In der ARD: Yogeshwar platzt wegen Corona-Exit-Planung der Kragen - „Das Ding brennt immer noch“

Der Wissenschaftler Randa Yogeshwar äußert sich in der ARD kritisch zu der aktuellen Corona-Debatte über mögliche Lockerungen.
- Der Wissenschaftler Ranga Yogeshwar war zu Gast in der ARD
- Im „Kölner Treff“ gab er seine Meinung zur Corona*-Pandemie
- Hier finden Sie die Corona-News aus Deutschland, aktuelle Fallzahlen in Deutschland als Karte* und derzeitige Empfehlungen zu Corona-Schutzmaßnahmen*.
Köln - Randa Yogeshwar ist sich sicher: „Wir müssen alles tun, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.“ Und mit „alles“ meint der Wissenschaftler* und Journalist vor allem Möglichkeiten zusätzlich zum Shutdown. In der ARD-Sendung „Kölner Treff“ von Dienstagabend, 14. April, äußerte er sich zu einer möglichen Lockerung nach Ostern. Dies sei zum jetzigen Zeitpunkt zu früh.
Wer jetzt einen Exit-Plan verfolge, sei auf dem falschen Weg, sagt Yogeshwar. „Das Ding brennt immer noch“, beschreibt er die Situation der Pandemie. Das Virus beschäftige ihn sehr. Morgens habe er bereits ein Ritual entwickelt: Eine Tasse Kaffee plus die Corona-Datenlage*. Besonders eine Maßnahme hält der Wissenschaftler für enorm wichtig.
Coronavirus: Yogeshwar äußert sich in „Kölner Treff“ (ARD) zu Corona-Maßnahme
Yogeshwar betont besonders die Einführung einer App. Dieser Vorschlag ist auch innerhalb der Bundesregierung und bei Gesundheitsminister Spahn schon länger im Gespräch. Der Vorteil daran, so der Wissenschaftler, sei die Gewinnung an Tempo. Denn momentan dauert alles zu lange. „Wir laufen den Zahlen hinterher“.
Er ist der Meinung, moderne Technologie solle genutzt werden, um Zeit zu gewinnen. Eine Art „Selbstdiagnose-System“ könne die Lösung sein. Eine App, die etwa täglich abends nach dem Empfinden der Menschen fragt, könnte den Lockdown unterstützen. Auch Gast, Nazan Eckes pflichtete Ranga Yogeshwar bei. Allerdings sei ihr eine Anonymität in der App wichtig.
Coronavirus: App als wichtige Maßnahme zur Eindämmung
Man habe bereits viele Maßnahmen ergriffen, wie beispielsweise die Ausgangsbeschränkungen. Doch die Gefahr sei da, nach einer möglichen Lockerung einen erneuten Shutdown zu verpassen. „Dieses Bremsen und Gas geben“ sorge nicht für das Verschwinden des Virus. Ranga Yogeshwar erhofft sich von einer App vor allem eines: einen schnelleren Informationsfluss im zu langsamen - teils noch immer mit Fax-Geräten ausgestattetem - Deutschland.
Mit den Ausbreitungswegen des Coronavirus beschäftigt sich jetzt eine Studie aus Cambridge - und sie stellt eine steile These zu der Ausbreitung des Virus in Italien auf.
mak
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Was tun, wenn andere nicht Abstand halten? Ein witziges Video zeigt, wie man als vorsichtiger Bürger sicher durch den Corona-Alltag kommt. Tjostierlanze und Stinktier-Extrakt inklusive.