Kein Happy End: Spaziergängerin findet verwahrlosten Hund in Plastiktüte - Polizei sucht Tierquäler

Im nordrhein-westfälischen Beckum entdeckte eine Frau einen verwahrlosten Hund. Er war in einer Plastiktüte, die mit Kabelbindern zugeschnürt wurde.
Beckum - Es ist ein trauriger Fund, den eine Spaziergängerin am vergangenen Freitag (12. August) im nordrhein-westfälischen Beckum machen musste. Die Frau entdeckte einen verwahrlosten Hund, der in einem Gebüsch in einem Waldstück ausgesetzt wurde. Das Tier befand sich dabei in einer „zugeschnürten Plastiktüte“, wie die Polizei in einer Mitteilung berichtete.
Die rote Plastiktüte wurde mit Kabelbindern am Hals des kleinen Hundes festgezurrt. Lediglich der Hals und der Kopf des Tieres ragten noch aus der Tüte hervor. Laut Polizei wirkte der Hund verwahrlost. „Die Beamten befreiten ihn aus der Tüte und die Zeugin brachte ihn in eine Tierklinik“, hieß es in der Mitteilung weiter.
Beckum (NRW): Spaziergängerin findet verwahrlosten Hund in Plastiktüte – Polizei sucht Zeugen
Wie die Bild berichtet, wurde bei der Untersuchung in der Tierklinik festgestellt, dass der Hund gelähmt war. Er musste demnach eingeschläfert werden. Dem Bericht zufolge befanden sich in der Plastiktüte auch Steine. Auf einem Foto ist zu erkennen, dass es sich um eine Tüte der Supermarktkette Kaufland handelt. Möglicherweise wollte jemand den Hund im Phönixsee, nahe dem Fundort am Kollenbach in Beckum versenken.
Die Polizei Nordrhein-Westfalen ermittelt nun wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die Beamten suchen unter anderem nach Hinweisen zum Eigentümer des Hundes. Zudem fragen die Ermittler: „Wer hat jemanden beobachtet, der die mit Kabelbindern verschlossene Tüte dort abgelegt hat?“ Hinweise nimmt die Polizei Beckum unter der Telefonnummer 02521/911-0 oder per E-Mail: poststelle.warendorf@polizei.nrw.de entgegen.
Auch die aktuelle Hitze ist für Hunde gefährlich. In Olching wurde zuletzt ein Dackel 40 Minuten in der prallen Sonne in einem Auto eingesperrt. (ph)