Auf der beliebten Einkaufsmeile nahe der Berliner Gedächtniskirche war am Vormittag ein Auto in eine Menschengruppe gefahren - eine Frau starb, viele weitere wurden verletzt.
+++ 14.00 Uhr: Unter den Opfern des tödlichen Vorfalls in Berlin ist laut Polizeiangaben eine Schulklasse (s. Update v. 13.45 Uhr). Diese kommt offenbar aus Hessen, wie eine Reporterin des Nachrichtenportals t-online auf Twitter berichtet. Zwei Lehrer der Klasse zählen offenbar zu den Opfern. Das berichtet eine Augenzeugin der Reporterin.
+++ 13.45 Uhr: Vom tödlichen Auto-Vorfall in Berlin ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Schülergruppe betroffen. Die Polizei machte am Mittwoch zunächst keine Angaben dazu und verwies auf Angehörige, die noch informiert werden müssten. Auf Twitter gab die Behörde eine Möglichkeit bekannt, wie sich Angehörige informieren können: „Unsere Personenauskunftsstelle für Angehörige ist erreichbar unter 030 - 84854460“, hieß es. Bei dem Todesopfer handelt es sich um eine Frau. Die Schülergruppe kam nach dpa-Informationen nicht aus Berlin.
+++ 13.15 Uhr: Wenige Stunden nach dem tödlichen Vorfall durch einen Autofahrer in Berlin wird der genaue Ablauf klarer. Wie die Polizei mitteilte, fuhr der Mann gegen 10.26 Uhr seinen Renault-Kleinwagen an der Straßenecke Ku‘damm und Rankestraße auf den Bürgersteig des Ku‘damms und in eine Menschengruppe. Dann fuhr er den Angaben zufolge zurück auf die Kreuzung und knapp 200 Meter weiter auf der Tauentzienstraße Richtung Osten. Kurz vor der Ecke Marburger Straße lenkte er den Wagen erneut von der Straße auf den Bürgersteig, touchierte ein anderes Auto, überquerte die Marburger Straße und landete im Schaufenster eines Parfümerie-Geschäfts mit der Adresse Tauentzienstraße 16.
Nahe der Kreuzung Kurfürstendamm, Rankestraße und Tauentzienstraße lag nach dem Vorfall eine abgedeckte Leiche. Untersucht wird von der Verkehrspolizei und der Kriminalpolizei, ob es sich um einen Unfall oder um eine vorsätzliche Tat handele, so die Polizei. Dazu müsse auch die Identität des Fahrers des Autos geklärt werden. Die Polizei nahm den Mann vorläufig fest. An der Gedächtniskirche nahe dem Ort des aktuellen Geschehens war im Dezember 2016 ein islamistischer Attentäter in einen Weihnachtsmarkt gefahren. Damals starben zwölf Menschen, mehr als 70 wurden verletzt.
+++ 12.35 Uhr: Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hat sich schockiert über den Vorfall mit einem Toten und mehreren Verletzten in der Nähe der Gedächtniskirche gezeigt. „Ich bin in der Lagezentrale und informiere mich laufend. Meine Gedanken und mein tiefes Mitgefühl sind bei allen Betroffenen!“, twitterte Spranger am Mittwochmittag. „Ich bin schockiert über den Vorfall in Charlottenburg.“
Aktuell ist nach Angaben der Polizei Berlin auch ein Hubschrauber im Einsatz, mit dessen Hilfe sich die Einsatzkräfte einen Überblick über die Lage verschaffen wollen. Auch ein Rettungshubschrauber war zu sehen. Die Polizei ist derzeit nach eigenen Angaben mit rund 130 Kräften im Einsatz. Das Fahrzeug sei vor Ort sichergestellt worden.
+++ 12.00 Uhr: Die Polizei in Berlin hat einen Mann festgenommen, der am Mittwochvormittag mutmaßlich mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren ist. Das sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz am Mittwochvormittag vor Ort. Der Mann sei zunächst von Passanten festgehalten worden. Details zum mutmaßlichen Fahrer nannte der Polizeisprecher zunächst nicht. Er werde vernommen und es werde geprüft, ob es sich um eine vorsätzliche Tat oder einen Verkehrsunfall handle, oder ob auch ein medizinischer Notfall in Betracht komme.
+++ 11.40 Uhr: Der Pressesprecher der Berliner Polizei, Thilo Cablitz, hat ein Statement abgegeben: „Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nicht, ob es sich um eine Vorsatztat oder einen Verkehrsunfall handelt.“ Der mutmaßliche Fahrer des Fahrzeugs wurde von der Polizei vor Ort festgehalten. Polizei und Feuerwehr waren im Einsatz und versorgten die Verletzten. Die Umgebung war weiträumig abgesperrt. „Aktuell befinden sich rund 60 Einsatzkräfte vor Ort oder sind auf der Anfahrt“, twitterte die Feuerwehr. Zunächst hatte die Feuerwehr von 30 Verletzten gesprochen. Auf einem Foto, das im Internet gepostet wurde, war ein Pkw zu sehen, der im Schaufenster eines Geschäfts steht.
+++ 11.30 Uhr: Laut Angaben der Berliner Feuerwehr gibt es insgesamt rund 30 Verletzte.
+++ 11.20 Uhr: Die Berliner Feuerwehr ist derzeit mit 60 Einsatzkräften vor Ort. Auch die Polizei befindet sich in einem Großeinsatz. Die Beamten teilen via Twitter mit: „Ob es sich um einen Unfall handelt oder vorsätzliches Handeln, ist noch nicht bekannt. Einsatzkräfte halten den Mann, der gefahren sein soll, vor Ort fest.“
Update vom Mittwoch, 8. Juni, 11.10 Uhr: Laut Angaben der Nachrichtenagentur AFP wurde ein Mensch getötet und acht Menschen verletzt. Bislang ist unklar, um was für ein Fahrzeug es sich gehandelt hat, das mutmaßlich am Mittwochmorgen in eine Menschenmenge in Berlin gefahren ist.
Erstmeldung vom Mittwoch, 8. Juni, 10.55 Uhr: Berlin – In der Rankestraße in Berlin-Charlottenburg ist ein Fahrzeug in eine Menschenmenge gefahren. Das bestätigte die Feuerwehr am Mittwoch (8. Juni) dem RBB. Nach ersten Angaben der Polizei soll sich der Vorfall am Mittwochmorgen nahe der Gedächtniskirche und dem Ku‘damm ereignet haben. Laut dpa-Informationen könnte es sich um einen Lastwagen gehandelt haben.
Mindestens zehn Menschen seien demnach verletzt worden. Weitere Informationen waren zunächst nicht bekannt. (iwe/tu/kh/skr mit dpa/AFP)
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