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Witz, Tempo, Glanz

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Von: Klaus Waldschmidt

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so_skg1_130223_4c © Klaus Waldschmidt

Biebertal (ws). Witz, Tempo, Glanz, Anmut und tänzerisches Können prägten die Fremdensitzung der SKG unter dem Motto »Wann’s Dorf zesoome stitt, de Fasching immer gitt«. Dabei stachen Sitzungspräsident Frank Crombach und sein Elferrat mit dem SKG-Narrenschiff sicher in die närrische See.

Den Auftakt machten der Einmarsch der Garde und des Elferrates zu den Klängen des Fanfarenzugs »Melodia Gießen« und mit einem dreifachen kräftigen »Roerrem Helau!«

Das Kinderballett begeisterte gleich zu Beginn mit seinem »Piraten«-Tanz (Einstudierung Eileen Dornbusch und Alexandra Bender). Die Nachwuchs-Garde »Blue Spirits« (Leitung Sarah Jane Schlierbach, Lena Römer) brillierte mit ihrem Gardetanz. Benny Failing, ein echtes Rodheimer Eigengewächs, reizte die Lachmuskeln als »Hausmeister Kall«

Zu Gast war das Gießener Prinzenpaar Maurice und Prinzessin Yulia samt Hofstaat und der Garde, die für die Rodheimer tanzte. Einen weiteren Gastauftritt legten die Tänzerinnen der Garde des KC Rödgen graziös aufs Parkett. -«Projekt 2« brachten »The greatest Show« grandios auf die Bühne. Die Elferrats-Garde in ihren weiß-blauem Outfit unter Franziska Merten brillierte mit viel Tempo und Esprit. »Big Sound« gab es mit dem Fanfarenzug »Melodia Gießen« und einem teils illuminierten Bühnenspiel.

Nach der Pause skizzierten »Crombi und Vatti« (Frank Crombach & Steffen Failing) mit spitzer Zunge das Ortsgeschehen. Vatti gestand, dass er jetzt zu den Klimaaktivisten zähle. Er habe sein Bierglas auf »Wani’s Theke (Traditionsgaststätte Pausch in Rodheim) festgeklebt. Thema waren auch die Weihnachtskerze, die im Sommer einige auf dem Turm des Vetzbergs leuchtete. Die selbsternannten »Lurchen-Polizisten« seien bei dem Bauarbeiten für die Doppelbrücke nicht zu sichten gewesen, um die Salamander zu schützen. Zum Schluss kündigten Vatti und Crombi noch an am 8. Oktober in Biebertal als Bürgermeister zu kandidieren. Patricia Ortmann werde dann nach dem Wahlsieg der beiden als Vorzimmerdame weiterbeschäftigt…

Nicht krank sein

Was sonst noch bewegt: Trotz fünf Ärzten in Bieber gebe es bei deren Urlaub zweitägige Warteschlangen bei anderen Ärzten. Deshalb dürfe man nicht krank werden…

Die Dancing-Stars der KSG Bieber unter Lisa und Lorena Knecht tanzten sich dann in die Herzen des närrischen Volkes. Die »Rörrmer Dorfdäncer«, leidenschaftlich und couragiert daherkommend waren mit ihrem Thema »Tinder« als Männerballett auf der Bühne. Einstudierung hatte das Girls-Trio Theresa Katzmarzik, Denise Post und Nadya Mattern übernommen. Die Nachwuchsgarde »White Spirits« zeigte, was sie drauf hatte (Leitung Johanna Markert). Isabel Göhl als »Bella Bellevue« schilderte in ihrer Büttenrede amüsant und pointiert ihre Erlebnisse.

Ein weiteres Highlight des Show-Reigens setzten die »Schowwernäcker« mit ihrem grandiosen Showtanz »Ilja Richters Disco«. Für ihren Ausflug in die »Goldenen 20er-Jahre« erhielt die Elferratsgarde viel Applaus (Trainer: Franziska Merten/Sabrina Seipp).

Die Musikformation »Let’s Vetz« brachte mit Niklas Römer (Keyboard), Elric Große (Gitarre), Jens Spahr (Schlagzeug), Thorsten Eck (Bass-Gitarre) und den Sängern Dirk Römer und Rouven Brück noch einmal musikalischen Schwung auf die Bühne.

Das große Finale der gut 150 Aktiven und Helfer auf, vor und hinter der Bühne spiegelte noch einmal das glanzvolle Programm und die bunte Vielfalt des närrischen Treibens wider. Weit nach Mitternacht ging die traditionell größte Faschingsveranstaltung am Bieberbach zu Ende. I

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Das Dorfgeschehen glossierten »Crombi« Frank Crombach (l.) und »Vatti« Steffen Failing in seinem neuen Outfit. Oben Projekt-2 mit ihrer »Greatest Show«. © Klaus Waldschmidt

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