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Opernsanierung in Stuttgart wackelt

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Stuttgart -Die geplante, milliardenschwere Sanierung der Staatsoper in Stuttgart wackelt. Innerhalb der grün-schwarzen Landesregierung wird das Projekt angesichts der Inflation und der drohenden Energiekrise teilweise deutlich infrage gestellt. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr, hält insbesondere die CDU die aufwändige Sanierung angesichts der erwarteten finanziellen Folgen der Krise für das Land und die Menschen für kaum noch vermittelbar.

In der CDU-Fraktion gibt es mittlerweile geballten Widerstand gegen das teure Projekt. Aber selbst im grün-geführten Finanzministerium wird dem Vernehmen nach zumindest die Frage gestellt, ob die Sanierung nicht abgespeckt werden müsse.

Die Finanzierung des Projekts wollen sich das Land und die Stadt Stuttgart eigentlich teilen. Ob der bisherige Kostenrahmen von über einer Milliarde Euro zu halten ist, wird ebenfalls stark infrage gestellt. Eine Verdopplung der Kosten sei nicht auszuschließen, heißt es in Regierungskreisen. Zuerst hatte die "Stuttgarter Zeitung" berichtet, dass die Sanierung wegen der Krise noch mal auf den Prüfstand kommt. Das "Große Haus" heute als "Opernhaus" bezeichnet, wurde vom Münchner Architekten Max Littmann entworfen und im Jahr 1912 fertiggestellt und ist eines der wenigen unzerstört erhaltenen Kulturdenkmale in Stuttgart-Mitte.

Die letzte Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes liegt über 35 Jahre zurück. dpa

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