Unbeirrt fleißig

Wettenberg (m). Sie sind rüstige Rentner und leisten mit ihrer Hände-Arbeit einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit. Die Seniorenwerkstatt Wettenberg zählt 19 Mitglieder, von denen acht zum aktiven Kern zählen. Im Haus der Begegnung fand die Jahreshauptversammlung statt, bei der Vorsitzender Jürgen Ross-Walter auf das Geschäftsjahr zurückblickte.
Weiterer Raum nutzbar
Die Auswirkungen der Pandemie bremsten die Aktivitäten aber nicht komplett aus. Was alleine in der ersten Jahreshälfte beim Sägen, Schrauben, Leimen, Hämmern und Pinseln entstand, kann sich sehen lassen: 50 Nistkästen in vielfältiger Ausstattung für die Bruteigenschaften der unterschiedlichen Vogelarten, diverse Modelle an Futterhäusern, Buchständen, Hocker, Fröbelkräne, Insektenhotels und ein fahrbarer Sandkasten, acht Ruhebänke für den Außenbereich, Pflegearbeiten an diesen, Bastelteile für das Holz- und Technikmuseum und Holzkleinteile für Kitas und Schulen entstanden mit viel Geschick und Kreativität. »Wir sind stolz und dankbar, in der Gesamtschule Gleiberger Land unseren handwerklichen Aktivitäten nachgehen zu dürfen«, sagte der Vorsitzende. Dort konnten die Senioren nämlich einen weiteren Raum nutzen, der renoviert wurde, mit Elektroinstallation versehen nun ein komplett neu ausgestatteter Werkraum ist. Über die Finanzlage informierte Kassierer Joachim Stillger.
Turnusgemäß standen bei der Seniorenwerkstatt Wechsel in zwei Vorstandspositionen an. Zum neuen Kassenwart wurde Ralf Bremer gewählt, Harald Kessler-Rautenhaus ist Schriftführer. Das Team der Beisitzer wurde um Karl-Heinz Kammer erweitert. Für das laufende Jahr erhofft man sich, auch den geselligen Teil des Vereinslebens wieder stärker beleben zu können. Brandschutztechnisch sind einige Auflagen in der Werkstatt zu erfüllen.
Für den Gleiberg-Verein dankte Gerhard Schmidt für die neue Holztreppe zum Aufgang auf die Musik-Bühne. Er bat auch um den Bau eines Spendenhauses für den Gleiberg-Verein. Dem wird die Seniorenwerkstatt gerne nachkommen.
Angeregt diskutiert wurde auch die Überlegung, in Wettenberg ein Repair-Café einzurichten. Schmidt als ehemaliger Mitgründer der Seniorenwerkstatt vertrat die Auffassung, dass dies unter dem Dach der Seniorenwerkstatt eingerichtet werden sollte, da hier bereits ein entsprechender ehrenamtlicher Sach- und Fachverstand vorhanden sei.