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Großbrand in der Gohrischheide

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Explosionen wegen Rest-Munition

Mühlberg/Zeithain -Der Großbrand in der Gohrischheide an der Landesgrenze von Sachsen und Brandenburg hat sich am Freitag auf 450 Hektar ausgedehnt. Einen ähnlich großen Waldbrand habe es in der Gegend bislang nicht gegeben, sagte die Sprecherin der Feuerwehr Zeithain, Dorit Riedel. "Sowas hatten wir hier in den letzten Jahren noch nie."

Auf sächsischer Seite seien rund 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk vor Ort, um das Feuer einzudämmen. Ein Löschhubschrauber der Bundeswehr unterstützte die Löscharbeiten aus der Luft. Es brannte ein Wald- und Heidegebiet.

Aus der Heide hätten sich die Einsatzkräfte allerdings am Nachmittag zurückgezogen. Es sei dort zu gefährlich, sagte Riedel. Die Wege dort seien so schmal, dass nur ein Fahrzeug durchpasse. Wenn das Feuer dann von vorne komme, sei der Rückzug zu gefährdet. Priorität habe es derzeit, den Ort Nieska vor den Flammen zu schützen. Problematisch sei die Munitionsbelastung in der Gegend. "Das ist ein alter Truppenübungsplatz. Einsatzkräfte, die vorne vor Ort waren, haben berichtet, dass es immer wieder zu kleineren Explosionen gekommen ist."

Der Waldbrand bei Rheinsberg im Landkreis Ostprignitz-Ruppin ist mittlerweile unter Kontrolle. Dort und auch in Beelitz in Südbrandenburg hatte es in den vergangenen Tagen gebrannt. dpa

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