wird durch Moskau wohl weiter verschärft. Der Generalstab des ukrainischen Militärs gab zuletzt bekannt, dass die in Transnistrien stationierten Truppen aus Russland in volle Kampfbereitschaft, versetzt wurden.

Es sollen aktuell rund 3000 russische Soldaten in Transnistrien stationiert sein, wie Kyiv Independent schreibt. Unabhängig überprüft werden konnten die Angaben bisher nicht.

Ukraine-Krieg: Droht eine Ausweitung auf Transnistrien? Ein Überblick

+++ 19.00 Uhr: In der Region Transnistrien ist die Lage weiterhin angespannt. Die Situation der letzten Tage und ihre Reaktionen auf einen Blick.

Bisher wurde bei den Angriffen niemand verletzt oder getötet. Sowohl die Ukraine, als auch Russland versuchen sich seit den erneuten Unruhen, die Verantwortung zuzuschieben.

Ukraine-Krieg: Weitet er sich auf Transnistrien aus?

Bereits im Jahr 1992 hatte sich Transnistrien von der Ex-Sowjetrepublik Moldau abgespalten. Lediglich 50 Kilometer liegt die moldawische Grenze von der Hafenstadt Odessa (Ukraine) entfernt. Im Südosten wird das Land von der Ukraine umschlossen, dieser Teil steht aktuell noch unter Kontrolle der ukrainischen Streitkräfte.

Ein russischer Befehlshaber soll in der vergangenen Woche angedeutet haben, die ganze Südukraine bis nach Transnistrien unter Kontrolle bringen zu wollen, heißt es aus Kiew. Russland hingegen weist die „Vorgänge in Transnistrien“ als gezielte Provokation zurück. Der Separatistenführer Krasnoselsk sagte, dass erste Spuren der Anschläge wohl in die Ukraine führen. Belegt oder überprüft werden konnten die Anschuldigungen bisher jedoch nicht.

Ukraine-Krieg: Lage in Transnistrien verschärft sich nach Explosionen

+++ 15.41 Uhr: Die Sprengung zweier Radiomasten in der moldauischen Konfliktregion Transnistrien an der Grenze zur Ukraine droht die Lage in der Region weiter zu verschärfen. Die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, berief für den Nachmittag eine Sitzung des Sicherheitsrats ein, meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Dienstag (26. April). Die Funkzentrale hatte mit zwei Masten russische Radiosender übertragen.

In dem von der Republik Moldau abtrünnigen Transnistrien sind russische Soldaten stationiert. In Moskau sprechen daher hochrangige Politiker von Provokation: „Die Vorgänge in Transnistrien sind eine Provokation mit dem Ziel, Russland noch tiefer in die Kriegshandlungen in der Region hineinzuziehen“, sagte der Chef des Duma-Ausschusses für die GUS, Leonid Kalaschnikow.

Ukraine-Krieg: „Interessen der Republik schützen“ - Transnistrien nach Explosionen im Fokus

+++ 11.35 Uhr: Das Nachrichtenportal The Kyiv Independent zitiert russische, staatlich kontrollierte Medien. Demnach könnte Transnistrien bald beschließen, „die Interessen der Republik zu schützen“. Am 25. April ereigneten sich in Transnistrien mehrere Explosionen.

Die Ukraine bezeichnet dies als „Operation unter falscher Flagge“, um Spannungen zu schüren und möglicherweise einen Angriff aus dem Süden zu rechtfertigen. Eine ähnliche Rhetorik sei von Stellvertretern des Kremls in der Ostukraine vor Russlands Invasion in der Ukraine am 24. Februar verwendet worden.

Ukraine-Krieg: Schätzungen der Kampfverluste Russlands am 26. April

+++ 10.00 Uhr: Dies sind die Schätzungen der Kampfverluste Russlands am 26. April nach Angaben der Streitkräfte der Ukraine.

+++ 09.30 Uhr: Die Ukraine hat zehn russische Luftziele zerstört. Das berichtet das Nachrichtenportal The Kyiv Independent. Demnach sagte Yuriy Ignat, ein Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Russland habe drei Flugzeuge, drei Cruise Missiles und vier UAVs verloren.

Ukraine-Krieg: Russisches Gebiet nahe Ukraine beschossen

Update vom Dienstag, 26. April, 06.30 Uhr: Russischen Behördenvertretern zufolge ist es in der Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine erneut zu Beschuss gekommen. Dieses Mal sei das Dorf Schurawlewka getroffen worden; dabei seien mindestens zwei Personen verletzt worden, teilte der Gouverneur des Gebietes Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, am Montag in seinem Kanal in dem sozialen Netzwerk Telegram mit. Die laut Behörden bereits mehrfach beschossene Region grenzt an das ukrainische Gebiet Charkiw.

Ukraine-Krieg: Putin äußert sich zu Brand in russischen Öldepots

+++ 15.40 Uhr: Nachdem in der Nacht zu Montag ein Feuer auf einem Gelände der russischen Ölgesellschaft Transneft ausgebrochen ist, hat sich Russlands Präsident Wladimir Putin zu Wort gemeldet und angekündigt, Ermittlungen zur Brandursache einleiten zu wollen. Das berichtet die britische Zeitung The Independent.

Bei der Stadt Brjansk, in der das Feuer ausgebrochen ist, soll es sich laut Angaben der Nachrichtenagentur AFP um einen der russischen Militärstützpunkte für die Invasion der Ukraine handeln. Nach einem Bericht des Tagesspiegels befindet sich eines der brennenden Öldepots auf einem Militärgelände.

Update vom Montag, 25.04.2022, 06.40 Uhr: In einem russischen Öldepot unweit der Grenze zur Ukraine ist in der Nacht zum Montag ein schwerer Brand ausgebrochen. Das Feuer habe in der Stadt Brjansk Lagertanks erfasst, teilte der örtliche Katastrophenschutz der Nachrichtenagentur Tass mit. Es liefen Löscharbeiten. Weitere Details gab es zunächst nicht. Auf im Internet veröffentlichten Videos waren aus der Entfernung hohe Flammen zu sehen. Brjansk ist weniger als 150 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Ob der Brand mit dem Krieg in der Ukraine in Zusammenhang stehen könnte, war zunächst nicht bekannt. Anfang April hatte Russland nach einem Brand in einem Öllager in der russischen Stadt Belgorod die Ukraine dafür verantwortlich gemacht.

Putins Verluste im Ukraine-Krieg: So hoch sind Russlands Verluste nach zwei Monaten Krieg

+++ 18.30 Uhr: Bereits seit zwei Monaten herrscht in der Ukraine Krieg. Der Generalstab der ukrainischen Armee hat nun eine Auflistung der Verluste aufseiten Russlands veröffentlicht.

Die Angaben können aktuell nicht unabhängig überprüft werden. Ob es sich bei den Angaben um zerstörte Fahrzeuge handelt oder auch um erbeutete ist unklar. Die Armee machte hierzu keine weiteren Angaben.

Putins Verluste im Ukraine-Krieg: Russland erleidet im Süden schwere Verluste

+++ 16.00 Uhr: Während Russland weiterhin versucht, den Süden der Ukraine unter seine Kontrolle zu bringen, erleiden Putins Truppen offenbar herbe Verluste. In Lagebericht listet das Militär der Ukraine die Verluste auf. Unabhängig überprüft werden konnten die Angaben jedoch nicht.

In dem Bericht wurde nochmals von dem Angriff nahe Tschornobajiwka berichtet. „Nachdem er empfindliche Verluste erlitten hat, zog sich der Feind nach Tschornobajiwka zurück“, zitierte die dpa die Meldubng aus Kiew.

Putins Verluste im Ukraine-Krieg: Russland um Cherson auf dem Rückzug

Update, 10:45 Uhr: Der Ukraine gelingt es offenbar, den Angreifer aus Russland im Süden des Landes zurückzudrängen. Laut Angaben der Kommandoführung der Operation „Süden“ habe man acht Siedlungen rund um die Großstadt Cherson zurückerobert. Die russische Armee habe sich daraufhin in die an Cherson angrenzende Kleinstadt Tschornobajiwka zurückgezogen.

Schwere Verluste im Ukraine-Krieg: Wieder zwei russische Generäle getötet

Erstmeldung vom Sonntag, 24. April: Moskau - Auch zwei Monate nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist der Ukraine-Krieg noch nicht entschieden. Die Versuche des Kreml, die ukrainische Hauptstadt Kiew einzunehmen, scheiterte. Nun konzentriert die Armeeführung unter Russlands Präsident Wladimir Putin ihre Angriffe auf den Osten und den Süden des Landes.

Im Osten sollen die abtrünnigen, prorussischen Teilrepubliken stabilisiert und langfristig an die Russische Föderation angeschlossen werden. Das beweist das Referendum, das Wladimir Putin mitten im Ukraine-Konflikt anberaumt hatte. Im Süden ist es laut eines hochrangigen Generalmajors aus Russland das Ziel Moskaus, einen Landweg auf die seit 2014 besetze Krim zu sichern. Dafür muss unter anderem die Hafenstadt Mariupol von Russland eingenommen werden. Dort toben weiter heftige Kämpfe. Außerdem soll durch Gebietseroberungen im Süden der Ukraine ein Anschluss an Transnistrien hergestellt werden. Die de facto unabhängige, prorussische Republik hatte sich in den 1990er Jahren von der Republik Moldau abgespalten.

Russland erleidet schwere Verluste im Ukraine-Krieg

Dazu kommt die sinkende Moral der russischen Armee im Krieg gegen den Nachbarstaat Ukraine. Laut Informationen der ukrainischen Geheimdienste würden immer mehr russische Soldaten desertieren. Tschetschenische Soldaten würden vom Kreml eingesetzt werden, um fahnenflüchtige Soldaten zu exekutieren.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg in der Übersicht

Neben materiellen Verlusten im Krieg gegen die Ukraine muss der Kreml offenbar auch auf immer mehr Führungspersonal verzichten. Das zumindest berichtet der ukrainische Geheimdienst. In der Nähe der besetzten Stadt Cherson soll es den ukrainischen Streitkräften gelungen sein, zwei weitere russische Generäle zu töten. Ein dritter General sei schwer verwundet worden. Der Berater des ukrainischen Präsidenten, Oleksiy Arestovych, sagte am Samstag in einem Interview mit dem ehemaligen Anwalt und zum Journalisten Mark Feygin, er glaube, dass der dritte General „nicht überleben wird“. Damit seien nun bereits neun hochrangige Generäle der russischen Armee seit dem 24. Februar im Ukraine-Krieg gefallen.

(dil/lm/as/marv mit dpa/AFP)

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