Ein Sprecher des nepalesischen Innenministeriums teilte mit, für die Suche nach dem Flugzeug seien zwei Hubschrauber losgeschickt worden. In dem Gebiet herrsche allerdings sehr schlechte Sicht. „Das schlechte Wetter wird den Sucheinsatz wahrscheinlich behindern.“
Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin hieß es zu den vermissten Deutschen, die deutsche Botschaft in Kathmandu bemühe sich „mit Hochdruck um Aufklärung“. Dazu stehe sie mit den nepalesischen Behörden in Kontakt. Die Luftfahrt in Nepal boomt seit Jahren und wird sowohl für Touristen als auch für den Gütertransport ausgebaut. Die Sicherheitsstandards sind angesichts unzureichender Ausbildung des Personals und mangelhafter Wartung der Maschinen allerdings niedrig. Die Europäische Union hat daher alle nepalesischen Fluggesellschaften aus ihrem Luftraum verbannt.
Hinzu kommt, dass sich in dem Himalaya-Staat einige der abgelegensten und schwierigsten Landebahnen befinden. Das Wetter in Nepals Bergen kann schnell umschlagen und gefährliche Flugbedingungen schaffen.
Tara Air ist eine Tochter der nepalesischen Fluggesellschaft Yeti Airlines. Das private Unternehmen fliegt viele entlegene Ziele an. Seinen letzten tödlichen Unfall verzeichnete es 2016, als ein Flugzeug mit 23 Menschen auf der selben Route wie die nun vermisste Maschine in einer Bergregion des Bezirks Myagdi abstürzte.
Im März 2018 waren beim Absturz einer Maschine der bangladeschischen Fluggesellschaft US-Bangla in der Nähe des internationalen Flughafens der Hauptstadt Kathmandu 51 Menschen ums Leben gekommen. Das folgenschwerste Flugzeugunglück in Nepal hatte sich 1992 ereignet. Damals starben 167 Menschen an Bord einer Maschine von Pakistan International Airlines, als diese im Anflug auf den Flughafen Kathmandu abstürzte. (slo/AFP)
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