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Von: red Redaktion

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Diesmal stehen Hummeln im Fokus . FOTO: KATHY BUESCHER/NABU © pv

Gießen (pm). Ab heute gilt es wieder: Eine Stunde lang Insekten beobachten, zählen und anschließend melden. Die deutschlandweite NABU-Mitmachaktion »Insektensommer« findet vom heutigen Freitag bis Sonntag, 12. Juni, und vom 5. bis 14. August statt. Auch Insektenfreunde aus dem Landkreis Gießen sind eingeladen, sich daran zu beteiligen.

»Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und die Ausräumung der Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund«, sagt Gerhard Eppler, Vorsitzender des NABU Hessen. Insekten sind unverzichtbar. Im Ökosystemen tragen sie unter anderem zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit der Böden bei und dienen vielen anderen Tieren wie Vögeln, Amphibien und Reptilien als Nahrungsgrundlage.

Im Fokus des diesjährigen Insektensommers stehen Hummeln. Ackerhummel, Steinhummel und Erdhummel sind die häufigsten Arten, die hierzulande vorkommen. Und jede hat ihr ganz eigenes Muster auf dem Hinterteil, mit dem man sie auseinanderhalten kann.

Gezählt werden können aber alle Sechsbeiner, die entdeckt werden. Beobachten und zählen ist fast überall möglich: Ob Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss, das Beobachtungsgebiet sollte nur einen maximalen Umkreis von etwa zehn Metern nicht überschreiten. Gezählt wird eine Stunde lang. Ein warmer, trockener und windstiller Tag ist zum Insektenzählen am besten geeignet. Gemeldet werden die Beobachtungen per Online-Formular oder über die kostenlose Web-App NABU Insektensommer. Beide Meldewege sind unter www.insektensommer.de abrufbar.

Wer die Insektenarten nicht auseinanderhalten kann, bekommt beim NABU-Insektentrainer (www.insektentrainer.de) Hilfe. Es reicht aber auch die Angabe der Insektengruppe wie zum Beispiel Schmetterling oder Käfer.

Alle Infos zur Aktion finden Interessierte im Netz unter www.insektensommer.de.

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