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Was sich hinter dem Klapptisch-Riegel im Flugzeug verbirgt

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Von: Karolin Schäfer

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Der Riegel des Klapptischchens beim Notausstieg im Flugzeug lässt sich zur Sicherheit nur in eine Richtung bewegen.
Der Riegel des Klapptischchens beim Notausstieg im Flugzeug lässt sich zur Sicherheit nur in eine Richtung bewegen. © Jakub Porzycki/imago

In der Notausstiegsreihe im Flugzeug lässt sich der Verschluss von Klapptischen nur in eine Richtung bewegen. Doch woran liegt das?

Kassel – In Flugzeugen gibt es nur begrenzten Raum für Sicherheit und Komfort. Deshalb müssen die Maschinen möglichst funktional ausgestattet sein. Das gilt beispielsweise auch für den Riegel von Klapptischen, die an vielen Sitzen in Passagierflugzeugen angebracht sind.

Dieser dient nicht nur dazu, den Klapptisch beim Starten und Landen in seiner Position zu halten. An den Verschlussmechanismus können in einigen Maschinen etwa Jacken, Pullover oder Körperhörer gehängt werden. Doch der unscheinbare Riegel kann noch mehr und soll sogar die Sicherheit an Bord erhöhen.

Klapptisch-Riegel im Flugzeug: Warum sich der Verschluss nur in eine Richtung öffnen lässt

In einer Notausstiegsreihe lässt sich der Riegel nämlich nur in eine Richtung bewegen, berichtete der Branchendienst Aerotelegraph. Der ein oder andere wird sich möglicherweise schon einmal gefragt haben, was sich dahinter verbirgt.

Der Riegel ist mit einer Sperre versehen und lässt sich nur zum Gang drehen. Dieser Mechanismus soll verhindern, dass Fluggäste in einer Notsituation daran hängenbleiben und den Tisch unabsichtlich herunterklappen, teilte das Nachrichtenportal mit. Dadurch könnte nämlich der Fluchtweg blockiert werden und möglicherweise entscheidende Sekunden kosten.

Flugzeug: Nicht alle Passagiere dürfen am Notausgang sitzen

Die Sitze am Notausgang sind zwar aufgrund der größeren Beinfreiheit beliebt, sitzen darf dort allerdings nicht jeder, berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Im Falle einer Notlandung müssen sich die Fluggäste hier schnell mit dem Bordpersonal verständigen können.

So dürfen bei der Lufthansa nur Personen ab 16 Jahren in der Notausstiegsreihe sitzen und müssen Englisch oder Deutsch sprechen, um die Anweisungen des Bordpersonals zu verstehen. Auch Passagiere mit Haustieren dürfen hier nicht Platz nehmen. Außerdem gilt: Wer körperlich eingeschränkt ist, darf nicht am Notausgang sitzen. Ähnliches gilt auch bei anderen Airlines. Nach Angaben der niederländischen Fluggesellschaft KLM müssen Passagiere im Ernstfall der Besatzung an Bord assistieren. (kas)

Nach 40 Minuten in der Luft musste ein Flugzeug auf dem Weg nach New York wieder umkehren. Der Co-Pilot hatte seine Ausbildung nicht beendet.

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