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Wunsch nach weiteren Bestattungsformen

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Von: Volker Heller

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Allendorf/Lumda (vh). Während der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats Nordeck-Winnen gab es Informationen über verschiedene Bestattungsformen. Anton Hinze vom städtischen Bauamt sagte, es gebe zurzeit die Erd- und die Urnenbestattung. Es sei geplant, ein anonymes Gräberfeld und einen Memoriam-Garten anzulegen. Bürgermeister Thomas Benz gab weitere Informationen.

Er dankte zunächst der Nordecker Arbeitsgruppe für ihre vielfältige Friedhofspflege. Bei der Festlegung von weiteren Bestattungsflächen solle deshalb die Arbeitsgruppe auch eingebunden werden, zudem der Ortsbeirat und interessierte Bürger. Weitere Bestattungswünsche, etwa das Urnenrasengrab, wären laut Benz zu diskutieren. Er sagte, in dem kleinen Stadtteil lebten nicht so viele Einwohner, entsprechend gebe es wenig Todesfälle. Deshalb seien nicht alle Bestattungsformen möglich. Jürgen Müller hatte Urnenrasengräber ins Spiel gebracht. Nach seiner Kenntnis finde diese Begräbnisform immer größeren Zuspruch. Und sie sei nicht anonym. Anonyme Bestattung und Memoriam-Garten gebe es auf dem Friedhof Climbach schon, so Benz.

Tempo 30

Die anonyme Bestattung ist eigentlich ein Urnenrasengrab, aber ohne Namensplakette auf dem Erdboden. Ein Findling kennzeichnet die Fläche (das anonyme Gräberfeld). Nur der Bestatter kennt den Standort jeder einzelnen Urne. Beim Memoriam-Garten zahlt der noch Lebende im Voraus für die Grabstätte (ebenfalls Urnengrab) und dessen Pflege für den Zeitraum von 30 Jahren. Diese Bestattungsform ist nicht in der Allendorfer Friedhofsatzung verankert, da diese Fläche von einem privaten Dienstleister unterhalten wird.

Die Nordecker Arbeitsgruppe umfasst acht Personen. Aus ihren Reihen kam die Anregung, die Hecke um den Friedhof durch einen Zaun zu ersetzen. Wenn die Stadt das Material stelle, würde die Arbeitsgruppe den Zaun setzen.

Der Ortsbeirat wünschte sich Tempo 30 auf der Gießener Straße in Richtung Allendorf und auf der Rabenauer Straße in Richtung Londorf. Weil das eine Kreisstraße ist, kann die Stadt darüber nicht entscheiden. Bürgermeister Benz teilte mit, er wolle den Wunsch bei der nächsten Verkehrsschau vortragen. Außerdem solle Bernd Schwebel (Ordnungsamt) beim Landkreis Gießen vorfühlen. Anwechselnd sollte auf beiden Straßen der mobile Blitzer aufgestellt werden, führte Benz aus.

An den Laternenumzügen der Kitas Allendorf und Nordeck am 11. November dürften nicht alle Kinder teilnehmen, sondern nur die Kita-Kinder und deren Geschwister, so Benz. Das hätten die Kita-Leitungen so beschlossen und mit Corona-Hygieneregeln begründet.

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