Tausende Tote durch die Hitze
Übersterblichkeit 2018 bis 2020
Berlin -Hohe Sommertemperaturen haben einer Studie zufolge in den Jahren 2018 bis 2020 jeweils zu Tausenden hitzebedingter Sterbefälle in Deutschland geführt. Zum ersten Mal seit Beginn des Untersuchungszeitraum im Jahr 1992 sei eine Übersterblichkeit aufgrund von Hitze in drei aufeinanderfolgenden Jahren aufgetreten, schrieben Forscher von Robert Koch-Institut (RKI), Umweltbundesamt (Uba) und Deutschem Wetterdienst (DWD) am Freitag im "Deutschen Ärzteblatt".
Seit 1992 sei der Einfluss der hohen Temperaturen auf die Sterblichkeit insgesamt leicht zurückgegangen, heißt es in der Studie. Das weise auf eine gewisse Anpassung an die Hitze hin, etwa durch den Rückzug in klimatisierte Räume. Dennoch seien solche "Hitzeereignisse weiterhin eine ernstzunehmende Bedrohung für die Gesundheit der Menschen in Deutschland".
Unterdessen gab es in Deutschland derzeit eine Hitzepause. Eine Gewitterfront mit Starkregen und Sturmböen hat im Westen und Süden Deutschlands ihre Spuren hinterlassen. In mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen waren die Feuerwehren am Donnerstagabend im Dauereinsatz - etwa wegen umgekippter Bäume, unter Wasser stehender Keller und Straßen.
Das Hoch "Hartmut" bringt am Wochenende teils sommerlich sonniges Wetter nach Deutschland zurück. dpa